Woher hat Biden eigentlich plötzlich das ganze Geld?

Moin,

Mich würde eine Behandlung der US-Fiskalpolitik unter Biden in der Lage sehr freuen, der deutsche Diskurs über die Notwendigkeit des „Gürtel enger schnallen“ kann davon nur profitieren.

Gerade die Grünen (aktuellstes Beispiel: Kretschmann) scheitern in ihren Ambitionen aktull gerade daran, dass sie denken, ihre Vorhaben müssten steuerlich gegenfinanziert sein. Die MMT, die von Bidens Finanzministerin Yellen gerade in die Tat umgesetzt wird, zeigt, dass der Staat nicht von Steuereinnahmen abhängig ist, er stellt vielmehr die Währung aus und ist somit (zumindest theoretisch) unbegrenzt in der Lage, Geld auszugeben.
Solange die Wirtschaft nicht ausgelastet ist, besteht dabei nicht das Risiko der Inflation. Im Gegenteil, durch fehlendes Geld in allen Bereichen der öffentlichen Infrastruktur, kleinen Unternehmen und privaten Haushalten besteht aktuell die Gefahr, dass Innenstädte aussterben, Bildung nicht angemessen vermittelt werden kann und die Digitalisierung stockt.
Ich fände es super, wenn die Lage es schafft (gerne mit einem Expert:innengespräch), einige Mythen über die volkswirtschaftlichen Realitäten auszuräumen!

Zum Hintergrund und besser erklärt z.B. https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/fuss-von-der-bremse

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Dazu empfehle ich auch den Film Oekonomia, der sehr viele Mythen über die VWL aufdeckt und die Frage „Wie entsteht eigentlich Geld?“ ansehnlich beleuchtet.