In diesem Vortrag wird wissenschaftlich mit meinem/unserem Bias bezüglich Misinformationen aufgeräumt.
Ja, es gibt sie. Ja, es gab sie schon immer. Ihre Rolle und ihre Wirkmächtigkeit wird aber überschätzt.
In diesem Vortrag wird wissenschaftlich mit meinem/unserem Bias bezüglich Misinformationen aufgeräumt.
Ja, es gibt sie. Ja, es gab sie schon immer. Ihre Rolle und ihre Wirkmächtigkeit wird aber überschätzt.
Danke für die Empfehlung. Kannst Du vielleicht noch zusammenfassen, was daran neu ist? Das Video dauert fast 40 Minuten.
Die Unhaltbarkeit der Aussagen auf der Folie ist ja evident:
Die sozialen Medien sind nicht isoliert von der reellen Welt, sie tragen nur zu einer schnelleren (Des-)Informationsverbreitung bei
Das Internet an sich unterscheidet nicht zwischen wahr und falsch, man findet darin natürlich alles, was der Mensch nach seiner Überzeugung einspeist, Wahres wie Falsches
Die Übertragungsgeschwindigkeit ändert sich nicht in Abhängigkeit vom Wahrheitsgehalt. (Allerdings verbreiten sich Sensationen schneller, und es mag sein, dass sich im richtigen Leben weniger Sensationelles ereignet als sich das manch einer wünscht, was dann Folgen hätte für die Proportion wahre vs. falsche Nachrichten.)
Dann glauben sie auch die Wahrheit, z.B. diesen Vortrag, der die „Misinformationen über Misinformationen“ erörtert
(Was heißt schon „große Anzahl“?) – Der Wissensschatz, der sich in der Menschheit angesammelt hat, geht zum Glück nicht bei allen auf einen Schlag verloren
Alles, was der Mensch glaubt, hat einen starken Einfluss auf sein Verhalten, unabhängig davon, ob dieser Glaube rational oder irrational ist bzw. auf wahren Tatsachen oder Falschinformationen beruht.
Perplexity.ai fasst den Vertrag wie folgt zusammen.
@Dirksen passt das so?
Der Vortrag „Von Augustus bis Trump – Warum Desinformation ein Problem bleibt und was wir trotzdem dagegen tun können“ von Hendrik Heuer und Josephine Schmitt wurde auf dem 38. Chaos Communication Congress (38C3) gehalten[9][10]. Die Referenten erklären darin, warum der Umgang mit Desinformation so herausfordernd ist und welche konkreten Lösungsansätze es gibt, obwohl die Forschung oft hinter den aktuellen Entwicklungen zurückbleibt[1].
Die Referenten beginnen mit einem historischen Rückblick und zeigen, dass Desinformation kein neues Phänomen ist:
Der Vortrag stellt einen Bezug zur Gegenwart her:
Die Referenten identifizieren sechs verbreitete Mythen über Desinformation:
Der Vortrag diskutiert, warum der Umgang mit Desinformation so schwierig ist und welche individuellen, gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen bestehen[1]. Konkrete Lösungsansätze werden vorgestellt, wobei die Referenten betonen, dass trotz intensiver Forschung die Entwicklungen im Bereich Desinformation oft schneller voranschreiten als die wissenschaftlichen Erkenntnisse[1][9].
Heuer und Schmitt liefern mit ihrem Vortrag einen umfassenden Überblick über die historische Entwicklung und aktuelle Problematik von Desinformation. Sie räumen mit gängigen Mythen auf und zeigen Wege auf, wie trotz der Komplexität des Themas gegen Desinformation vorgegangen werden kann.
