Vorschlag: Abopreis um 0,01€ erhöhen

In der LdN376 wird angeführt: „Wir haben hier ein Abomodell, da könnt ihr für 5€ im Monat, nicht mal ganz 5€ im Monat, könnt ihr ein Lage-Plus-Abo abschließen.“ Meine ersten drei Reaktionen darauf waren:

  1. Trügt mich mein Gedächtnis oder habe ich eine Preissenkung verpasst?
  2. Betreibt die LdN hier absichtlich (legale) Verbrauchertäuschung, indem sie 4,99€ als „nicht mal ganz 5€“ verschleiert?
  3. Okay, strenggenommen ist „5€“ eine Desinformation und „nicht mal ganz 5€“ korrekte Information. Andererseits ist „5€“ eine genauere Schätzung als „irgendwas zwischen 0,01€ und 4,99€“.

Meine negative Reaktion möchte ich nicht der LdN anlasten. Der obige Satz hat schlichtweg meine Frustration darüber getriggert, dass diese Art den Intellekt der Verbraucher zu beleidigen in unserer Marktwirtschaft die „soziale Norm“ ist. Ich fände es sympathisch, wenn die LdN sich zukünftig diesem „marktüblichen Verhalten“ verwehrt und stattdessen als „Vorbild für Verbrauchermündigkeit“ vorangeht. Als konstruktive Kritik möchte ich empfehlen, den Abopreis auf runde 5,00€ anzuheben (oder bei der nächsten Preiserhöhung auf runde 5,50€ oder 6,00€ anzuheben).

2 „Gefällt mir“

Gebrochene Preise in der Form 4,99 oder 149,99 sind tatsächlich ein ziemlich gut funktionierender psychologischer Trick, um etwas billiger wirken zu lassen. Selbst wenn einem das genau bewusst ist, wirkt es i.d.R. trotzdem. Die Frage wäre, ob - wenn das flächendeckend eingesetzt wird - noch ein Nachteil für den Verbraucher entsteht? Ernstgemeinte Frage - könnte ich jetzt so ohne weiteres nicht beantworten.
Wenn ich jetzt 4,99 als „nicht mal 5 Euro“ bewerbe, mache ich dem Kunden nochmal bewusst, dass ich diesen Trick verwende. Das würde ich dann aber nicht unbedingt als verwerflich, sondern höchstens als ungeschicktes Marketing ansehen.

Leute, was für eine absurde Frage.
Niemand muss überhaupt etwas bezahlen, um die Lage zu hören.
Ich werde den Thread demnächst schließen. Überflüssige und bizarre Diskuddion.

1 „Gefällt mir“

Geht doch gar nicht um die Lage oder die Lage Plus sondern über die Mechanismen von gebrochenen Preisen. Niemand beschwert sich dass die Lage zu teuer ist.

Wenn sich die Kritik nicht auf die Konzeption des Lage-Preises bezieht, warum dann dieser Thread? Der Eingangsbeitrag bezieht sich doch genau darauf. Wenn das Thema allgemein diskutiert werden soll, wäre ich für eine Titeländerung und Klarstellung und entsprechende Änderung des Beitrags.

1 „Gefällt mir“

Ich habe nichts dagegen, dass das Thema auch allgemein besprochen wird. Aber mir geht es in der Tat explizit um die Konzeption des Abopreises. Mein Vorschlag war als gutgemeinte, konstruktive Kritik unterbreitet, um die Lage-Betreiber auf eine mögliche Betriebsblindheit hinzuweisen.

Ich kann nicht nachvollziehen, das als „bizzare Diskussion“ zu interpretieren. Aber ich stimme zu, dass das Lage-Forum in der Tat nicht der richtige Ort für betriebswirtschaftlichen Feinplanungen ist.

5 „Gefällt mir“

Aus meiner Sicht wäre erstmal zu klären, ob gebrochene Preise tatsächlich ein verbraucherschädliches Verhalten darstellen. Da die Praxis sich ja weitgehend durchgesetzt hat, könnte ich mir vorstellen, dass es inzwischen einfach das „new normal“ sein könnte und praktisch keinen großen Effekt mehr auf das Konsumverhalten hat.
Interessant fände ich, ob diese Taktik auch auf der Einnahmenseite eingesetzt wird. Ein Gehalt von 3000 Euro dürfte sich deutlich besser „anfühlen“ als ein Gehalt von 2985 Euro.

1 „Gefällt mir“

Das ist nur verbraucherschädlich, wenn man davon ausgeht, dass die Verbraucher intellektuell nicht in der Lage sind, das zu reflektieren. Hat sich mittlerweile so eingeschlichen, online kann es sich aber auch auf bestimmte Filter auswirken (bspw. unter 10€), ob ein Produkt noch angezeigt wird. Jeder soll seine Preise setzen, wie er/sie meint.

Agree, das hängt damit zusammen, dass wir in Meilensteinen denken, die wir in der Regel auf glatte Werte legen.