So, und das ist genau der springende Punkt!
Solange niemand E-Fuels herstellen kann, müssen wir nicht diskutieren, ob und wie man die irgendwann in der Zukunft in Autos tanken soll oder darf, während es bereits E-Autos gibt. Deshalb sollte jetzt endlich das Verbrenner-Aus beschlossen werden. Falls jemand irgendwann einmal so weit ist und E-Fuels herstellen kann, kann man ja die Nutzung neu diskutieren und ggf. das Gesetz wieder ändern. Aber ich denke, dass unsere Urenkel erkennen werden, was für ein Blödsinn das ist, weil sie sich dann längst von A nach B beamen werden…
Der ist ja schon fast schmerzhaft lustig…
Wir bauen also die Landschaft mit Windmühlen voll um E-Fuels zu erzeugen und lassen die Kohlemeiler in Betrieb um die BEV zu betanken …
Gibt’s die Annahme auch in noch unsinniger?
Sollte man dann nicht als finale Annahme alles in EE Energie berechnen?
Wie ich hier schon zigmal geschrieben habe, geht es darum, eFuels an global optimalen Standorten zu produzieren und zu importieren. Daher ist das Szenario garnicht so unrealistisch.
Die Aussage war dann ggf. etwas unklar.
Aktuell ist abzusehen, dass der Bedarf von E-Fuels wohl mittelfristig größer sein wird als die Produktionskapazitäten.
Aber: Die Prognose wie viel E-Fuel im Jahr „Heute+20 Jahre“ benötigt wird sinkt, da sich immer mehr Hersteller voll auf BEV konzentrieren und ihre kompletten verbrennungsmotorischen Abteilungen eindampfen/auflösen. Wer 2010 eine E-Fuel Anlage ausgelegt hat, ist von einem anderen Absatz für 2050 ausgegangen als jemand der heute eine baut.
Doch es ist unrealistisch, denn normal wäre jetzt eigentlich dass man erst die global optimalen Standorte mit EE versorgt, bevor man anfängt dort E-Fuels für das grüne Gewissen deutscher Autofahrer zu produzieren.
Hieße für das Porsche-Projekt, das man erstmal Chile zu 100% EE verhelfen müsste, bevor sie dort E-Fuels produzieren können.
Ansonsten müsste man ehrlicherweise zugestehen, dass die E-Fuels nicht mit 100% renewables produziert werden und den Strommix von Chile zugrunde legen.
Doch, genau so habe ich dich verstanden. Wer heute eine eFuels Anlage baut, kann davon ausgehen, dass sie zu 100% ausgelastet ist, sofern wir nicht nur sagen „irgendwer müsste eFuels beimischen, aber das ist zu teuer…“
eFuel-Verbrenner würden sich ab 2035 auch nur dann verkaufen, wenn normale Verbrenner verboten werden.
Ich habe dir eine Quelle genannt, die sagt, dass auch 2050 allein im Flugverkehr noch 25-37% Kerosin verwendet wird. EFuels scheitern nicht daran, dass in 13 Jahre kaum noch Verbrenner zugelassen werden.
Sehr schön gesprochen - wenn das Porsche Projekt in Chile wirklich etwas zum Klimaschutz beitragen soll, dann müsste der komplette Strom, der dort verwendet wird on-top durch neugebaute EE Leistung produziert werden, sonst kann man es auch lassen.
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