Die Frage an sich finde ich schon berechtigt, zumal es ja so ist, das die Reaktionsgeschwindigkeit des Moderators und auch seine/ihre persönliche Meinung da mit reinspielt.
Wenn ich es richtig wahrnehme, dürfen Mitglieder ab „Stammgast“ ohne Prüfung des Moderierenden direkt posten, bis dahin erfolgt eine Prüfung und ggf. auch Löschung / Kürzung des Beitrags. Das kann eine Diskussion aber schon verfälschen, wenn einige / einzelne sehr aktive Mitglieder, dadurch mehr posten und schneller antworten können.
Das ist ja überspitzt gesagt so, als würde Karl Lauterbach aufgrund seiner vielen TV-Auftritte mehr Redezeit kriegen und überall dazwischenreden dürfen.
Vielleicht kann @moderatoren aber auch verlinken, wo dokumentiert ist, ach welcher Logik dies im Forum hier erfolgt.
Das Forum hier soll eben nicht wie unzählige andere Foren verrohen und verkommen. Von daher ist es gut, dass man sich erst über einen längeren Zeitraum das Recht verdienen muss. Schau dir doch den gesellschaftlichen Abfall in Foren des Spiegel und der Zeit an als Gegenentwurf.
Das dürfte so hinkommen. Allerdings kürzen/löschen die Moderatoren auch nachträglich Beiträge, wenn sie gegen die Forenregeln verstoßen, ein Freibrief ist das also nicht.
Ja manchmal kommt es vor, dass eine Debatte sehr schnell Fahrt aufnimmt. Das nervt natürlich, wenn man da involviert ist. Aber „verfälschen“ würde ich das nicht nennen, man wird ja seine talking points trotzdem los und sehr viele Leute lesen auch ältere Posts noch und nicht nur die 3 neusten oder so.
Ich habe unten mal eine Thread verlinkt, der unter genau dem hier genannten Problem gelitten hat und damit für Nicht-Stammgäste praktisch unbrauchbar wurde. 275 Beiträge lesen sich dann halt doch die wenigsten durch.
Bzgl. Möglichkeiten das zu verhindern würde ich bei den Stammgast-Rechten ansetzen. Eine technisch mögliche und im Forum auch schon genutzte Möglichkeit ist es, die Konversation in Threads künstlich zu verlangsamen - also z.B. Posten dort nur einmal pro Stunde zuzulassen.
Man könnte auch darüber nachdenken, ganz auf Stammgast-Privilegien zu verzichten. Aus den kürzlich veröffentlichten Moderations-Richtlinien ergibt sich ja eigentlich keine Notwendigkeit dafür und da viele Stammgast-Beiträge basierend auf ihrem Inhalt nie von der Moderation freigegeben worden wären, wäre „gleiches Recht für alle“ da m.E. ein akzeptabler Ansatz.
Die Moderationsrichtlinien finde ich einen guten Schritt und geben zumindest für alle eine gleiche Grundlage im Forum, auch wenn Sätze wie „Deswegen werden Entscheidungen der Moderation auch nicht begründet.“ zwar vielleicht verständlich sind, dass man nicht alles begründen will, aber wenn ein Beitrag gelöscht oder gekürzt wird, würde ich es für fair halten, dem Verfasser über die Gründe zu informieren. Sonst kann sich dieser ja nicht damit auseinandersetzen und bei Folgebeiträgen die Kritik berücksichtigen.
Leider wird aber nicht dargelegt, nach welchen (automatischen oder manuellen?) Regeln / Bewertungsschema Mitglieder zu „Stammgast“ befördert oder auch wieder runtergesetzt werden. Würde ich im Sinne „Tranzparenz-Hinweis“ sehr begrüßen!
Grundsätzlich hast du Recht, aber ich glaube der Aufwand dafür würde jeglichen Rahmen sprengen. Außerdem ist der Bedarf nach Diskussion über diese Begründung ja praktisch vorprogrammiert. Deswegen kann ich gut verstehen, dass man sich hier dagegen entscheidet.
Ggf. gekürzte Passagen werden dann ja mit (…) markiert. Damit weiß man zumindest, dass hier gegenüber dem Original etwas fehlt – was dann für mich ebenfalls OK ist. Das einzige, was ich tatsächlich kritisch sehe ist, wenn Beiträgen ohne Kennzeichnung etwas hinzugefügt wird, wie z.B. in dem unten verlinkten Beispiel. Besonders tückisch daran ist, dass der Autor selbst davon häufig nichts mitbekommt, weil der seinen Beitrag ja in der Regel nach der Veröffentlichung nicht nochmal durchliest. Falls man sich entscheiden sollte, so etwas zu tun, würde ich zumindest empfehlen, es entsprechend zu kennzeichnen (z.B. „Anmerkung der Moderation“).
Als jemand, der woanders auch schon moderiert hat, kann ich nur sagen, dass das alles in allem viel mehr Aufwand erzeugt, als einfach nur ein paar Sätze zu formulieren. Wenn man einen offiziellen Regelkanon wie ein Strafgesetzbuch hat, was alles erlaubt ist, und was nicht, scheint das in kürzester Zeit Leute anzuziehen, bei denen „auseinandersetzen und bei Folgebeiträgen die Kritik berücksichtigen“ gerne bedeutet, immer genau auf der Grenze des Erlaubten zu balancieren, jede Entscheidung diskutieren zu wollen und sich sofort ungerecht behandelt zu fühlen, wenn sie der Meinung sind sie hätten sich doch buchstabengetreu an die Regeln gehalten. Oder sie sind dann verärgert und schreiben einem in Folge permanent Private Nachrichten, weil irgendjemand anderes irgendwo anders im Forum angeblich genau dasselbe tut wie sie selber, der aber nicht von der Moderation „ins Visier genommen“ wird.
