Dann wäre es zumindest in meinen Augen sinnvoll, dabei auch auf das einzugehen, was hier gechrieben wurde, seit wir beide vor ca. 10 Tagen schon mal fast an demselben Punkt waren.
Ob Du es mir glaubst oder nicht: Das geht mir auch so. Und natürlich muten einige staatliche Maßnahmen - etwa das Verbot der gälischen Sprache beim „Protestcamp“ vor dem Kanzleramt - erst mal grotesk an. Wenn man sich allerdings die Situation vergegenwärtigt und sich zumindest bemüht zu verstehen, weshalb sie so etwas anordnet (nämlich um verstehen zu können, was für Parolen auf dem Camp skandiert werden), könnte man vielleicht zu einer anderen Bewertung kommen. Und auch das Einreiseverbot gegen Varoufakis muss nicht zwangsläufig richtig gewesen sein. Aber wie ich in diesem Thread schon mehrfach und seit längeren hier sage: Solange behauptet wird, dass die bloße Meinungsäußerung für Palästinenser bzw. gegen das israelische Militär oder die israelische Regierung der alleinige Grund für staatliche Repression ist und ohne die grundsätzliche Bereitschaft, den Unterschied zwischen bloßen propälästinensischen Äußerungen und antisemitischer Hetze anzuerkennen und ohne die Bereitschaft anzuerkennen, dass Antisemitismus bei propalästinensischen Versammlungen derzeit ein massives Problem ist, ist eine Diskussion darüber für mich persönlich nicht sinnvoll. Und ich wundere mich ehrlich gesagt, dass das a) so schwer zu verstehen und b) so schwer zu akzeptieren ist.
Ganz ehrlich: Wenn du den Zusammenhang nicht sehen willst, ist die Diskussion für mich komplett sinnlos.