Nach der Coronakrise ist mitten in der Klimakrise

Viele Themen von hoher Dringlichkeit gehen in der Berichterstattung über die Corona-Krise unter. Man könnte leicht den Eindruck bekommen, dass die Pandemie und die Berichterstattung darüber (oft nach dem Schema „Corona und xyz“) bei aller unstrittigen Relevanz auch Verdrängungsfunktionen erfüllt.
Ein gigantisches Problem, in dessen Symptombereich (durch Artensterben und Habitatverlust) auch Corona angesiedelt ist, ist der galoppierende Klimakollaps. Volker Quaschning hat kürzlich auf dem CCC die Fakten übersichtlich zusammengefasst. Die Situation ist dramatisch.

Die derzeitige Entwicklung wird zu massenhaftem Sterben, extremem Migrationsdruck und dem Zusammenbruch der gegenwärtigen Zivilisation führen. Diese Entwicklung ist so gewaltig und beispiellos, dass es offenbar schwerfällt, sie gesellschaftlich überhaupt angemessen zur Kenntnis zu nehmen und eigentlich zu denken. Da der drohende Klimakollaps und die eigentlich nötigen Reaktionen die bekannten Koordinatensysteme sprengen, dominiert allenthalben das Vogel-Strauß-Prinzip.
Ganze Erdteile werden Hitzewellen erleben, in denen tierische (und also menschliche) Eiweiße regelrecht lebend gekocht werden. Die nüchterne Feststellung ist unumgänglich: Die gegenwärtige Energie- und Klimapolitik der Bundesregierung ist objektiv genozidal. Insbesondere Peter Altmaier mauert, schützt die Profitinteressen überkommener Industrien und verhindert die Energiewende.
Einige Schlaglichter aus der Berichterstattung über die Verhinderung der Energiewende; in den staatlich finanzierten Medien leider allenfalls eine Randnotiz.

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Nachtrag

Leider ohne Datum:

Das Thema bei Monitor:

Weitere Beiträge von Volker Quaschning sind auf seiner Webseite verlinkt:

Publikationen von Quaschning:

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