Retrospektives Gendern

Lieber Ulf,
Lieber Philip.
Dass ihr euch in LdN 310 als „wir sind keine ExpertInnen“ vorstellt ist ja noch ganz putzig.
In den Interviews mit Marco Buschmann behauptet ihr nun aber erneut, dass ihr eine Umfrage unter „WählerInnen der FDP“ durchgeführt hättet. Dies ist nicht korrekt.
In eurem Aufruf hattet ihr dezidiert nur Wähler angesprochen, nur männlich klingende Antworten vorgelesen und nach eigenen Aussagen auch nur gemäß den Namen männlich anmutende Rückmeldungen bekommen.
Also so wie es bestellt war.

Das retrospektive gendern eurer Umfrage oder der Wortmeldungen gegenüber der Betroffenen Partei empfinde ich nicht nur als stillos, sondern auch als journalistisch fragwürdig.

Lustiger Versuch, hier ein Problem zu erfinden :slight_smile:

Wir hatten uns selbstverständlich an alle Menschen gewendet, die die FDP wählen, nicht nur an (männliche) Wähler. Selbst wenn das sprachlich nicht eindeutig gekennzeichnet worden sein sollte, bin ich mir sicher, dass auch weibliche oder diverse Menschen mit Hang zu den Liberalen durchaus den Mut aufgebracht hätten, uns zu schreiben. Es wäre ja völlig absurd gewesen anzunehmen, dass wir gezielt nur Männer hätten ansprechen wollen.

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