Quellen
[1] Warum Desinformation ein Problem bleibt und was wir trotzdem … https://www.youtube.com/watch?v=ckuyxeu2Pjk
[2] [PDF] 2018 - Grimme-Institut https://www.grimme-institut.de/fileadmin/Grimme_Nutzer_Dateien/Preis/Dokumente/Grimme-Preis_Publikation-2018_01.pdf
[3] Philosophische Fakultät (alle) - Universität Mannheim https://www.uni-mannheim.de/studium/vom-ausland-nach-mannheim/austauschstudierende/kurse/vorlesungsverzeichnis-fs-2023/philosophische-fakultaet-alle/
[4] Nachrichten - Marianum Buxheim Gymnasium der Diözese Augsburg https://www.marianum.info/nachrichten/
[5] [PDF] COMPETING PERSPECTIVES - Universität zu Köln https://kups.ub.uni-koeln.de/30000/1/Mo42_CompetingPerspectives_ub.pdf
[6] Hendrik Heuer :: 38C3 :: pretalx Hendrik Heuer :: 38C3 :: pretalx
[7] DeReWo, # v-100000t-2009-04-30-0.1 - OPUS 4 https://ids-pub.bsz-bw.de/files/5031/derewo-v-100000t-2009-04-30-0.1
[8] Press Play 2024. Das CAIS-Wissenschaftsfestival. Press Play 2024. Das CAIS-Wissenschaftsfestival. - CAIS
[9] Warum Desinformation ein Problem bleibt und was wir trotzdem … Von Augustus bis Trump – Warum Desinformation ein Problem bleibt und was wir trotzdem dagegen tun können - media.ccc.de
[10] Von Augustus bis Trump – Warum Desinformation ein Problem … Von Augustus bis Trump – Warum Desinformation ein Problem bleibt und was wir trotzdem dagegen tun können - 38C3
[11] Von Augustus bis Trump – Warum Desinformation ein Problem … https://speakers.c3lingo.org/talks/27b95819-6bba-5d9e-a9e6-41e811c1cf4e/
[12] CAIS (@caisnrw) • Instagram photos and videos https://www.instagram.com/caisnrw/?hl=de
[13] Center for Advanced Internet Studies (CAIS) gGmbH - LinkedIn Center for Advanced Internet Studies (CAIS) gGmbH | LinkedIn
[14] faq https://www.google.de/policies/faq
[15] Josephine Schmitt auf LinkedIn: Von Augustus bis Trump Josephine Schmitt auf LinkedIn: Von Augustus bis Trump – Warum Desinformation ein Problem bleibt und was…
Teil des Erkenntnisgewinns ist wirklich der Vortrag selbst. Ist gut gemacht, sehr gut strukturiert und vorgetragen. Ob da was Neues drin ist, kann ich nicht beurteilen. Deine Frage impliziert, dass es zu dem Thema nichts Neues zu erfahren gibt. Nach dem kollektiven Aufschrei nach der Ankündigung von Meta, die Faktenchecks in den USA auf Facebook, Instagram & Co. abzuschalten, denke ich schon, dass man sich nochmal mit Desinformation auseinandersetzen kann.
Der Talk thematisiert Desinformation und Missinformation, ihre historischen Wurzeln und aktuellen Auswirkungen. Henrik Heuer und Josefine Schmidt vom CAIS (Center for Advanced Internet Studies) diskutieren die Begrifflichkeiten und Mythen rund um Desinformation. Sie erläutern, dass Desinformation eine lange Geschichte hat, von der Manipulation von Fotos in der Sowjetunion bis zu politischen Lügen im antiken Rom. Beispiele aus der Covid-19-Pandemie und der US-Präsidentschaftswahl 2020 verdeutlichen die aktuelle Relevanz des Themas.
Die Experten betonen die Unterschiede zwischen Missinformation (falsche Informationen ohne böswillige Absicht) und Desinformation (falsche Informationen mit der Absicht zu schaden). Sie widerlegen mehrere Mythen, darunter die Annahme, dass Missinformationen nur ein Problem der sozialen Medien sind, und dass Unwahrheiten sich schneller verbreiten als die Wahrheit.
Zur Bekämpfung von Desinformation schlagen sie ein Phasenmodell vor, das Bildung, Faktenchecks und den Einsatz von KI-gestützten Tools wie Chatbots umfasst. Sie betonen die Bedeutung von Medienkompetenz und kritischem Denken sowie die Notwendigkeit, die Ursachen von Desinformation gesamtgesellschaftlich anzugehen. Abschließend wird auf die Gefahr hingewiesen, dass auch Werkzeuge zur Bekämpfung von Desinformation missbraucht werden können.
Danke für die Antwort!
Nicht ganz; ich meinte nur, dass die Folie keine Überraschungen enthält. Das heißt aber für mich nicht, dass es prinzipiell nichts Neues geben kann (wäre auch ganz schön vermessen von mir).
Du darfst nicht die Leute vergessen, die sich nicht ähnlich viel und gut Gedanken über Misinformation machen … Insofern ein wichtiger Beitrag von @Dirksen.
Diesen schadet eine Zusammenfassung ja auch nicht
Das fasst auch meine persönliche Grundhaltung zu dem Thema gut zusammen. Ich denke vor allem, dass, gerade bei Desinformationen und der dazugehörigen politischen Meinung, Ursache und Wirkung vertauscht wird:
Man hat z.B. die Desinformation, dass der Staat sehr schlecht mit Steuern umgehen könnte und zieht scheinbar daraus den Schluss, dass man besser weniger Steuern zahlen sollte.
In Wirklichkeit war der Wunsch, weniger Steuern zu zahlen, aber schon immer vorhanden und die Desinformation, dass der Staat nicht mit Geld umgehen könnte, ist einfach nur eine willkommene Rechtfertigung für diesen Wunsch und wird deswegen unreflektiert übernommen.
Dieses Muster lässt sich meiner nach auf viele andere Gebiete übertragen, Migration, Klimawandel usw. usf.
Das soll natürlich nicht heißen, dass man Desinformationen nicht aufklären und deren Verbreitung nicht unterbinden sollte. Aber ich denke man sollte auch immer versuchen, die grundlegenden Motivationen zu verstehen, warum so viele Desinformationen auf so fruchtbaren Boden fallen.