Hey,
Hab diesen Artikel zu Unterwasserbergbau gelesen und erschrocken festgestellt das man dazu garnix hört. Obwohl das einen riesigen Einfluss auf unsere Meere haben wird. Gleichzeitig ist es wichtig um den Wandel zu erneuerbaren Energie und nachhaltigen Antriebssystemen zu ermöglichen. Scheint mir ein sehr wichtiges Thema zu sein, welches ich noch ein wenig nachlesen werde aber sicher auch spannend für die Lage währe.
Grüße,
Blabubaer
Hallo Blabubear,
ich hab da auch noch nichts von gehört. Aber ist die Gefährdung denn da deutlich höher als beim Offshore-Ölbohren?
Mfg
Matder
In dem Artikel geht es hauptsächlich um „bergbau“ in den Tiefseegräben. Über die Ökosysteme in diesen Tiefen weiss man noch nicht wirklich viel. Es heisst immer die Menschheit wisse mehr über den Weltraum als darüber was in den tiefsten Tiefen unserer Meere passiert. Damit lassen sich die Gefahren von Grabungen in den Tiefen sehr schlecht abschätzen.
Also bis die Technik so weit ist das das erste Schiff mit einer wirtschaftlichen Förderrate ablegt dauert es noch mindestens 15 Jahre. Da sind noch so viele Fragen offen, da muss noch viel entwickelt werden.
Und bis dann die erste „Flotte“ ablegt, die wirklich etwas abbauen kann, bzw. etwas da unten kaputt machen kann dauert es noch viel länger.
Also in meinen Augen ein Thema das man im Auge behalten kann, aber keins das wirklich akut wird.
Das war auch mein Bauchgefühl als ich Tiefsee gelesen habe. Aktuell würde ich, ohne das ich da auf dem Laufenden bin, das Thema Ausbeutung der Arktis/Antarktis noch als zeitlich näher ansehen.
Bei der Tiefsee wird es wohl wirklich noch ein bischen dauern.
Mfg
Matder
An der Uni hatte ich kurz mal überlegt in der Richtung was zu forschen. Es war aber thematisch zu weit weg, so dass ich da auch kein Experte bin. Aber so einseitig böse, wie in dem Artikel dargestellt, ist es definitiv nicht. Leider geht der Artikel in keiner Weise darauf ein, wie denn der Abbau aussehen soll (Bohrungen, tatsächlich abbauen, Metallknollen einsammeln,…), worin die Risiken bestehen (sie sind unglaublich groß…) und er vermischt auch Unterwasserbergbau mit dem Bergbau an Land.
Die gefragten Resourcen finden sind, wie im Artikel auch erwähnt, in der Nähe von geothermischen Störungen oder wo Lava in der Nähe des Meeresbodens ist bzw. austritt. Das sind im Allgemeinen Gegenden in denen der hübsche Octopus definitiv nicht lebt, da diese ersten sehr heiß sind und an dieser Stelle ja auch die begeherten Rohstoffe austreten. Die Rohstoffe selbst sind nicht gesundheitsfördernd, aber ich würde davon ausgehen, dass da wie bei Vulkanen üblich, auch noch ganz andere Stoffe dabei sind, die die ganze Umgebung ziemlich lebensfeindlich machen.
Heißt, Unterwasserbergbau kann selbstverständlich ein Risiko sein, z. B. indem große Mengen an wassergefährdenden Stoffe freigesetzt werden. Aber es kann im Prinzip auch zu einer Verbesserung der Umwelt führen, z. B. indem man genau die gefährlichen, rohstoffhaltigen Wässer absaugt und aufbereitet.