Eine Datenanalyse der Zeit hat sich mit den Auswirkungen des Wohnungsbaus auf die Mietpreise auseinandergesetzt. Die Ergebnisse ernüchtern und sind entgegensetzt zu landläufigen Annahmen. Selbst Städte, die in den vergangenen Jahren erheblich in den Wohnungsbau investiert haben, d.h. mehr Wohnung gebaut haben als das Bevölkerungswachstum, leiden an hohen Mietpreissteigerungen. Das politische Werkzeug, das insbesondere die FDP (aber auch die Bundesregierung), in den Kampf gegen zu hohe Mietpreise einsetzt, scheint eher stumpf zu sein. Die FPD wird nicht müde zu betonen, dass die hohen Mietpreise zum einen durch mehr Bauaktivitäten und zum anderen durch schneller Planungsverfahren zu lösen sein. Die Studie legt einen anderen Schluss nahe. Die Vorschläge der Autoren sind überraschend, den „günstigen“ Wohnungsmarkt liberalisieren und den „teuren“ Wohnungsmarkt regulieren. Der Vorschlag ist mir neu und hört sich spannend an.
Es wäre interessant, die Resultate der Studie zu besprechen. Wie soll man damit umgehen? Wie robust sind diese Ergebnisse? Was sagt die Bundesregierung dazu? Wie könnten neue Anreize aussehen?
Herzliche Grüsse
Elias Barth