LdN422 - Mehrwertsteuersenkung Gastronomie

Dann ist es ein strukturelles Problem, nichts anderes will ich sagen.
Wenn der Konsum sich geändert hat, muss ich mich als Anbieter entsprechend anpassen oder einsehen, dass mein Angebot nicht mehr gewünscht ist.

Wurde das gefordert?
Im Gegenteil darf guter Service auch etwas kosten.
Das Problem ist, dass die Mehrwertsteuersenkung aus der Staatskasse finanziert wird, also woanders nicht investiert wird und die Frage sich stellt, warum dieses Privileg gerechtfertigt sein soll.

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Da hast du natürlich recht. Anpassung gab es sicherlich in der Gastronomie schon immer und wird es auch immer geben.

Die Frage die ich eher ins Spiel gebracht habe ist, ob es uns bestimmte Institutionen wie z.B. das Dorfwirtshaus auch als sozialer Treffpunkt wert wären sie zu fördern. Wenn ja, dann könnte man das nicht mit weniger MwSt. erreichen, sondern müsste gezielt fördern.

Die MwSt. als solche sinkt schließlich überall, egal ob die gutlaufende Systemgastronomie, weswegen der Staat viel Geld investiert, am Ende aber bei denen die viel Hilfte bräuchten eh nicht so viel davon bekommen.

Deshalb habe ich weiter oben ja schonmal die Frage gestellt welche Stellschrauben eigentlich noch möglich wären um gezielter zu helfen. Ich denke da z.B. an Zuschüsse für Anschaffung und Betrieb von Kassensystemen oder Zeit Erfassung und sowas.

Das sehen wohl sehr viele (potentiellen) Kunden anders. Am Ende geht man dann doch zu McDonalds weil man im lokalen Restaurant den Burger mit Pommes und Getränk halt doch nicht für unter 20 € bekommt, selbst wenn man dafür das Bun vom lokalen Bäcker und das Rind aus regionaler Haltung bekommt.

Und bei vielen Leuten ist das Budget welches man im Monat für Gastronomie ausgeben kann auch schlichtweg begrenzt.

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Ich finde, die Diskussion dreht sich im Kreis. Natürlich gibt es das beschriebene Anspruchsdenken, für möglichst wenig Geld möglichst viel Leistung. Und natürlich gibt es auch Betriebe, die trotz fleißiger Arbeit und guter Qualität finanziell mehr schlecht als recht über die Runden kommen. Aber es gibt eben auch Leute, die auf die Qualität pfeifen und alles möglichst billig haben wollen und große Unternehmen bzw. Ketten können oftmals viel günstiger sein als kleine Betriebe. Aber das alles gilt doch nicht nur für die Gastro. Und die entscheidende Frage ist doch, ob eine selektive Senkung der Mehrwertsteuer - und um die geht es in diesem Thread - daran strukturell etwas ändern kann.

Das habe ich wohl überspitzt formuliert. In dem Beitrag ging es um ein Convenience Schnitzel für über 20 €.

Deshalb habe ich weiter oben ja schonmal die Frage gestellt welche Stellschrauben eigentlich noch möglich wären um gezielter zu helfen. Ich denke da z.B. an Zuschüsse für Anschaffung und Betrieb von Kassensystemen oder Zeit Erfassung und sowas.

Wäre je nach bürokratischem Auwand auch eine Lösung, aber natürlich genau wie die MwSt. die Gießkannen-Methode.
Eine Mehrwertsteuer-Reform halte ich aber so oder so für sinnvoll. So wie es gerade geregelt ist, sehe ich keine nachvollziehbare Logik. Verrückte Beispiele für Besteuerung lassen sich zahlreich finden. Daher stört mich glaube ich auch der Aufschrei nach den Sondierungsgesprächen wegen der Senkung, wenn doch bisher der Status Quo, zumindest in meiner Wahrnehmung, weitgehend hingenommen wurde.

Danke für all eure Perspektiven. Scheint zumindest ein Thema zu sein, zu dem viele eine Meinung haben.

