Pro und Contra Open Source vom Staat

Hallo zusammen,

in der aktuellen Lage sagt Philip an einer Stelle, dass der Staat die Warn-Apps lieber Open Source machen sollte und Ulf erwidert, dass der Staat es vor allem selbst machen soll und meint, dass man über Open-Source noch mal getrennt nachdenken soll.

Das hat mich sehr gewundert, weil ich den Eindruck habe, dass es langfristig für Software-Qualität und -Sicherheit immer besser ist, open-source Software zu erstellen, wenn man nicht finanziell davon abhängig ist, die Software verkaufen zu müssen und keine proprietären Bibliotheken lizensiert werden müssen (was ich bei einer Warn-App für unwahrscheinlich halte).

Daher meine Frage an Ulf (und alle anderen): In welcher Situation sollte der Staat nicht den Quell-Code von seiner selbst geschriebenen Software veröffentlichen?

Hallo Erg,
Ich stimme dir vollkommen zu und bin auch der Meinung dass mehr mit Open Source gearbeitet werden sollte.

Schaut mal hier rein, dort stehen eigentlich alle Argumente warum nur nach dem Prinzip Public Money - Public Code verfahren werden sollte. Stellt euch mal die riesigen Einsparpotentiale vor wenn alle deutschen, europäischen oder gar weltweiten Institutionen nach diesem Prinzip arbeiten würden. Es könnten für Verwaltungssiftware große Reuse Potentiale genutzt werden und trotzdem durch den offenen Quellcode regionale oder ländertypische Anpassungen eingearbeitet werden.

PS: Vielleicht findet ihr es auch sinnvoll den Link zu nutzen und Abgeordnete in euerm Wahlkreis darauf hinzuweisen.