Wirtschaftliche Situation in Deutschland und die politischen Folgen

Es kann der Wirtschaft noch so gut gehen; wenn von allen Parteien nur das Thema Migration behandelt wird, sehen die Leute das nicht bzw. erkennen sie es nicht an. Das ist wie in den USA, wo die Wirtschaft auch an Geltungskraft verloren hat, zudem verkauft VW die meisten seiner Fahrzeuge ins Ausland.
Eine Umfrage im Osten hat ergeben, dass die Menschen die Situation als sehr schlecht wahrnehmen, auch wenn es einem persönlich noch gut geht. Seltsames Ergebnis, wenn dies … angekreuzt wird.
In einem (anderen?) Podcast habe ich zudem gehört, dass das deutsche Werk ziemlich unwirtschaftlich laufen soll, … Das Werk in Tschechien soll ca. 2,5x wirtschaftlicher sein.
Eventuell kassiert der deutsche Premiumstandort nun auch einen Teil der Rechnung.

Es ist nicht der Job der Regierung, jedes schlechte Erlebnis seiner Bürger zu verhindern. Es muss erst einmal angenommen werden, dass die freigesetzten Mitarbeiter woanders unterkommen, in der Elektrolyse Branche zb, habe gehört, die suchen Kfz Mechatroniker, weil die ein passendes Skillset haben.

Zudem wäre ohnehin kein Geld in der Regierung dafür da, da die Verschuldung ja entgegen jedes ökonomischen Rats zur Persona non grata erklärt wurde.

@BigFudge - ich weiß nicht ob du die Präsidentschaftsdabatte in den USA verfolgt hast, aber Wirtschaft, Steuern und Inflation waren ein sehr großes Thema, wenn nicht das Thema neben Migration. Eine der wesentlichen Maßnahmen von Harris ist beispielsweise die Steuern für die Mittelschicht, insbesondere Familien, zu senken und sie wirbt damit, dass jeder Haushalt 6000€ mehr haben soll.

Wenn bei Menschen Zukunftsängste auftreten, hilft es in der Regel nicht darauf zu verweisen, „dass es ihnen doch gerade noch gut geht“.

Es ist psychologisch etwas einschneidendes wenn Volkswagen in die Krise gerät, (Beispiel aus den 90zigern / frühe 2000).
Genauso hat man die besänftigende Wirkung einer starken Wirtschaft auf die politische Stimmung ab 2012 bis zum Beginn von Corona auch deutlich wahrgenommen.

Wenn wir, wie im Lage Podcast genannt, 1-2% unserer Wirtschaftsleistung für Migration ausgeben wollen und müssen, dann sollten wir dafür Sorgen, dass die Wirtschaftsleistung nicht kleiner wird. Denn dann wird auch der ganze Kuchen kleiner und ein aushebeln der Schuldenbremse für Konsumausgaben wird mit weiten Teilen der Bevölkerung nicht zu machen sein wird.

Bei uns werden leider Unternehmenssteuern gesenkt oder Sonderabschreibungen geschaffen. In Deutschland glauben noch viele Politiker, dass es den Bürgern gut geht, wenn es den Unternehmen gut geht.

Ich würde es so formulieren:
Wenn es den Unternehmen schlecht geht geht es auch den Bürgern schlecht.

4 „Gefällt mir“

Das kann man so formulieren, aber wenn die Unternehmenssteuern niedrig sind und der Binnenkonsum ausfällt, weil man dementsprechend die Einkommensteuern anpasst, ist auch keinem geholfen.
Und so wird in meinen Augen viel zu wenig beleuchtet, dass auch eine Entlastung des Durchschnittsbürgers positive Effekte auslösen könnte.
Dabei könnte man auch durchaus die Unternehmen etwas stärker bluten lassen, da sinkende Abgaben auch Druck von den Löhnen nehmen würden.