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Nicht unbedingt. Denn solche Kosten treffen ja kleine Betriebe überproportional. Wenn man die Förderung dann noch deckelt, dann würde man die großen Ketten weitestgehend ausklammern.

Das Problem an der Senkung der MwSt. wäre ja, dass McDonalds genauso davon profitiert wie das kleine Burger Restaurant. Wenn jetzt McDonalds die Senkung weitergeben kann, während letzteres die Einsparung als zusätzliche Marge benötigt um den Betrieb zu sichern, dann würde ja letztlich der Abstand im Preis noch steigen. Dann könnte man bei 19% auch einfach den Preis erhöhen.

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Die Zukunft werden Genossenschaften sein, die Dorfläden und Wirtshäuser betreiben.
Der Wirt kann dann angestellt werden, die Teilhaber haben eine Verbindung zu „ihrer“ Gaststätte und schauen nach Feierabend eher auf ein Bier vorbei.
Dass es diese Bindung nicht mehr gibt und die Gaststätte nicht als Wohnzimmer wahrgenommen wird, wie man es allgemein von Großbritannien kennt, ist meiner Meinung nach das Hauptproblem.

In meinem Bekanntenkreis wird eher weniger dafür dann gehobener Essen gegangen. Nach dem Motto „wenn ich es mir leiste, möchte ich auch etwas davon haben“.

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Oder Vereine. Gerade wenn sich eine Öffnung nur mehr an wenigen Tagen lohnt wird es auch mit der Anstellung von Leuten schwerer und dann gibt es halt nur mehr Brotzeit und einfache Essen, dafür kann man das mit Arbeitsdiensten stemmen.

Gibt bei uns auch Dörfer wo z.B. das Sportheim so bewirtschaftet wird und einen Beitrag im BR habe ich mal gesehen wo auch ein Dorfwirtshaus so erhalten wurde.

Bei mir im Umfeld sind es eher die Ausflugslokale weil alle Kinder in einem Alter haben wo eine Wanderung mit Einkehr für alle spaßig ist und man ohnehin nur selten Gelegenheit für ausgehen hat.

Kenne aber viele wo Preis vor Qualität geht oder Qualität auch gar nicht bewertet werden kann.

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Ich habe mir alles durchgelesen. Ich bin nicht in der Gastrobranche.

Als Familie dient uns der Restaurantbesuch in der Regel als Möglichkeit der Nahrungsaufnahme und eher selten als „Event“. Auch wenn wir es uns leisten könnten, vermittle ich meinen Kids das jeder auch mit einem Getränk auskommt (Ausnahmen bestätigen die Regel :wink: )

Ich möchte mich nochmal auf den Eingangspost beziehen. Auch als ich den Audiobeitrag hörte, empfand ich ihn als etwas unangemessen oder übertrieben in der Formulierung. Da war man für meine Belange etwas zu flapsig unterwegs. In der Sache finde ich ihn aber dann doch wieder richtig.

Oder um es anders zu sagen: eine Mehrwertsteuersenkung auf Grundnahrungsmittel (7 → 0 oder 12 → 7 ?) würde ich mehr/eher begrüßen. Meine Hoffnung wäre, dass diese auch eher und nachhaltiger bei den Leuten ankommt, die jeden Euro dreimal rumdrehen müssen.

PS: kleine Info am Rande: bei uns kostet ein qualitativ mittelwertiges Essen in der Kita mittlerweile 6,45€

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Sehe ich anders, für mich ist das der zentrale Punkt: Ist die Mehrwertsteuersenkung Klientelpolitik oder eine Entlastung der Menschen in Deutschland?

Wenn die Senkung weitergegeben würde, könnte man darüber diskutieren, ob erschwingliche Gastronomie ein Allgemeingut ist, dass wir uns als Gesamtgesellschaft leisten können sollten, oder ein Luxus für Besserverdienende. Diese Diskussion wird ja auch hier im Thread teilweise geführt. In ersterem Fall kommen wir bei gesamtgesellschaftlicher Entlastung raus, im zweiten Fall bei (Klientel-)Politik für Besserverdienende.

