33 Jahre CDU-Kanzlerschaft: Gesellschaftliche Vergesslichkeit

Ich mach mal den Deckel drauf.

Frage war: wie kann das sein, dass die Verursacher der Notlage so hohe Zustimmungswerte haben.

(Mein) Ergebnis der Diskussion:

  • Die Medien haben einen Anteil. Verkürzte Darstellungen, möglicherweise gefärbte Darstellungen. Es trägt dazu bei.
  • Die grundsätzliche Mehrheit lebt mit einem „weitestgehend so wie bislang“ recht gut und das vertreten die konservativen Parteien am glaubwürdigsten, auch wenn Trippelschritte in der Klimakrise der radikale Weg sind, weil es gewaltige Änderungen in der Zukunft nicht verhindert.
  • Es gibt kaum politische Alternativen. Die grünen Besserwisser haben es vorher gewusst. Wenn man die nun mal partout nicht mag, sind Alternativen rar. CDU, FDP und CDU sind Beteiligte, andere für Demokraten ganz (AFD) oder teilweise (Linke) unwählbar.
  • Die Grünen machen es nicht gut. Beispiele waren Gaszulage, schlecht kommunizierter Doppelwumms, falsche Kompromisse in der Landespolitik (Garzweiler).
  • Die CDU hat die letzten Krisen (Finanzen, Flüchtende) augenscheinlich gut gemanagt. Retrospektiv wirkt das überzeugender als das Hin- und Her heute, auch wenn damals das Gefühl ein anderes war (da war von „maximaler Kontrollverlust“ und „Zusammenbruch des Staates“ in den Zeitungen mit großen Buchstaben zu lesen).

So richtig zufrieden bin ich nicht. Liegt vermutlich auch daran, dass ich schwer ertragen kann, dass wir, obwohl wir über die Klimakrise alles Notwendige wissen, sowohl das Problem als auch die Lösungen, wir es als Menschheit nicht hinkriegen, unser eigenes Überleben zu sichern.

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Die Not ist noch nicht gross genug, um zu reagieren.

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Danke Herbert für Dein Resümee und auch dafür, dass Du den Thread nicht nur eröffnet, sondern ihn dann so gut begleitet hast.
Viele Fragen müssen offen bleiben - wer macht den nächsten Thread auf?

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