Aus meiner Sicht müsste man das Ganze eh mal vom Kopf auf die Füße stellen. In dieser Diskussion geht es immer darum, wer die tollste Zahl hat. Der eine sagt 32, der andere 40, der nächste 36 und begründet, warum genau die richtig ist.
Man könnte die Diskussion doch erstmal damit starten, wieviel Arbeit wir wirklich benötigen würden, um alles zu erzeugen, was wirklich notwendig ist. Und wirklich notwendig würde ich hier umfassend sehen. Vom Dach überm Kopf, über Nahrung und Kleidung, Unterhaltung, Bildung, Pflege, Sport, aber ohne Fast Fashion, dicke Karren und sonstigen Überkonsum.
Man könnte mutmaßen, dass man erstmal viele Jobs streichen könnte. Dann könnte man viele automatisieren. Und dann nehmen wir die Anzahl der Stunden und teilen die durch die Zahl der Erwerbsfähigen. Kann man sicher berechnen, aber ich schätze unter 30. Dann wäre für mich klar: Wer 30 Stunden arbeitet, muss auch vollumfänglich Zugang zum oben genannten Notwendigen haben.
Ich sehe auch gar nicht, mit was wir die Leute noch beschäftigen wollen, wenn wir tatsächlich effizienter werden und gleichzeitig den Ressourcenverbrauch schmälern wollen.
Aus meiner Sicht ist es eine merkwürdige Art das Thema anzugehen, erst die Wochenarbeitszeit festzulegen und dann notfalls Arbeit dazu zu erfinden, damit auch jeder eine Chance hat, 40 Stunden irgendwas zu machen, egal, was für einen Mist.