Wurden soziale Unterschiede in der Coronapandemie von Wissenschaft und Politik zu lange vernschlässigt?

In Studien und Zeitungsartikeln wurde immer wieder erwähnt, dass sich wirtschaftlich schwächere Menschen und Menschen in Brennpunktvierteln häufiger mit Corona infizieren und daran sterben.

Wurden diese Unterschiede - sowohl von der Wissenschaft, als auch in der Politik - zu lange unbeachtet gelassen? Möglicherweise hätte man diese sozialen Aspekte schon früher bei der Entwicklung von Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie berücksichtigen sollen, z.B. durch gezielte Informationskampagnen oder kostenlose Masken?

Ich denke, dass Ansätze wie der Impfbus in Köln - einfach, unbürokratisch - sehr hilfreich sind, bisher aber - wenn überhaupt - zu spät und zu selten eingesetzt worden sind.