LdN395: populistische Thesen entkräften

Hi, ihr habt vorgeschlagen hier im Forum die Themenvorschläge Kategorie zu nutzen um populistische Argumente und Antworten darauf zu sammeln. Auch wenn ich die Liebe der Gen X für Foren kenne: Ich glaube, dass es ein Recht schlechtes Tool für diese Aufgabe ist. Zumindest, wenn das ganze eine gewisse Dimension erreichen soll.

Systeme wie Reddit oder Stack Exchange eignen sich hier viel besser. Die beste Antwort ist immer direkt unter der Frage. Klar die Umsetzung ist ein bisschen ein Problem. Vlt kann man ja ein subreddit erstellen?

LG Andrej

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Es geht ja darum, eine Sammlung von Gegenargumenten aufzubauen, auf die man bei Bedarf schnell zurückgreifen kann, um Faschisten zu kontern.

Wenn du aber auf die recht sperrige Forumsstruktur zur Bündelung von AfD-Thesen und Gegenargumenten nach dem Vorschlag einzelne Thesen als Themenvorschlag einzustellen, um diese dann separat zu entkräften, aufmerksam machen wolltest, dann gebe ich dir recht.

Man sollte schon eine eigene Kategorie schaffen, um dann eine bessere Bündelung zu ermöglichen.

Für Klima gibt es das. Vlt. kann am Ende sowas daraus werden.

skeptical science

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Ich habe auch schon darüber nachgedacht, ob @vieuxrenard für diese Threads eine eigene Kategorie erstellen könnte.

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Unbedingt!

Dem kann ich nur zustimmen. :+1:

Hallo zusammen,
ich knacke die ganze Zeit schon an dem Begriff „Argument“ da ich eine bloße Behauptung nicht sprachlich mit einem „Argument“ gleichsetzen möchte.

Wenn ich zum Beispiel an so Aussagen denke wie:

  • der einfache Bürger verarmt weil wir kein billiges Gas mehr einkaufen…
  • die Zuwanderer blockieren KiTa plätze…
  • E-Fuels sind gut fürs Klima
  • Russland verteidigt sich doch nur
    usw. usw. usw.
    Dann sind das Aussagen die mit einem echten Argument nicht standhalten können.

Wir können ja mal die „Argumente“ von Alice Weidel aus ihrem Sommerinterview einfach mal auflisten. Da hat man dann schon eine Menge an dem Mann sich abarbeiten kann.

LG
Daniel

Stimmt. Ulf und Philip nannten es Thesen. Ich ändere den Titel.

5 Beiträge wurden in ein neues Thema verschoben: Quellensammlungen Desinformation

Ja unbedingt, oder wenigstens in die Kategorie Quellensammlung schieben. Aber eine eigene Kategorie wäre besser.

Und vielleicht dort dann mit der Moderation etwas restriktiver sein. Erfahrungsgemäß wird in diesem Forum in jedem Thread über alle damit zusammenhängenden Themen diskutiert. Wünschenswert wäre jedoch wenn man sich auf die im ersten Beitrag genannte These fokussieren würde.

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Jetzt haben wir schonmal eine Sammlung. Aber wie bringt man das in die Breite?! Das ist für mich die entscheidendere Frage.
Ich bin es eig leid Zeit aufzuwenden um Populismus, Desinformation bewusste Fehlinfos und Lügen zu widerlegen. Mein Eigenversuch bei z.B. Insta hat gezeigt, dass am Ende einfach Fakten gegen Meinungen ausgetauscht werden und diejenigen, die dort Meinungen und Falschinfos verbreiten es rein gar nicht interessiert. Es ist kein Interesse an einer Diskussion oder Austausch. Das Ziel ist ja Verwirrung, Fluten und Abarbeiten der Leute. Jetzt ist Insta kein Medium um irgendwie sinnvoller Diskussionen zu führen oder gar Quellen zu verbreiten. Tiktok noch weniger. Die Wahlergebnisse zeigen ja aber, dass die sozialen Medien starken Einfluss haben, vor allem bei jüngeren. Und ich sehe natürlich, dass es wichtig ist. Und ich finde die Sammlungen auch sehr wichtig, weil sie Zeit sparen alles selbst zu googlen. Wobei KI sicher auch hier helfen kann, wenn man denn sich informieren will. Wenn ich die Botfabriken aus z.B. Russland sehe, denke ich einfach nicht, dass einzelne Akteure wie die Lage, auch wenn die Reichweite groß sein mag, hier mit ein paar Posts gegenhalten können.
Wie kann man das jetzt alles effizient verbreiten?
Gibt es KI, Bots whatever die sowas automatisch übernehmen bzw in Kommentarspalten kommentieren? Oder ist das illegal?
Muss man die sozialen Medien stärker in die Pflicht nehmen Falschinfos automatisch zu kennzeichnen oder zu löschen?

Habe mal den Selbstversuch gemacht und chatgbt folgendes gefragt

Verdient man mit Bürgergeld mehr als mit einem normalen Job in Deutschland?

Chatgbt
Ob man mit Bürgergeld (früher „Hartz IV“) mehr verdient als mit einem normalen Job in Deutschland, hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter das Einkommen des Jobs, der Familienstand, die Wohnkosten und andere Sozialleistungen.

