Das Thema „Notfallreform“ wurde diese Woche in der ersten Fassung im Bundestag beraten und ist nicht nur für „Insider“ hochrelevant.
Millionen Menschen besuchen jährlich Notaufnahmen, ärztliche Notdienste oder rufen den Rettungsdienst.
Gleichzeitig ist die Unterhaltung einer Notaufnahme ist für eine Klinik defizitär (dementsprechend ist oft die personelle und infrastrukturelle Ausstattung), steigen die Wartezeiten in Notaufnahmen, steigt die Anzahl der Notrufe bei der 112 und der Personalmangel im Bereich Rettungsdienst und Notfallversorgung ist massiv.
Die aktuelle Notfallreform soll (laut den Ankündigungen von BM Lauterbach) diese Probleme u.a. durch „Akutleitstellen“ (Zusammenführung von 112 und 116117) im Sinne einer „Patient:innensteuerung“ verbessern. Außerdem sollen mehr Notdienstpraxen (und diese 24h) verfügbar sein.
Die dringlich notwendige Reform des Rettungsdienstes soll auch in diesem Gesetzgebungsprozess erfolgen, kurioserweise ist dies aber noch nicht im aktuellen Entwurf enthalten sondern soll wohl im parlamentarischen Verfahren hinzugefügt werden (durch Änderungsvorschläge).
Ein sehr spannender Interviewpartner wäre vermutlich Janosch Dahmen (Grüne, Gesundheitssprecher), der hier sehr involviert scheint Notfallreform - Janosch Dahmen: „Die Reform des Rettungsdienstes wird kommen“ - außerdem ist er selbst als Arzt und ehemaliger Notarzt in Berlin sicherlich nah an der Problematik dran und kann plastisch erklären, wo die Probleme liegen und welche Konzepte angedacht sind.
Hier noch ein aktueller Artikel: Notfallreform wichtiges Vorhaben, Ausgestaltung bleibt umstritten
Wie gesagt, aus meiner Sicht sehr alltagsrelevant für alle Menschen die zukünftig für sich, Angehörige, Kinder oÄ medizinische Hilfe im Akutfall suchen.