Naja und um die Elektro-Auto-Quote für den Staat schön zu rechnen. Angela Merkel wollte ja mal 1 Mill. E-Autos bis 2020, wenn ich richtig erinnere.
Außerdem hat man mit dem E-Kennzeichen ja auch ein paar Vorteile: Das E-Kennzeichen – diese Fakten sollten Sie kennen - da-direkt.de
PHEVs halte ich auch für schwierig. Als Brückentechnologie könnten sie sinnvoll sein um vielleicht auf dem Land einerseits Bedenken gegen E-Mobilität abzubauen und gleichzeitig Bedarf an Ladeinfrastruktur zu schaffen, der dann Investitionen rechtfertigt.
Leider funktioniert das bisher ja nicht wirklich.
Ob Hybrid ohne Stecker sinnvoll sind, lässt sich meiner Meinung nach noch schwieriger sagen. Vergleicht man Modelle mit Benziner und Hybrid miteinander, kommt raus (Quelle):
Bei beiden Fahrzeugmodellen ist die Hybridvariante also jeweils über 10% sparsamer als die Benzinvariante.
Das wäre also durchaus ein Vorteil. Insbesondere für Vielfahrer in der Stadt. Leider sind die Hybriden jeweils etwas Durchzugs-schwächer und beschleunigen langsamer. Fraglich also ob man gerade Vielfahrer hier überzeugen kann.
Und letzten Endes wollen wir ja eh vom Benziner weg. Und eigentlich ging es in dem Thread ja auch eher um das nächste Antriebskonzept.
Das stimmt zwar, aber der Eingriff in die Natur ist extrem. Ich arbeite unter anderem in einem Projekt für ein Unternehmen, das solche Anlagen betreibt und man würde gern weitere bauen. Nur weiß man, dass man eher Windräder direkt am Nachbarhaus durchgesetzt bekommen würde als ein weiteres großes Pumpspeicherkraftwerk. Naturschutz und Interessensverbände würden über Jahrzehnte klagen und protestieren.
Ich glaube aber leider, dass es eben dazu keinen Beitrag zum Thema Infrastruktur leistet.
„Musst ja nicht laden, hat ja nen Verbrenner!“ oder noch besser: „Musst ja nicht laden, lädt ja beim fahren von selbst!“
Bei dem Überzeugungsargument kann ich zumindest teils mitgehen. Oft werden Hybride nur einmal gekauft und danach dann ein BEV genommen, weil die Nutzer der anspringende Verbrenner nach einiger Zeit so sehr nervt.
Die sog. Vollhybride haben den Vorteil, dass der Nutzer nicht im Antriebsverhalten herumpfuschen kann, sondern die selbst maximal effizient arbeiten. Nachteil ist dass sie eben immer Kraftstoff brauchen, wie du schon sagtest.
Deswegen werden ja insbesondere minimalinvasive Methoden erprobt, siehe Speicher im Masten einer Windkraftanlage oder das Versenken des Pumpspeicherkraftwerks unter Wasser.
Allerdings ist ein Pumpspeicherkraftwerk in einem Berg weit effizienter. Ich frage mich immer warum Dörfer für Kohlebergbau weichen mussten, aber jeder kleine Lurch (…) wirklich sinnvolle Maßnahmen blockieren kann.