Gilt aber alles erst ab einer gewissen Kilometerleistung. Für Menschen die das Auto wenig benutzen, verschiebt sich der Business Case eher dahin, dieses ganz abzuschaffen. Und das ist ja im Sinne der Energiewende auch eine gute Idee. Man sollte es nur auch stärker so kommunizieren.
Ohne eigene Wallbo von ist das noch schlimmer, das Hütchenspieler Verhalten der Ladesäulen-Betreiber macht es nicht besser. Benzin ist auf der Autobahn maximal 10% teurer, bei Strom kann das den dreifachen Preis im Gegensatz zur Wallbox bedeuten.
Hinweis: ich habe kein eigenes Auto sondern mache carsharing, zahle also eine Kilometer-Pauschale und darf mit einem Esso-Chip an Ladesäulen zahlen. Ich kenne das Thema eher von Kollegen.
Ich glaube das kommt sehr auf den eigenen Bedarf an. Wir sind mit unserem Nissan Leaf Baujahr 2016, den wir letztes Jahr gebraucht für 11.500 Euro gekauft haben, sehr zufrieden. Preislich hätten wir bei einem vergleichbaren Verbrenner-Modell ähnlich gelegen. Ja, die Verbrenner hätten eine höhere „Reichweite“, als die ca. 160km, die der Leaf noch schafft, aber wir brauchen diese höhere Reichweite nicht. Und im Gegenzug sparen wir jedes Jahr ziemlich viel Geld.
Wer also nicht täglich 300+ Kilometer fahren muss, der kann mit gebrauchten EVs teilweise ein echtes Schnäppchen machen.
Ich sage nur: E-Bike!
Ich komme beim Vergleich auf in der Regel 20%+ Preisunterschied. Super E5 kostet beispielsweise an den meisten Tankstellen derzeit um 1,8 Euro, auf der Autobahn aber 2,2 bis 2,3 Euro. Aber du hast Recht, dass es bei fossilen Brennstoffen grundsätzlich eine größere Berechenbarkeit gibt.
Der Vergleich zur Wallbox ist aber nicht wirklich fair. Wenn ich eine Ölquelle und eine Mini-Raffinerie im Garten hätte und auf den selbst produzierten Kraftstoff keine Steuern zahlen müsste, dann würde das Benzin an der heimischen Zapfsäule auch extrem viel billiger sein .
Ein EV ist (wenn man bereit ist, seine Gewohnheiten etwas anzupassen) auch beim Laden an der Ladesäule praktisch immer etwas billiger als der vergleichbare Verbrenner. Aber die Möglichkeit über die eigene Wallbox zu laden macht das finanziell zu einem no brainer, vor allem mit eigener PV. Und zeigt auch, warum Wasserstoff für den Individualverkehr wohl nie mit BEVs wird konkurrieren können.
Es gibt sehr viele Leute, die alle Anwendungsfälle inklusive des jährlichen Urlaubs auf Sardinien mit dem eigenen PKW erledigen wollen. Ich rate dann zum Leihwagen, aber das macht die Kosten zu transparent .
Wenn ich von 20kWh/100km ausgehe sind das bei 75Cent ohne Vertrag auf der Autobahn 15€. Ein Benziner braucht da 6l, mal 1,80€ sind 11€.
Immer billiger würde ich nicht sagen, aber oft.
Das mit den sehr intransparenten Preisen an der Ladesäule ist anstrengend. Eigentlich sollte wie bei Tankstellen der Preis in großen Lettern abgeschrieben stehen.
Der Vergleich ist nicht fair. Auf der Autobahn kostet der Sprit (siehe oben) eher 2,25 Euro/l, also ist man schonmal bei mindestens 13,5 Euro/100km für den Verbrenner. Und zumindest bei uns gibt es an den Autobahnen auch jede Menge Ladestationen mit 100+kw/h Leistung, die man ohne Vertrag für 57 Cent/kwh nutzen kann.
Streng genommen sind die Preise über die verschiedenen Apps schon sehr transparent. Aber ich glaube auch, dass hier noch viel Raum für zusätzliche Regulierung ist. Aber das wird doch sehr off-topic