Bei immer mehr Jugendämtern herrscht enromer Personalmangel, wodurch Kinderschutz nicht immer hinreichend gesichert werden kann. Zudem reichen die finanziellen Mittel und die Überbelegung der Sozialeinrichtungen nicht aus, um angemessene pädagogische Arbeit zu leisten.
Kenne da eine nette sehr engagierte und für ihr junges Alter sehr straighte Sozialarbeiterin eines Jugendamtes (Großstadt ), die sich Schwerpunktmäßig um die Inobhutnahme von Kindern kümmert.
Eine sehr anspruchsvolle und fordernde Tätigkeit rund um die Uhr quasi, bei der sie sehr unerfreuliche Dinge sieht (und verarbeiten muss), oft gegen das System kämpft („der Kollege hat Urlaub, dann geben wir das Kind solange zurück in die höchstproblematische Familie“).
Sie bekommt schon mit Ende 20 diesen „1000-Yards“- Blick, den man eigentlich nur von Frontsoldaten kennt, und sagt selbst sie sucht schon was anderes, trotz gutem Team.
Auch das kommt noch dazu
Den hat einer meiner besten Kumpels (Ende 30), ebenfalls Sozialarbeiter mit Schwerpunkt „Inobhutnahme & familiäre Gewalt“ in NRW schon seit Jahren…und er hat leider auch komplett den Glauben ans System verloren. Er sieht sein Team und sich allein auf weiter Flur, allein gelassen vom „Staat“. Traurig!