Kriegt man das offen gesellschaftlich durch? Sich im Unterricht einer multikulturellen Schulklasse z. B. Kritisch zum Islam äußern?
Ich Zweifel das schon für katholische Religion an. Solange dies nicht möglich ist kann es eigentlich nicht Bestandteil der Schule sein. Die ist ja nicht dazu da Werbung zu machen.
Also wie geht man dann mit den Unterrichtsstunden für Religion um? Einerseits nicht werben, andererseits nicht zu kritisch?
Vielem, was ihr sagt, würde ich zustimmen, aber nicht diesem scheinbaren Widerspruch zwischen Kreativität und MINT. Tatsächlich zeigen manche Lösungen dort eine erhebliche Kreativität (z. B. mp3, Einsteins Ansatz mit der Konstanz der Lichtgeschwindigkeit in allen Inertialsystemen oder der indirekte Beweis, dass die Wurzel aus 2 keine rationale Zahl ist).
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Ich halte es für wichtig, dass in der Schule eine große Vielfalt gezeigt wird. Es wäre aber gut, Dingen, die im Leben wahrscheinlich wichtig sind, intensiver zu betrachten als andere.
Absatz gel. Mod.
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Dass man nicht nur in einer Sache gut ist, sollte ja schon mal Goethe gezeigt haben. Es ist möglich Programmierer zu sein und Abends in einer Band auf hohem Level Jazz oder Punk zu spielen. Wir sind nicht unsere Großeltern. Unseren Kindern immer noch solche einseitigen Werte und Einschränkungen zu vermitteln ist sehr gefährlich denke ich. Sowas wie einen Covid Impfstoff macht auch kein Dr. in einem Labor: Das sind große Teams und ohne Materialwissenschaften, Psychologen und viele Andere Disziplinen kommt da nicht mehr viel Neues. Everything else has been tried.
Klar, machen ja auch meist die Leute die selbst Moslems sind. Die freuen sich auch nicht über die Indoktrination von Religion, wie die meisten jungen Menschen. Kinder und Jugendliche sind da viel offener und weniger verklemmt als wir Erwachsene.
Das auf jeden Fall.
Ich dachte da eher an die religionskonservativen Eltern, die es ja auch gibt
Deren Problem könnten sie selber in eigenem Religionsunterricht ihrer Religionsgemeinschaft am Nachmittag lösen.
Aber ich habe große Fragezeichen wie man dafür LehrerInnen finden will. Breites Wissen über mehrere Religionen und dann auch sachlich fundiert aber neutral kritisch damit auseinandersetzten … vom Kreuzzug über den IS… bis hin zu Fanatikern in Demokratien, siehe Abtreibung in USA.
Da haste aber nicht viele Freunde und das Lehrmaterial wird spannend.
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Genau da sehe ich zumindest Herausforderungen
Die gehen nicht zur Schule.
… (Satz gel. Mod.)
Erstens koennen auch Materialwissenschaftler einen Doktor haben, zweitens braucht man fuer die Herstellung eines Impfstoffes mit Sicherheit keine Psychologen.
Die Grundlagen fuer einen mRNA werden an Unis erforscht. RNA-Impfstoff – Wikipedia
Z.B. muss man schauen, unter welchen Bedingungen Liposome etc stabil sind. Das schauen sich Physiker, physikalische Chemiker an.
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Und den ‚Supercomputer‘ zum berechnen von Simulationen haben Chemiker gebaut, die Software für statistische Auswertung und die Spezialisierungen davon die Mediziner? Ich will sagen: Jede Erfindung heutzutage ist eine Zusammenarbeit von Disziplinen, die hoch integriert arbeiten müssen. Es gibt kaum noch ‚Erfindungen‘ oder neue Erkenntnisse in der Forschung die nicht mehrere Disziplinen zusammenfasst.
Und ja, klar haben Materialwissenschaftler einen Dr. Ich vereinfachte hier Mediziner unter Dr.
Und wegen der Abwesenheit von Psychologen bin ich mir auch nicht so sicher. Ich gehe nicht davon aus, dass ‚Human Trials‘ ohne diese Disziplinen gemacht werden. Hier mal der Text einer Firma die das wohl öfter macht
Our mission is to obtain quality research data in order to advance safe and effective therapeutics to the marketplace. Our team of highly trained board-certified physicians, psychiatrists, psychologists, and experienced clinical research coordinators ensure that we obtain the best data possible for our sponsors through adherence to the standards of GCP and ICH guidelines. NRC Research Institute prides itself in delivering diversity into clinical trials by increasing trial participation from under-represented communities to have a direct impact on health equity.