Wenn die Senkung aber gar nicht weitergegeben wird, sind wir schlicht bei Klientelpolitik für die Gastronomie in Form von Subventionen (Steuergeschenken) und dann empfinde ich den Beitrag in der Lage als sehr passend.

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Letztlich wird das doch auf den Einzelfall ankommen. Am Ende muss jeder Betrieb mit den Einnahmen seine Kosten decken, inkl. des Gehalts des Eigentümers. Gerade bei den kleinen Betrieben beobachte ich immer wieder, dass am Ende die Bedienungen inkl. Trinkgeld mit netto mehr nachhause gehen als der Inhaber des Betriebs.
Dass am Ende jemand mit Standard 10 Stundentag, der gerade wegen der zuletzt stark gestiegenen Preise hier auch wieder an seine Marge denkt ist für mich genauso legitim wie der gutlaufende Betrieb der das Minus direkt weitergibt. Letztlich hat der, der es sich jetzt nicht leisten kann so weiter zu machen und der diese Senkung benötigt um seine Kosten konstant zu halten ja schon heute im Sinne der Kunden kalkuliert und sollte dafür nicht bestraft werden. Wird aber sicher auch Betriebe geben die die Erhöhte Marge mitnehmen obwohl sie heute schon gut verdienen, einfach weil sie ein Alleinstellungsmerkmal haben weswegen die Kunden ohnehin kommen, egal ob die Ersparnis weitergegeben wird oder nicht.

Die Problematik an der Entlastung über die MwSt. ist für mich vielmehr, dass dies eben nicht gezielt dort wirkt wo man es vielleicht auch Gesellschaftlich am meisten möchte, also bei den kleineren Betrieben mit vergleichsweise hohen Fixkosten und geringen Margen, sondern Flächendeckend.

Ich habe ja weiter oben daher schonmal ins Spiel gebracht Förderungen z.B. auf die Kosten für die Kassenssysteme, Zeiterfassung etc. Förderfähig zu machen, allerdings mit einem Deckel der Fördersumme pro Betrieb.

Was man so liest und was auch hier verlinkt wurde deutet aber ja eher darauf hin, dass es der Union nicht explizit um die Läden die ums überleben kämpfen geht, sondern vielmehr den Großen Läden die Lobbyismus betreiben können.

Die Frage müsste in meinen Augen einfach differenzierter betrachtet werden. Und als erstes müsste ein Ziel definiert werden. Wollen wir kleine Betriebe und damit eine gewisse Vielfalt erhalten? Wollen wir das Essengehen allgemein günstiger halten?

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Eine Entlastung über die Mehrwertsteuer sollte doch eigentlich gar nicht bei Betrieben (egal ob klein oder groß) landen, sondern bei den Menschen, die diese Mehrwertsteuer zahlen. Hier im Thread lerne ich, dass sie im Fall von kleineren Betrieben auf jeden Fall beim Betrieb landet, während es bei größeren Ketten ganz eventuell an Kundinnen und Kunden weitergegeben wird. Im Endeffekt wird also sogar die Preisdifferenz zwischen kleinen und großen Betrieben steigen.

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Dass ein Betrieb der sich aktuell nicht traute die Preise auf ein Maß zu erhöhen welches zum dauerhaft überleben nötig wäre, weil man z.B. bei vielen Gerichten oder Getränken psychologische Preisgrenzen nicht durchbrechen will (z.B. 20 € bei Gerichten, 4 € bei Getränken, etc.) dann die Marge wieder erhöhen würden finde ich aber völlig legitim.

Es kommt am Ende doch auf die Gesamtkalkulation drauf an. Natürlich kann der, der zuletzt seine Preise mehr erhöht hat eine Senkung leichter weitergeben als der, der zuletzt steigende Kosten zu Lasten seiner Marge nicht oder nicht vollständig an den Kunden weitergegeben hat, z.B. weil man auf sinkende Kosten im Einkauf oder bei der Energie rechnet.

