Long Covid - Viel zu wenig beachtet

Bei Riffreporter gibt es einen Artikel über Long Covid, der den aktuellen - leider immer noch schwammigen - Stand sehr gut zusammenfasst:

Hier ein zwei Auszüge:
Von 1733 wegen Covid-19 im Krankenhaus behandelten PatientInnen waren laut einer Studie aus China auch sechs Monate nach der Entlassung noch über die Hälfte der 47– bis 65-jährigen Männer und Frauen erschöpft, rund ein Viertel hatte Schlafstörungen, ebenfalls ein Viertel litt unter Angst und Depression. Das Problem bei diesen Angaben: Wir wissen nicht, wie viele der Betroffenen auch schon vor ihrer Infektion an den jeweiligen Beschwerden litten.

Auch Kinder können betroffen sein. Eine erste Studie aus Italien bei Kindern, die zwischen März und November 2020 an Covid-19 erkrankt sind, zeigt, dass mehr als die Hälfte der 129 untersuchten 6– bis 16-Jährigen auch vier Monate nach der Erkrankung noch mit mindestens einem Symptom zu kämpfen haben. Davon geben über 40 Prozent an, von diesen Beschwerden in ihrem täglichen Leben beeinträchtigt zu sein.

Insgesamt ist mir dieses Thema aus meiner Sicht viel zu wenig präsent. Angesichts dieses Ausmaßes, ist es geradezu fahrlässig hohe Infektionszahlen zuzulassen. Besonders wichtig dabei, dass die besonders gefährdeten nicht identisch sind wie die bei Covid-19: " Während von schweren akuten Verläufen besonders alte Menschen und in der Regel häufiger Männer als Frauen betroffen seien, beobachte man Long Covid häufiger bei Mittelalten und Frauen, sagt Nishi Chaturvedi, Epidemiologin vom University College London."

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