LdN398 - Grenzkontrollen - Sinn und Unsinn

Heute ist es zu einem Zwischenfall bei Grenznahen Kontrollen gekommen. Allerdings ist die Ünerschrift etwas reißerisch und in meinen Augen falsch.

Nach dem lesen des Inhalts wäre der Titel „Bundespolizei erschießt in Notwehr iranischen Drogendealer“ besser geeignet. Ich hoffe, dass der Beamte gut mit der Situation klar kommt und ihm kein Strick daraus gedreht wird. Wer sich hier gegen Polizeibeamten mit Eaffen zur Wehr setzt hat ein falsches Verständnis für das Rechtssystem unseres Staates.

Letztendlich finden die Beamten schon Verbrechen nur gegen die Migration stehen Kosten und Nutzen wohl in keinem guten Verhältnis.

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Ich bin völlig bei dir, wenn du sagst: Kontrollen sollten gezielt erfolgen und Personal effizient eingesetzt werden – das ist wichtig. Aber daraus abzuleiten, dass stationäre Grenzkontrollen die innere Sicherheit schwächen, halte ich für eine gefährliche Verdrehung. Denn: Die Bundespolizei hat genau dort ihre stärksten Befugnisse und kann Risiken direkt begegnen – deutlich effektiver als bei Zufallskontrollen im Inland. Im Inland ist die Kontrolldichte nachweislich sehr gering – die Polizei kann aufgrund rechtlicher Grenzen und Personalmangels kaum flächendeckend kontrollieren.

Und ja: Mehr Kontrollen führen zu mehr Funden – das ist keine Schwäche, sondern ein Beleg, dass sie funktionieren. Schleierfahndung und Grenzkontrollen schließen sich übrigens nicht aus, im Gegenteil: Sie ergänzen sich.

Wir sollten über das Wie sprechen – aber bitte ohne pauschales Bashing. Sicherheit ist kein Spielball für Stimmungsmache, sondern eine gemeinsame Aufgabe – für Deutschland und Europa.

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und genau solche Sätze schüren Ablehnung statt Akzeptanz oder Toleranz gegenüber Kontrollen. Wer ernsthafte Lösungen will, sollte nicht mit Emotionen zündeln.

Im Inland werden ziemlich viele Dinge aus Personalmangel nicht oder erst nach Monaten/Jahren gemacht.

Und gerade die organisierte Kriminalität dürfte über stationäre Grenzkontrollen die man leicht umfahren kann eher lachen.

Aber eben auch wenn das Personal anders eingesetzt wird.

Warum machen wir die Kontrollen an den Landesgrenzen und nicht an den Stadtgrenzen der Großstädte? Ich bin mir sicher da würde man sogar noch mehr finden.

Wo siehst du in meinem Post ein pauschales bashing? Genau dieses WIE habe ich doch thematisiert.

Indem du jede Kritik als Bashing framest aber selbst ohne Belege die Grenzkontrollen für sinnvoll und alternativlos skizzierst disqualifizierst du dich eigentlich für jede weitere Diskussion.

Lasst uns doch darüber sprechen. Was bedeutet eine gezielte Kontrolle ganz konkret in der Realität? Auf welcher Basis werden Fahrzeuge und Standorte ausgewählt, die kontrolliert werden sollen, und warum ist das sinnvoller als eine quasi-zufällige oder Bauchgefühls-/Erfahrungsauswahl?

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Da bin ich ganz anderer Meinung. Nur weil man einen Beruf ausübt – ob als Lehrkraft, Polizist oder Verkäufer – heißt das nicht, dass man sich respektlos behandeln lassen muss.
Artikel 1 des Grundgesetzes gilt für alle Menschen – unabhängig davon, welchen Beruf sie ausüben. Ein bisschen mehr Wertschätzung im Alltag wäre nicht zu viel verlangt. Klatschen auf dem Balkon ersetzt kein einfaches „Danke“.
Und zu deinem Argument: Gerade wenn du weißt, dass du nichts Verbotenes mitführst, gibt es keinen Grund, dich daneben zu benehmen. Im Gegenteil: Je kooperativer du bist, desto schneller geht es – für dich und für andere.
Der Spruch „Sehe ich aus wie ein Verbrecher?“ hilft übrigens niemandem weiter – denn ganz ehrlich: Niemand weiß, wie ein Verbrecher aussieht. Deswegen braucht es eben objektive Kontrollen und nicht Bauchgefühl oder Vorurteile.
Denn bei solchen Kontrollen geht es nicht nur um dich, sondern auch um die wenigen Fälle, bei denen wirklich etwas gefunden wird. Dafür braucht es eben die neun anderen, bei denen nichts ist. So funktioniert Sicherheit in einer offenen Gesellschaft.

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Respektlos sollte man sich natürlich nicht gegenüber Polizisten oder irgendjemand verhalten. Es ist schließlich auch eine Notlage und sie haben ihre Befehle.

Das heißt aber nicht, dass man diese Maßnahme für gut, verhältnismäßig, sinnvoll oder einen sinnvollen Ressourceneinsatz halten muss. Und das darf man die Kollegen auch (respektvoll) spüren lassen. Können sie ja dann mal an ihren Dienstherrn weitergeben.

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Wo hatte ich was anderes geschrieben?

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