Völkerrechtliche Einordnung des US-Einsatzes gegen die Huthis

Inwieweit ist der US-Angriff auf die Huthis (wegen deren Beschuss der internationalen Schiffsfahrt) völkerrechtlich legitimiert - ist die Begründung der Selbstverteidigung plausibel? Zugespitzt formuliert: darf ein Land angegriffen werden, um die eigenen wirtschaftlichen Interessen (freie Schiffsfahrt) durchzusetzten?
Dabei wäre auch ein Blick auf die Sinnhaftigkeit des Einsatzes interessant - hat der US-Einsatz das Potential die Situation zu entschärfen (Huthis von Angriffen auf internationalen Schiffsverkehr abzuhalten), oder spielt er nicht gerade in die Hände der Huthis und riskiert eine Eskalation.

Dieses Thema lässt sich auch auf den weiteren Nahen Osten ausweiten. Wie steht es um das Völkerrecht bei den Angriffen auf proiranische Gruppierungen im Irak und Syrien - sind diese völkerrechtlich legitimiert? Ist das militärische Antworten auf Angriffe von Milizen sinnvoll um die Situation zu entschärfen und US-Truppen zu beschützen (gelingt es damit die Abschreckung wiederherzustellen, womit die Angriffe begründet werden) - oder wäre Diplomatie (mit dem Iran) der sinnvollere Ansatz?
Dabei wäre auch ein Blick auf die US-Militärbasen im Nahen Osten generell interessant - wie werden deren Existenz begründet, wie steht es um das Völkerrecht, stellen diese eine (vielleicht sogar unnötige) Gefahr für US-Truppen dar und riskieren weitere Eskalationen im Nahen Osten?

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