Meinen Sie mit Supercomputer einen Quantencomputer? Diese Technologie wird gerade entwickelt, siehe Wikipedia-Eintrag dazu, sowohl an Universitäten als auch in der Privatwirtschaft.
Ich weiss, dass man interdisziplinär arbeiten muss.
Vereinfachungen sind aber eventuell nicht präzise genug. Ein Dr in der Medizin, wenn er nur eine Statistikarbeit ueber wenige Monate umfasst, ist etwas ganz anderes als ein Dr. in den Materialwissenschaften.
Text ohne Quellenangaben sind nicht ok.
Aber ohne allgemeine Grundlagen geht es einfach nicht.
Auf die Frage, was ist zu tun?
Mehr Fokus auf das 4K Modell des Lernens in der Schule: https://de.m.wikipedia.org › wiki4K-Modell des Lernens
Kommunikation, Kollaboration, Kreativität und kritisches Denken sind aus meiner Sichtweise eine sehr gute Basis für die Ausbildung und Arbeit der Zukunft.
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Ich habe nicht das Gefühl, dass die aktuellen Schulabgänger in den Bereichen ein Problem haben, eher mit Mathe und analytischem Denken.
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Man kann sich in Philosophie mit vielem auseinandersetzen. Das ist aber nicht dasselbe wie wenn Naturwissenschaftler etwas untersuchen, z. B. Quantenmechanik, diese streben experimentell überprüfbare Aussagen über die Natur an.
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Das wundert dich? Wo sollten die Unternehmen denn politisch stehen?
Nein, Verbände von Computern, die dann ‚Großrechner‘ genannt werden.
Die Quelle ist unter dem text verlinkt, aber ich vermute wir missverstehen uns hier.
Um mal zum Thema zurückzukommen: Ich finde die Fokussierung auf nur MINT Fächer einen sehr großen Fehler - Die Kinder sollten in der Lage sein, beide Bereiche - ich verkürze mal auf - das Wissenschaftliche und das Künstlerische in den Grundlagen zu beherrschen. Vermutlich ist der Kunstunterricht didaktisch nicht das Beste dafür, aber wenn ich mir so ansehe, was ich beim Unterrichten von Softwareentwicklung and Design Unis so erlebt habe, dann sind das ganz neue Sets and Qualifikationen, die sich da auftun.
Hin und wieder führt das zu 1-Mann Shows, die dann Erfinder, Designer und Ingenieur in Personalunion sind und ein Produkt von Anfang bis Ende Entwickeln. Und zwar so, dass es am jeweiligen Markt qualitativ und funktionell mithalten kann.
Diese Ideen auf die Forschung und die heutige Transdisziplinarität in eben jener angewendet, würde einiges gutes Bedeuten. Ich denke, ich komme aber mit dem Standpunkt nicht an. Weder will ich weniger Grundlagenforschung oder sowas, ich will nur sagen, dass es in einer Zeit wo Innovationszyklen auf 5 Jahre verkürzt sind, es nicht mehr so oft passiert, dass ein Forschungsgegenstand von einer zur Anderen Disziplin weiter gereicht wird, sondern eben vieles schon zusammen erledigt wird.
Eine Schule und Ausbildung, die genau auf sowas eingeht, wäre von Vorteil für viele Kinder und Jugendliche - Zu früh wird dort Menschen eingeredet, was sie zu sein haben bzw. angeblich sein sollen.
Humble Hinweis, dass gerade der alte Quantentheoretiker Werner Heisenberg (z.B. in Physik und Philosophie, 1958) dieser Trennung widerspricht. Die Two-Cultures-These ist in der modernen Wissenschafstheorie auch immer wieder sehr fundiert in Frage gestellt worden.
Das mag ja schon sein, aber um über die Quantentheorie philosophieren zu können muss man sie erst einmal zumindest rudimentär verstehen. Und da scheitern schon 99% aller Schüler (was auch ok ist, die muss nicht jeder verstehen in dem Alter bzw generell, aber Dreisätze lösen wär schon wichtig).
Da muss ich dir leider widersprechen. Ich finde das etwas merkwürdig, dass du der Philosophie Theorie absprichst.
Zur Information: Es gibt auch physikalische Theorie, dort wird simuliert oder mathematische Beweise geführt. Warum stehen in einer Philosophie-Bibliothek an einer Uni die gleichen Quantenmechanik-Buecher, wie Physiker sie nutzen, um zu lernen?