Sind EU Deals, z.B. Brexit, wirklich so schlecht ausgearbeitet?

Ich weiß, das Wort Brexit kann man nicht mehr hören.
Meiner Meinung nach ist der Deal auch kein Deal, wenn man ließt, dass wichtige Teile wie z.B. der Finanzmarkt noch nicht mal ausverhandelt ist. Aber das soll nicht das Thema sein.

Durch Zufall bin ich auf den folgenden Artikel gestoßen:

Kein Fake: Brexit-Deal mit Netscape Communicator

Die Passage mit Netscape sind wohl kopiert und Beispiele, aber ich frage mich, ob Deals der EU egal mit wem wirklich so schlecht geregelt sind, dass teils über 10 Jahre alte Technologie als Referenz genannt werden bzw. massenweise Passagen kopiert?

Das hat mich angesichts der aktuellen Diskussion von Backdoors in Messangerverschlüsselungen aus einer der letzten Lagen, dem immer wiederkehrenden Thema von veralterter Softwaren in Regierungen oder auch dem Cyberangriff auf SolarWind schon sehr schockiert.

Wäre nice, wenn das mal in einer Lage erörtert werden könnte :slight_smile:

Kenn ich,
da ist auch der Verweis auf SHA-1. Auch veraltet, wird in den Browsern abgeschaltet.

Es fällt halt beim Brexit auf, dass einiges nie sauber durchgearbeitet wurde.

Das ist auch der Grund für den Streit über Fischereiqupoten.
Es wurden bei Ausweitung der exklusiven Gewässer die Quoten einfach übernommen, so wie die Flotten gerade waren. Dass ein Großteil der Fischerei in den Gewässern um GB stattfindet, war in der EU egal. Nun wird es zum Thema.
Dass, wie im letzten Podcast gesagt, ein Brite nicht in der Biskaja fischen könnte, kann dem egal sein. Da ist eh zuwenig Fisch, als dass sich die Anreise lohnt.

Nach dem Brexit wird es eine Hochkonjunktur für sowas wie die Urker ‚Raubfischer‘ geben. Deren Schiffe haben einen Rumpf wie ein Schnellboot. Musste ja einen Grund haben…