Diese Gegenstände sind ja nicht massenhaft in der Welt. Könnte man von da her komplett weglassen, zumal Bewertung von Sammlerstücken ziemlich irrational sind (Seltenheit als Hauptkriterium, kann ganz aus der Mode kommen usw.) Und Gerechtigkeit als Superkriterium gibt es nicht, lediglich Annäherung an Gerechtigkeit, was übrigbleibt muss hingenommen werden (siehe Gerichtsurteile trotz Rechtsstaat und Bemühung des Gesetzgebers). Übrigens würde ich dir ohne Zögern mein Vermögen auflisten. Was soll dieses dämliche heilige deutsche Steuergeheimnis? NIcht einmal die Gerichte haben bei uns Zugriff auf Einkommensverhältnisse bei der Festlegung von Tagessätzen.
Da wäre ich aber vorsichtig. Kunstsammlungen werden bereits jetzt im großen Stil als Geldanlage/Steuerschlupfloch missbraucht.
Es wurde ja schon mehrfach erwähnt, es gibt viele Länder mit einer Vermögenssteuer, es scheint also umsetzbar. Und selbst wenn es Wege daran vorbei gibt, ist das bestenfalls ein Scheinargument. Bankguthaben, Immobilien, Aktien und Unternehmensanteile können relativ einfach beziffert werden.
Aber welches Volumen hat das im Vergleich zu Firmenbeteiligungen und Immobilien? Der Kunstmarkt ist doch eigentlich ein Markt mit fiktiven Werten (prestigeträchtig zwar innerhalb jener Kreise, aber leer). Da kaufen sie sich gegenseitig Gegenstände ohne Gebrauchswert ab oder kaufen sie sich gegenseitig weg. Kunstgegenstände benötigen minimale Ressourcen (falls sie nicht aus Gold sind). Darunter leidet die Gesellschaft kaum im Vergleich zu Wertextraktion aus Aktienbesitz und Immobilienbesitz und Spekulation damit.
Ich würde ihnen das Spielzeug lassen, dann verliert es vielleicht sogar an Reiz, als kleinen Nebeneffekt gegen Raffgier und räumt ab ein beliebtes Argument gegen Vermögenssteuer.
Ich habe übrigens grundsätzlich kein Problem mit der Offenlegung von Vermögen. Habe nichts zu verbergen.
Aber es geht ja wohl nicht um Öffentlichmachung in einem Forum, sondern um Angabe beim Finanzamt.