Hallo,
ich bin selbst gerade Doktorand in der Physik und habe daher ein paar Einblicke zu diesem Thema.
Kleine Anmerkung:
- Eine typische Doktorarbeit in der Experimentalphysik dauert 4-5 Jahre (https://www.dpg-physik.de/veroeffentlichungen/publikationen/studien-der-dpg/pix-studien/dpg_promotionsstudie2019.pdf, Abbildung 3.7). Und es gibt viele Naturwissenschaftliche Disziplinen, wo die Doktorarbeit nicht die „ein bis zwei Jahre“, wie in Podcast geschildert, dauert.
Wichtige Anmerkung:
- Es können nicht alle Professor werden! Tenure Track, Junior Professur, etc. schön und gut, aber man braucht auch wissenschaftliches Personal, welches permanent an der Uni arbeitet und nicht Professor ist! Sprich: Ein Dauer-Postdoc, welcher für eine Kontinuität in der Arbeitsgruppe sorgt. Auch heute ist es so, dass man oft Probleme hat, wenn zu viele Verträge gleichzeitig auslaufen und es dann ein „Brain Drain“ gibt. Es können zwar genug Leute nachkommen, aber niemand ist mehr da um die Neuen einzuarbeiten. Ein Professor kann das alles nicht leisten. Also wichtig: Man braucht für einen reibungslosen wissenschaftlichen Betrieb auch Nicht-Professoren-Wissenschaftler! Das kam im Podcast gar nicht vor und ich halte das für sehr wichtig, dass da nachgeregelt wird.
PS: Der Titel „Wissenschaftszeitvertragsgesetz“ führt zur Fehlermeldung: „Ein Fehler ist aufgetreten: Titel scheint unklar zu sein, eines oder mehrere Wörter sind sehr lang.“ Dieses Forum ist nicht bürokratendeutschsicher.