Aber wir leben doch in einer Leistungsgesellschaft und wer viel hat, der hat doch auch viel geleistet und sich die Subventionen dementsprechend für einen Wertschöpfungsbeitrag an der Gesellschaft hart verdient…
Aber im Ernst: wir werden es nicht schaffen eine vollständig gleichberechtigte Gesellschaft zu schaffen. Aber vielleicht könnten Subventionen gerechter gestaffelt werden. Die Einkommensverteilung soll in Deutschland ja noch einigermaßen gerecht sein (Gini-Index 2019 [1]: 31.7) gegen die vermögensverteilung (Gini-Index 2019 [2]: 81.6 bzw 2021: 78.8, vermögen im Mittel bzw median 2019: 216.654 bzw 35.313).
Da, wie Du bereits gesagt hast, die weniger wohlhabenden sich kein e-Auto kaufen werden und somit nicht von einer eventuellen subvention profitieren können, die Verbreitung von E-Autos vs verbrennern aber dennoch gesellschaftlichen Mehrwert bietet, könnte es dennoch sinnvoll sein, incentives zu schaffen, e-Autos zu bevorzugen. Für wohlhabende Leute geht die Rechnung meines Wissens sowieso auf. Mit Eigenheim inklusive PV-Anlage etc scheint es ein nobrainer zu sein auf Elektro umzusteigen.
Für diejenigen, die einen Neuwagenkauf erwägen könnten, die Investition für ein E-Modell aber nicht zu Stämmen bzw. zumutbar/angemessen ist, sollte eine Subvention daher vermutlich gesellschaftlichen Mehrwert bieten.
Wie wäre es mit beispielsweise einer Steuerquote als Metrik? Sehr wohlhabende Leute zahlen ja relativ weniger Steuern, zb durch den Unterschied der Besteuerung aus Lohnarbeit und Kapitalertragssteuer. Vermutlich fallen Beamte und Soldaten dann raus, da könnte man sich nochmal Gedanken machen (und sowieso ist ein Konzept, dass ich mir in den letzten 5 Minuten aus den Fingern gesogen habe, vermutlich nicht vollständig und abschließend zielführend. Aber irgendwoher müssen Ideen und Ansätze für Ideen ja kommen)
[1] Liste der Länder nach Einkommensverteilung – Wikipedia
[2] Liste der Länder nach Vermögensverteilung – Wikipedia