Alternative zu grüner Klimapolitik

… und das aus gutem Grund: Die Nebenwirkungen von Geoingeneering, insbesondere die heute noch nicht absehbaren, stellen ein ganz erhebliches Risiko dar und außerdem nähme dies den Handlungsdruck in Richtung Dekarbonisierung.

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Neulich hatten wir die Diskussion, was ein Strohmannargument ist. Das hier ist ein gutes Beispiel, die meisten Degrowther fordern kein Schrumpfen der Wirtschaft von ärmeren Ländern, wie du es hier implizierst. Stattdessen wird der übertriebene Konsum und das Fordern nach immer mehr der „First World Countries“ kritisiert.

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Das wollte ich nicht implizieren.
Degrowth als politische Forderung ist nur in den mittelmäßig reichen Gesellschaften wie Deutschland in der Diskussion. Nur zur Erinnerung: Deutschland ist auf Platz 30 nach Medianvermögen pro Kopf und fällt demnächst aus den Top 20% der Staaten nach Vermögen raus. In den reichen und armen Staaten ist das eher kein Thema. Und in den armen Staaten ist auf Wohlstand verzichten erst recht keine Option.
Wenn also ein Mechanismus entwickelt werden soll, der in anderen Staaten kopiert werden soll, dann ist es nicht der Verzicht auf „übertriebenen“ Konsum, der kopiert werden wird.

Und selbst in Deutschland ist die Zustimmung mitunter nicht so eindeutig wie sie medial in den Headlines steht:

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Das würde ich eher als Argument für Degrowth sehen als dagegen, weil es zeigt, dass mindestens 20% der Staaten über ihren Verhältnissen leben, und somit dort einiges an Potential steckt.

Die Sache ist ja die ärmere Staaten streben ja dazu auf, dass selbe Level, wie die reichen Staaten zu erreichen. Degrowth würde also sowas sagen, wie dass die reicheren Staaten ihre Belastung des Planeten etwas zurückfahren, damit die ärmeren es etwas mehr belasten können. So nach dem Motto man trifft sich in der Mitte.
Mal als Beispiel hab ich heute gelesen, dass die Autos pro Kapita in Deutschland 4 mal so hoch sind wie im Weltdurchschnitt. Das heißt wenn alle auf den „Standard“ von Deutschland wollen würden, würde das 4 mal so viele Autos bedeuten, wie heute. Was deutlich mehr Batterien bedeuten würde, deutlich mehr Stahl, deutlich mehr Flächenversiegelung durch neue Straßen und Parkplätze. Und wie du selbst festgestellt hast ist Deutschland ja noch nicht mal das Ende der Fahnenstange.

Und um jetzt nochmal die Brücke zum eigentlichen Thema zu schlagen, für Leute die Degrowth, bzw. das Hinterfragen unserer Art zu wirtschaften sind, wäre Volt z.B. auch keine Alternative, da müsste man dann doch eher die ÖDP wählen. Und so spaltet sich alles unter der 5% Hürde.

Gleichzeitig, wenn Leute sagen würden sie wollen Volt unterstützen müsste das ein längerfistiges Kommitment sein. Also nicht nur bei einer, sondern gleich bei mehreren Wahlen müsste Volt gewählt werden, da ja nicht garantiert werden könnte, dass Volt gleich beim ersten mal reinkommt. Das könnte dann aber dazu führen, dass die Grünen dauerhaft Einfluss verlieren. Und gerade bei einem so dringenden Thema wie der Klimakrise wäre die Frage, ob es den Grünenwählern das Wert wäre.

Letztlich muss die 5% Hürde abgeschafft werden, wenn wir eine richtige repräsentative Demokratie wollen.

Eine alternative Möglichkeit, wäre ein übernahme der Grünen von innen, also dass viele Leute den Grünen beitreten und durch ihr Abstimmverhalten die Richtung der Partei ändern.