Mitarbeiterbeteiligung in Startups - Internationaler Vergleich

Es gibt eine neue Gesetzesvorlage für Startups und Mitarbeiterbeteiligung. Im diesem und letzen Jahr habe ich mich mit sehr vielen Gründer*innen unterhalten, die ihr in Deutschland gegründetes Startup in die USA umziehen, da mit der deutschen Gesetzgebung zu ESOP einfach nicht zu arbeiten ist und die Employee Stock Options in vielen Fällen de-facto wertlos sind, weil sie nicht exercised werden können und die potentielle Steuerlast vollkommen unklar ist und damit ein untragbares Risiko für die Mitarbeitenden ist. Das hat Auswirkungen auf das Abwandern von Startups aus Deutschland, als auch die Attraktivität für internationales Talent in Deutschland.

Wenn die lang angekündigte Änderung wirklich so umgesetzt wird, wie hier von SMP dargelegt, macht Deutschland sich als Innovationsstandort noch unattraktiver. Und das, obwohl in zB den USA und UK Vorbilder für Mitarbeiter*innen-freundliche ESOPs existieren.

Außerdem ist Equity auch ein großes Thema für ein internationales Team, das ihr Mitarbeitenden untereinander fair behandeln möchte mit Gehalt und Equity. Es überrascht mich, wie wenig Deutschland in die Förderung von Startups steckt, um international mithalten zu können. Würde mich mal über eine Auseinandersetzung über das Thema in der Lage freuen.

„Unless the draft is further revised and improved, we currently cannot recommend start-ups to offer new employee stock ownership plans under the new regulation or to convert existing programs accordingly. […] With the current draft, the well-intended initiative risks failing to have the desired effect – to promote both, employee participation schemes as well as Germany as a business location.“

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