Wahlprogramme

Warum zitiert ihr nur das IW? Die würden niemals Wahlempfehlungen für progressive Parteien aussprechen?
Womit begründet Ihr, dass 60 Mrd Zusatzschulden zu viel sind für Deutschland? Wir könnten theoretisch unsere Schulden verdoppeln (was Niemand will!), und wären auf amerikanischem Stand!
Warum übernehmt Ihr zum Vergleich der Wettbewerbsfähigkeit die nominalen Steuersätze für Unternehmen? Man kann doch nur vergleichen, was EFFEKTIV gezahlt wird - und da liegt Deutschland durch die vielen Ausnahmen (die ihr auch immer wieder ansprecht) im Mittelfeld!
Es sind nur noch 4 Wochen!!! Und die CDU hat nicht nur ein Wahlprogramm, sondern ein neues Grundsatzprogramm. Die wollen die untere Hälfte, die eh nix hat, noch weiter malträtieren und die inhumane Ungleichheit weiter zementieren! Und die Spalter in der CDU-Zentrale werden mit der ersten Prognose am Wahltag (CDU stärkste Partei) ihr wording verändern, den Lügen-Wahlkampf der Anderen (obwohl die Union mit der FDP seit zwei Jahren dieses Land belügen, blockieren und spalten!) für beendet erklären und die SPD an ihre staatspolitische Verantwortung erinnern, um die AfD zu verhindern! Dieser Plan kann nur verhindert werden, wenn die Union zweitstärkste Kraft wird.
Bitte, bitte, es geht nicht um Gefühle, es geht um eine antifaschistische Wirtschaftspolitik in der das WIR zählt und nicht das neoliberale ICH!
Glück auf!

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Ich könnte zugegebenermaßen auch ständig durch den Fernseher springen, wenn eine Unionssprechpuppe mal wieder behauptet, man könne beim Bürgergeld 50 Milliarden sparen. Ich fühle mich dann immer aktiv für dumm verkauft. Und ja, ich teile überwiegend die Frustration, dass es relevante Teile der Medien nicht schaffen, die Union in diesen Fällen, wo sie offensichtlich lügt, auch zu stellen. Der einzige, der mir diesbezüglich positiv aufgefallen ist, ist Lanz der wirklich bis zum absolut unangenehmen Punkt wieder und wieder den CDUler zu seiner linken fragte, ob das wirklich seriös sei. Eine Antwort hat er nicht bekommen. Das sagt eigentlich alles.

Das „Stellen“ nützt nichts. Der entsprechende Politiker - z.B. Spahn (ganz schlimm) - hat dann längst seine Signale an die entsprechende Adressaten geschickt. Die fühlen sich dann bestätigt. Fakten interessieren nicht.

Die „andere Seite“, die sich darüber aufregt, ist ihm egal. Die hätten ihn vermutlich eh nicht gewählt.

So treiben rechte (ja auch rechte, nicht nur rechtsextreme) Politiker:innen die Spaltung weiter.

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Leider funktioniert das „Stellen“ scheinbar wirklich nicht. Aber das macht einen Diskurs wirklich zum Kampf. Wie mit dem Schachspiel gegen die Taube…