Bürgergeld im Vergleich zu einem normalen Job:

  1. Höhe des Bürgergelds:

    • 2024 liegt der Regelsatz für alleinstehende Erwachsene bei etwa 563 Euro pro Monat. Dazu kommen mögliche Zuschüsse wie Kosten der Unterkunft (Miete), Heizkosten und weitere Bedarfe, die individuell berechnet werden.
    • Familien mit Kindern oder Menschen, die in einer Bedarfsgemeinschaft leben, erhalten entsprechend mehr.
  2. Einkommen aus einem normalen Job:

    • Der Mindestlohn in Deutschland liegt derzeit bei 12,00 Euro pro Stunde (Stand: 2024). Bei einer 40-Stunden-Woche entspricht das einem monatlichen Bruttoeinkommen von etwa 2.080 Euro.
    • Nach Abzug von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen (Krankenversicherung, Rentenversicherung etc.) liegt das Nettoeinkommen bei einem Vollzeitjob im Mindestlohnbereich oft über 1.500 Euro.
  3. Zusätzliche Sozialleistungen für Geringverdiener:

    • Wer trotz Arbeit wenig verdient, kann unter Umständen zusätzliche Unterstützung vom Staat erhalten, z.B. Wohngeld oder Kinderzuschlag.
    • Für Personen, die nur geringfügig mehr als das Bürgergeld verdienen, kann sich durch diese Zuschüsse der Gesamtbetrag erhöhen.
  4. Anrechnungen und Freibeträge beim Bürgergeld:

    • Beim Bürgergeld gibt es Freibeträge, wenn man zusätzlich arbeitet. Das bedeutet, ein Teil des Verdienstes aus einem Nebenjob bleibt anrechnungsfrei.
    • Dennoch: Wer Vollzeit arbeitet, hat in der Regel mehr Geld zur Verfügung als jemand, der ausschließlich Bürgergeld bezieht.

Fazit: In den meisten Fällen verdient man mit einem normalen Job, vor allem in Vollzeit, mehr als mit Bürgergeld. Bürgergeld ist so konzipiert, dass es das Existenzminimum absichert, während ein Einkommen aus Arbeit in der Regel ein höheres finanzielles Niveau bietet. Die genaue Situation hängt jedoch von individuellen Faktoren ab, und in Einzelfällen, besonders bei sehr niedrigen Löhnen oder Teilzeitarbeit, kann der Unterschied nicht sehr groß sein.

Kannst du mir das durch eine Studie belegen?

Chatgbt
Studien des ifo Instituts zeigen, dass Arbeit immer zu einem höheren Einkommen führt als der reine Bezug von Sozialleistungen. Dies gilt insbesondere, wenn erwerbstätige Personen zusätzliche Sozialleistungen wie Wohngeld oder Kinderzuschlag in Anspruch nehmen, die Bürgergeldempfänger nicht erhalten. Laut der Studie beträgt das Bürgergeld für Alleinstehende im Jahr 2024 etwa 563 Euro pro Monat, während selbst geringverdienende Beschäftigte durch Lohn und Sozialleistungen ein höheres Einkommen erzielen können.

Zum Beispiel liegt das verfügbare Einkommen eines Alleinstehenden mit einem Bruttogehalt von 1.000 Euro (plus Sozialleistungen) bei etwa 891 Euro, deutlich über dem Bürgergeldsatz. Auch für Alleinerziehende und Paare zeigt die Analyse, dass Erwerbstätigkeit finanziell vorteilhafter ist als der Bezug von Bürgergeld allein. Die Behauptung, dass Nicht-Arbeiten durch Sozialleistungen attraktiver sei als ein Job, konnte somit widerlegt werden.

Wichtig ist auch, dass Arbeit langfristige Vorteile bringt, wie Rentenbeiträge, die bei Bürgergeldempfängern nicht abgeführt werden, was zukünftige Rentenansprüche schmälert.
Quellen: ifo Institut, IW Köln.

Kannst du mir einen Link zur Studie schicken?

Chatgbt
Hier ist der Link zur Studie des ifo Instituts, die sich mit der Frage beschäftigt, ob sich Arbeit im Vergleich zum Bürgergeld noch lohnt:

Studie des ifo Instituts: Lohnt sich Arbeit noch?.

Kannst du mir 5 Politiker nennen, die diese Behauptung aufgestellt haben?

Chatgbt
Hier sind mindestens zehn Politiker, die die Behauptung aufgestellt haben, dass Bürgergeldempfänger mehr verdienen könnten als Geringverdiener oder dass Arbeit sich nicht mehr lohne:

  1. Hubert Aiwanger (Freie Wähler) – äußerte Bedenken, dass Bürgergeld Anreize zum Arbeiten mindern könnte.
  2. Markus Söder (CSU) – kritisierte mehrfach das Bürgergeld und sprach von fehlenden Arbeitsanreizen.
  3. Friedrich Merz (CDU) – stellte die These auf, dass Bürgergeld den Anreiz zur Erwerbstätigkeit verringern könnte.
  4. Jens Spahn (CDU) – äußerte ähnliche Bedenken wie Merz über den geringen Anreiz zu arbeiten.
  5. Dirk Schmidt (AfD) – behauptete, dass Bürgergeldempfänger teilweise besser dastünden als Arbeitnehmer.
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Ich bin ein wenig skeptisch, ob wir genügend Beiträge für eine eigene Kategorie zusammen bekommen, aber ich habe das mal gemacht.

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