Wissing und der Verbrenner / Linkedin Diskussionen und die vielen Fakten / Kommunikation der Ministerien

In diesen Kommentaren zu einem Post werden die Kommentare vom Ministerium unseres Verkehrsministers so seltsam ausgelegt, dass mir zum Thmeneroeffnen fast die Worte fehlen.

Es geht um Verbrenner nach 2035, und es wird der arme Berufsanfänger angeführt welcher heute noch 53000 Euro im Schnitt fuer ein elektro angetriebenen PKW zahlen müsste.
Die e-Fules werden fuer die relevanten Verkehre (Flug, Schiff, Bahn ?) entwickelt. Und doch argumentiert das Ministerium als würden nach 2035 auch die Bestandsflotte nicht mehr gekauft werden können. Nimmt implizit an, dass auch keine fossil- oder e-Fuels vorhanden sind. Und das Anschaffungsargument ist doch ebenso absurd (mit Blick auf 12 Jahre Preisentwicklung), wie die heutige Unterstellung das e-Fuels dann sehr teuer wären. Ist so (seltsame?) reaktive social Media PR gesund?

Ein legitimes Argument wäre doch den gesamten Umbau der Tankstellen und der Energie zum Bau der neuen Autos und Abwracken der Bestandsflotte mit einzureisen. Passiert aber in den Diskussionen nicht, oder übersehe ich etwas?

Kopf dröhnt / entschuldigt die etwas unsortierten Gedanken. Aber nach dem Kommentar musste ich das irgendwo ausspeichern.

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Hab mal zwei Kommentare herausge(cherry)pickt

Nur reiche Leute werden weiter Verbrenner kaufen, weil der Betrieb viel zu teuer sein wird. Also: Klientelpolitik.
Auch international und in Entwicklungsländern wird niemand Verbrenner kaufen, einfach weil es zu teuer sein wird. China wird die Welt mit günstigen BEV, Windrädern und Solaranlagen überschwemmen und unsere Autoindustrie schaut in die Röhre. Also sollte Deutschland bei BEV vorne dabei sein und keine Energie mehr in die Verbrennertechnologie für Autos investieren.
EFuels und Wasserstoff brauchen wir für Wichtigeres als Autos, genau wie Entwicklungskapazitäten der Industrie. Die Industrie hat verstanden, nur die FDP nicht.

Denke wir leben in einer Demokratie, wenn ich gezwungen werde mein Verbrenner abzugeben via Gesetz, ist das auch eine Unterdrückung.

Soviel Spaß muss sein :slight_smile:

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Danke für den Beitrag @ertn! Mir geht es ganz genauso. Die Öffentlichkeitsarbeit des BMDV sieht für mich wie reine PR für FDP Kommentare aus. Wenig bis keine Sachlichkeit, ganz zu schweigen von einem Blick auf Fakten.

Ich bin gerade über einen ähnlichen Beitrag des BMDV bei Linkedin gestolpert, der mich (wie bei dir) derart aufgeregt hat, dass ich das irgendwo teilen muss. (German Federal Ministry of Transport and Digital Infrastructure on LinkedIn: #efuels #wasserstoff #klimaziele #innovationen #mobilität | 33 comments). Dort geht es mal wieder (!) entgegen jeglicher Zahlne und Fakten um e-Fuels für Verbrenner ab 2035. Mittlerweile gibt es bei Linkedin sogar eine Community, die die Beiträge des BMDV mit Fakten wiederlegt. No more words…

Mir stellt sich immer mehr die Frage inwieweit die Ministerien eigentlich an Fakten gebunden sind. Ich finde es kritisch, dass es Herr Wissing schafft das Ministerium als ein Instrument für seine Meinungen zu nutzen. So geht es dann um die MEINUNG eines Juristen über Technik und Technologie. Zahlen: belastbare Zahlen Fehlanzeige.

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Das wäre tatsächlich mal ein Argument, bezüglich der Autos wäre dagegen zu halten, dass auch beim Verbrenner durch gezielte Maßnahmen der Auto-Industrie dafür gesorgt wird, dass ständig neue Fahrzeuge in Umlauf kommen und nicht nur solche aus diesem entfernt werden, die definitiv nicht mehr repariert werden können.

Bezüglich der Tankstellen: diese machen wohl bereits einen größeren Teil des Gewinns (Umsatzes) mit Nebenprodukten (Zigaretten, Snacks etc.). Zudem erschließt sich mir übrigens auch nicht, warum gefordert wird, möglichst jedes E-Mobil mit einer eigenen Wallbox zu versorgen. Schnellladesäulen schaffen es jetzt schon die Batterie innerhalb < 15 Minuten ausreichend zu laden. Das kann dann doch, wie bisher, an Tankstellen passieren.

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Um die in ferner Zukunft als Stromspeicher ins Netz einbinden zu können :wink:
Fand die Förderung damals sehr fragwürdig.
Jetzt haben wir im Ort Tiefgaragen mit Wallboxen und Verbrenner davor stehen.

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Das ist der Diskurs in Deutschland über fast jedes Thema (s. auch die Heizungsanlagen wo es fast nur um arme Witwen geht die ihr Haus verlieren werden).

Das Muster ist:

  • Fiktive Beschwerden von bestimmten Gruppen werden ernst genommen und hochgetrieben
  • Reale Beschwerden von anderen Gruppen werden gar nicht gehört
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