Das ist echt eine anstrengende Art, Foren zu moderieren, und solange man kein Geld von den Gästen nimmt, halte ich es für völlig legitim einfach zu sagen, dass man sich das Recht rausnimmt Moderationsentscheidungen nicht zu begründen. Wem’s nicht gefällt, der kann ja woanders hingehen.
Besonders tückisch in dem Fall war, dass ein Nutzer (ich) im Rahmen dieser Beitragsmanipulation (temporär) gesperrt wurde und ein anderer User (@MarkusS) seinen Stammgast-Status verlor.
Beides geschah ohne(!) Begründung. Ich finde zumindest solche Entscheidungen sollten und müssen begründet werden um nicht den Anschein von Willkür zu erwecken.
Ohne auf den Einzelfall einzugehen: Den Stammgaststatus verliert man, wenn man einen Beitrag schreibt, den wir nicht freigegeben hätten. Wir erwarten von Stammgästen, dass sie mit jedem Beitrag die Foren-Regeln einhalten. Das klappt auch bei 95% völlig problemlos.
Kann man irgendwo sehen, welche der Kriterien man erfüllt? Diese Transparenz wäre wünschenswert.
Ich habe anscheinend letzte Woche den Stammgast-Status verloren und ich weiß nicht warum. Ich vermute, dass ich inzwischen an „mindestens 25% aller neuen Posts in dieser Zeit [d.h. in den 100 letzten Tagen] gelesen haben (gedeckelt ab 20k)“ scheitere, weil es inzwischen schlichtweg deutlich mehr Posts als früher gibt.
Edit: Nun, einen Tag später, habe ich den Stammgast-Status wieder. Auch dieses Mal ist mir nicht klar warum bzw. warum ich ihn temporär nicht hatte.
Ich bin erst seit 3 Tagen angemeldet, habe aber bereits 2 mal länger als 10 Stunden für die Freischaltung eines Beitrags warten müssen. Mein neuester Beitrag wurde aktuell seit 15 Stunden nicht freigeschaltet. Dort kann man definitiv noch was verbessern. Vielleicht lassen sich dort Prozesse automatisieren?
Trotzdem finde ich die Moderation wichtig und ich schätze sie sehr. Ohne Moderation sieht es bestimmt wie auf Twitter aus, dass sofort die gegnerische Meinung weg beleidigt wird.
Auch wenn ich häufig Moderationsentscheidungen nicht nachvollziehen kann, respektiere ich sie und erkenne an, dass die Moderation in Summe für die Qualität des Forums eine wichtige Rolle spielt.
Anders sehe ich das – und deshalb habe ich diesen Einzelfall überhaupt nur herausgegriffen – wenn Beiträgen ohne Kennzeichnung und nicht sinnerhaltend Inhalte durch die Moderation hinzugefügt werden. Meine Anregung für die Zukunft wäre es, dies in solchen Fällen einfach zu kennzeichnen. Diese Idee
fände ich auch nicht schlecht, sofern technisch umsetzbar. Ein schlichtes „Anmerkung der Moderation“ per copy und paste reicht aber auch völlig. Und dass Rechtschreib- und Grammatik-Korrekturen gehighlightet werden, fände ich auch nicht notwendig.
@vieuxrenard, @MarkusS
Versteht mich nicht falsch. Ich wollte nicht die Diskussion über den Einzelfall öffnen. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass man bei disziplinarischen Maßnahmen ruhig mal begründen sollte.
Meinst du ihr habt das noch nie gemacht oder ihr macht das nicht mehr? Es gab mindestens eine Phase in der Beiträgen durch die Moderation weitere Absätze hinzugefügt wurden. Die Diskussion darüber hat @MarkusS ja oben verlinkt. Stein des Anstoßes war dieser Beitrag
Noch immer ist der letzte Abschnitt, den die Moderation hinzugefügte, nicht entsprechend markiert. Mein Transparenzhinweis hingegen wurde von moderat reverted und ich für meinen Transparenzhinweis eine Woche gesperrt (doof, aber sei’s drum).
Danke für den Hinweis! Ich bitte um Verständnis, dass ich Entscheidungen unserer ehemaligen Moderatoren nicht öffentlich kommentieren möchte. Ich denke, es ist deutlich geworden, wie ich mir das vorstelle.
Kurze technische Frage: ich hatte am Montag zwei Beiträge erstellt, gestern wurden etwa 8 meiner teils 10 monate alten, bereits bereits veröffentlichten Beiträge mit freigegeben.
Gab es da ein digitales Bermuda Dreieck?
Also ich hab eine automatische PN bekommen wo die Änderungen der Moderation farblich gekennzeichnet waren.
Denke also zumindest der Autor bekommt da in jedem Fall was.
Danke nun weiß man wenigstens, dass der Teil automatisch passiert und keine Moderationsentscheidung ist.
Ich hätte da mal bezüglich der Freischaltung eine Frage:
Gibt es technisch die Möglichkeit zu sehen wie viele Beiträge auf Freischaltung warten und die dann „verschwinden“ zu lassen wenn sie nicht freigeschaltet werden?
So hätte man als User zumindest die Möglichkeit zu erkennen wenn irgendwas einfach noch nicht abgearbeitet ist oder aber nicht freigegeben wurde.