Ich fände es da ungerecht zu sagen unabhängig davon wie die Kalkulation im Details aussieht, dass jeder die Kosten doch weitergeben muss. Damit würden die bestraft werden die aktuell eine Kundenfreundliche Kalkulation fahren.

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Ich kritisiere nicht die Betriebe, die das so machen. Ich kritisiere das Instrument, das nicht den Effekt hat, den es eigentlich vom Prinzip her haben sollte.

Eine Mehrwertsteuersenkung wäre angemessen, wenn die Ansage wäre „Die Menschen können es sich nicht mehr leisten, über Gastronomiebesuche am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen, das müssen wir ändern!“. Wenn aber die Ansage ist „Die Menschen können es sich nicht mehr leisten, einen Gastronomiebetrieb zu führen, das müssen wir ändern!“, dann ist eine Mehrwertsteuersenkung Etikettenschwindel und damit fehl am Platz. Dann soll man sich nicht wundern, wenn der Ottonormalwutbürger sagt: „Die stecken sich das doch alles selbst in die Tasche, nur für mich wird alles immer teurer!“

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Ich habe mich gerade zu dem Punkt geäußert, dass @der_Matti eine moralische Frage daraus gestrickt hat, die Betriebe würden „erstaunlich freimütig zugeben, die Senkung an die Kunden nicht weitergeben zu wollen“. Dem hast du widersprochen. @pbf85 hat aus meiner Sicht hier LdN422 - Mehrwertsteuersenkung Gastronomie - #51 von pbf85 stichhaltig dagegen argumentiert.

Jetzt sagst du, du würdest nicht die Betriebe kritisieren:

Was denn nun? Da sehe ich einen Widerspruch, und ich weiß nicht, ob du inzwischen deine Meinung geändert hast, oder was es damit auf sich hat.

Wir sollten zwei Sachen auseinanderhalten, finde ich: die Klientelpolitik auf der einen Seite – und dazu hat sich ja auch die LdN-Folge, die wir hier kommentieren, geäußert –, das Vorgehen der Gastronomie auf der anderen Seite. Wie schon geschrieben, ist das für die Gastronomie (jedenfalls die von mir frequentierte, zu denen die großen Ketten noch nie gehört haben) in aller Regel eine alles andere als angenehme Gratwanderung, um sich über Wasser halten zu können, und – so gern ich auch manchmal essen oder einen heben gehe – wir sind weniger auf die Gastronomie angewiesen als sie auf uns. Ich bin froh, wenn wir die Möglichkeit haben, ab und zu einzukehren, dies tue ich aber eben nur, wenn die Qualität auch meinen Vorstellungen entspricht. Dass aber genau die Qualität (und damit im Extremfall aber auch die Existenz) gefährdet ist, darauf haben schon einige hier hingewiesen, u.a. ich aus Gastperspektive hier: LdN422 - Mehrwertsteuersenkung Gastronomie - #37 von Schiessbogen, @VPeters aus Insider-Perspektive hier: LdN422 - Mehrwertsteuersenkung Gastronomie - #39 von VPeters.

Da stellt sich dann schon die Frage, warum das jemand tut. Und wenn er es macht, weil es ihm trotzdem Spaß macht, ist es ein Hobby, das dann auch mal weniger Gewinn abwerfen darf. Wenn er es aus Idealismus tut oder weil er sich der Dorfgemeinschaft verpflichtet fühlt, arbeitet er sich irgendwann deswegen auf.

Dazu muss dann die Frage der gesellschaftlichen Relevanz gestellt werden. In einem anderen Thread zu Dorfläden wurde auch gefragt, warum der Staat etwas stützen sollte, das gewerblich betrieben wird. Diese Diskussion wurde bei der Reduzierung der Mehrwertsteuer aber sicher nicht geführt.

