Vom OSM-Thema zum Bundeswaldgesetz

Hier wurde schon ausführlich über das Thema aus der LdN377 diskutiert. Was mir in der Folge allerdings fehlte bzw. welchen Aspekt ich gerne näher betrachtet hätte ist das „eigentliche“ Thema, nämlich die Novellierung des Bundeswaldgesetzes. Darüber kann ich leider neben der verlinkten Webseite und Forderungen von Umweltschutzinstitutionen keine brauchbaren Informationen finden. Mich interessiert nämlich, ob hier wirklich die Forstlobby die Oberhand hat und nicht das, was wir alle (für die das Gesetz da ist) neben der sinnvollen Holzwirtschaft brauchen: einen naturbelassenen, artenreichen Wald (Pflanzen, Tiere und Pilze im Zusammenspiel) mit heimischen Baumarten. Der liefert uns neben CO2-Speicher und Erholung nämlich auch Abkühlung und Regen.

Es würde mich also wirklich freuen, wenn ihr dieses Thema in der ein oder andere Weise aufgreifen könntet.

Ein „naturbelassener Wald“ und eine „sinnvolle Holzwirtschaft“ schließen sich leider gegenseitig aus. Solange im Wald wirtschaftliche Interessen verfolgt werden, wird es hier immer recht starke Eingriffe durch den Menschen geben.

Aber ähnlich wie in der Landwirtschaft gäbe es auch für die Waldwirtschaft durchaus Bewirtschaftungskonzepte, die bestimmte ökologische Ziele (z.B. CO2-Bindung, Wasserhaushalt, Artenvielfalt) mit ökonomischem Ertrag verbinden könnten. Das bedeutet dann aber in der Regel ein sehr viel intensiveres Management und eine stärkere Nutzung nicht einheimischer Baumarten (die an die neuen klimatischen Bedingungen besser angepasst sind bzw. die ökologischen und ökonomischen Ziele miteinander verbinden können).

Aber ich stimme dir völlig zu, dass eine tiefere Auseinandersetzung mit der Novelle des Bundeswaldgesetzes sehr interessant wäre.