Ich fange die Sendung seltsam: normalerweise hat der erste Gast ca 30min alleine, dann wird die Runde erweitert. Am Sonntag waren es eher 15 min.
In diesen 15 min hat Miosga wieder nur über extreme Positionen in der AfD sprechen wollen. Kann man machen, aber wäre es nicht sinnvoller, über Inhalte wie Euro, Wirtschaft, Bildung etc. zu sprechen? In der erweiterten Runde danach hab ich auch nicht viel gelernt. Die Auto Industrie will Nix mit der AfD zu tun haben, inhaltlich gibt’s ein paar Gemeinsamkeiten…
Dafür hat man als Zuschauer bei Hard aber fair gestern etwas gelernt, nämlich inhaltlich sind CDU (Frei) und AFD (von Storch) sehr nah beieinander. Nahezu deckungsgleich haben sie argumentiert, und ergänzt. So klar hab ich das noch nie gehört. abgesehen von der CDU Position der Asylanträge in sicheren drittländern… aber das ist eher Alibi Position der cdu. Und das BSW vertritt (exakt) die gleiche Position…
Das die AfD im ÖRR immer ausgebremst wurde, hatte zur Folge, dass sie sich andere Kanäle gesucht haben.
Wir tuen hier alle noch so, als könnte man die AfD von der Bevölkerung abschneiden, wenn sie aus den öffentlich Rechtlichen verbannt wird.
Die sind aber mittlerweile aus der Not heraus führend in den sozialen Medien.
Für mich geht es also nicht nur um die Frage wo darf die AfD stattfinden, sondern auch darum „wie halte ich ein breites Publikum an AfD Wählern als Konsumenten des ÖRR und nicht ausschließlich Social Media.“
Die AFD ist durch die sozialen Netzwerke groß geworden. Für den ÖRR hat sie sich nie interessiert. Im Gegenteil. Schon 2014 hat Lucke die Medien auf dem Parteitag kritisiert, dass sie voreingenommen berichten würde.
Lucke beschwört das Bild der AfD als Underdog, als wackere „Freiheitsbewegung“, die nur durch einen eklatanten „Missbrauch der Pressefreiheit“ am triumphalen Einzug in den Bundestag gehindert worden sei.[…]„Ich finde es beschämend, dass niemand sich je für uns in die Bresche geworfen hat“, klagt er. Die Medien wollten AfD-Mitgliedern „den Mut nehmen, ihre Meinung zu sagen“. AfD-Parteitag in Erfurt: Bernd Lucke attackiert Medien - DER SPIEGEL