Fair point, da habe ich zu oft ähnliche Formulierungen („Das sehe ich anders“, „Ich kritisiere nicht“, …) verwendet, als ich über unterschiedliche Ebenen gesprochen habe.

Meine Meinung: Es ist einer Gastronomin nicht vorzuwerfen, eine Mehrwertsteuersenkung für sich zu behalten. Don’t hate the player, hate the game. Viele Menschen werden das aber tun, dessen sollte sich die Gastronomin bewusst sein. Folgerungen daraus hat die Gastronomin selbst zu schließen.
Ein Staat, der Instrumente beschließt (und damit auch die Gesellschaft, die darüber diskutiert), sollte das Zugeständnis aus der Gastronomie, die Senkung nicht weiterzugeben, in die Beurteilung der Instrumente einfließen lassen. Meine Meinung: Wenn eine Mehrwertsteuersenkung nicht weitergegeben wird, ist sie das falsche Instrument.

OK, danke für die Klarstellung.

„Die Gastronomin“ scheint sich sehr vieler Folgen bewusst zu sein, das sieht man ja an ihren Beiträgen hier. Und die zu schließenden Folgerungen sind im Zweifelsfall leider

Das scheint aber, wie aus @vieuxrenard s Beitrag hier hervorgeht, die CDU nicht zu stören, solange McDonald’s & Co davon profitieren.

Exakt. Die Gastronomin (ich habe hier generisches Femininum genutzt und nicht explizit, erst recht nicht ausschließlich, @VPeters gemeint) braucht Geld. Die CDU bietet ihr jetzt Geld, welches sie eigentlich nicht annehmen kann, weil sie damit ihre Kundschaft vergrault.

Dass sich dieses Geld trotzdem gewünscht wird, zeigt vielleicht die Verzweiflung, macht aber den CDU-Vorschlag nicht besser.

Solange er davon leben muss sollte es schon zum Leben und auch fürs Alter langen. Ich kenne ein paar Wirte die jetzt in der Altersarmut gelandet sind.

Rein wirtschaftlich gesehen wäre es für viele Wirte in den vergangen Jahren und Jahrzehnten wohl attraktiver gewesen irgendwo als angestellter zu arbeiten. Es gibt aber eben auch Zeiten wo man da nicht so einfach einen Job bekommt.

Das habe ich ja weiter oben schon mal geschrieben. Ich z.B. fände eine Förderung für Dorfläden, Dorfwirtshäuser, Kiezkneipen etc. durchaus gesellschaftlich geboten, auch wenn klar sein muss, dass auch mit Förderung am Ende nicht jedes Dorf eine Wirtschaft wird halten können.

Und ich fände auch eine gezielte Förderung die die Vielfalt am Angebot erhält statt zu immer mehr Ketten zu führen gut. Also quasi alles was die kleinen Betriebe fördert.

Alleine schon, weil eine Reduzierung des Angebots auf große Ketten über kurz oder lang zu einer Art Oligopol führt welches einerseits zu einer unschönen Marktmacht führt, andererseits aber auch dafür sorgt, dass sie eine politische Macht bekommen.

Wenn irgendwann nur mehr Systemgastronomie übrig bleibt, dann wird es auch einen massiven Rückgang an Arbeitsplätzen in diesem Bereich geben. Denn anders als der lokale Burgerladen kommen halt die Buns und Patties bei HansImGlück aus dem Tiefkühler und die lokale Wertschöpfung ist äußert limitiert.

Das sind alles Fragen die man sich letztlich stellen darf. Und sicher kommt bei der Abwägung jeder zu einem anderen Ergebnis. Ich für meinen Teil fände es gut hier Geld für gezielte Förderung zu investieren, halte aber die Senkung der MwSt. dafür für ungeeignet.
Dafür ist die Senkung der MwSt. ein Schritt, der vielen Wutbürgern zeigt, dass vermeintlich auch etwas getan wird um die Kosten für solche Ausgaben im Zaum zu halten. Also eher so als Beruhigungspille.

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