Hört sich für mich vorgeschoben an. Wenn die Durchgangsstraße weiterhin 50 erlaubt, sind es vermutlich nur noch 1km bis zum Spritzenhaus und da reißen dann 50km/h auch nichts mehr raus. Oder mensch erlaubt auf d e r Straße eben auch noch 50.
Aber gerade in kleinen Städten ist die eine große Straße auch der Verkehrsmittelpunkt, genau da wo eine 30er Begrenzung am meisten bringen würde.
Deswegen ist dies natürlich ein komplettes Totschlagargument, denn sobald eine Verwaltung/Stadtrat nicht gewillt ist kann man sich auf die Anfahrtszeiten der Freiwilligen Feuerwehr berufen und die Sache ist vom Tisch, denn jede Minute zählt. Und das kann niemand verneinen, oder?
Was mir einfallen würde, wäre eine Befreiung der FFW von Verwarngeldern (<21km/h Überschreitung) bei Einsatz-Anfahrten. Damit könnten FFW Angehörige im Einsatzfall 50km/h zum Feuerwehrhaus fahren wo 30 erlaubt ist. (Vermutlich wird genau diese Grenze aktuell auch schon von FFWlern ausgenutzt und sie fahren mit 70 zum FFW-Haus, dies ist aber eine Vermutung, ich würde es zumindest so machen )
- Unfallgefahr auf eigene Gefahr?
Mal eine andere Frage, wie stark äußert sich eine Beschränkung auf 30 auf die Lautstärke aus? Gibt es da Ingenieurs-wissenschaftliche Arbeiten?
Die Einhaltung von Geschwindigkeitsgrenzen wäre auch ein großer Erfolg (klar in großen Städten wird man vielerorts automatisch ausgebremst) aber gerade in kleineren Städten wird meines erachtens die Geschwindigkeit regelmäßig (die oben beschriebenen <21km/h) überschritten.
Gibt es für Anlieger / Bürger die Möglichkeit Blitzer aufzustellen?
„Eine Absenkung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h auf 30 km/h vermindert den Lärmpegel je nach Lkw-Anteil um zwei bis drei dB(A).“
Man stelle sich vor es ist kalt, die Kleber verursachen einen Stau und die Autofahrer müssen das Auto laufen lassen. Was das an CO2 verursacht!
Auf der Anfahrt zur Unterkunft sollen die Sonderrechte Nutzen dürfen:
Ich wollte eigentlich das Gegenteil schreiben, weil ich es bei der verbandsinternen Ausbildung im Katatstrophenschutz anders gelernt habe, aber es soll unter § 35 StVO fallen. Somit muss keine Sonderregel geschaffen werden, das Argument ist also nur vorgeschoben.
Das ist jetzt aber kein ernsthaftes Argument, oder? Erstens muss man das Auto nicht laufen lassen (Winterkleidung hat man im Winter mit). Und wenn, denke einfach nach über das Mengenverhältnis des CO2 bei den wenigen, kurzen Aktionen zu dem was täglich ohne Tempolimit frei wird. Solche Vergleiche sind doch unsinnig und dienen nur zur Ablenkung.
30 ist deutlich leiser als 50. kann ich sagen, meine Oma hat in einem Seniorenheim gewohnt, das genau an der Hauptstraße war und sie hatte elne Wohnung Richtung Straße… bei offenem Fenster grausam. Dann hat die Stadt 30 gemacht, mit dem Hinweis Lärmschutz (in Baden Württemberg einfach möglich, in Bayern eine Todsünde) und es war dann einfach leiser…
Ist keine wissenschaftliche Erhebung, aber gefühlt ist der Unterschied elementar.
Ein Beitrag wurde in ein existierendes Thema verschoben: Welche Rechtsmittel gegen Klimakleber, die Klimaschutz verhindern? Brauchen wir ein Ökozid-Gesetz?
Das bedeutet ja eine Halbierung der Lautstärke. Das finde ich enorm und würde eine Verbesserung der Lebensqualität mit sich bringen.
Verkehrslärm innerorts (auch im ländlichen Raum) ist sowieso ein Riesenproblem. Nicht nur durch LKW’s, ich denke da auch an zu laute PKW’s und leider besonders an Motorräder, die besonders die Wochenenden der Anwohner mit Ihrem unnötigen Krach zerstören.
Umgekehrt, wenn nachgewiesen ist, dass die 50er Straße zu laut ist, gibt es Möglichkeiten eine Geschwindigkeitsreduzierung zu erzwingen?
@Daniel_K hatte ja auch vorgeschlagen, größere Straßen auf Tempo 50 zu setzen, kleinere Straßen und Wohngebiete auf 30.
Heute habe ich ein Gespräch zwischen dem BUND-Chef und einem Lungenfacharzt gehört, der sehr wütend über die Feinstaubbelastung an Straßen in Städten (in dem Fall Leverkusen) war, da seine Patienten sehr darunter leiden oder sogar sterben können.
Das wäre doch noch ein wichtiger Grund, den PKW-Verkehr in Innenstädten einzuschränken und im Tempo zu beschränken.
Außerdem ist der starke Verkehr in Städten auch diskriminierend, denn wohlhabende Menschen können sich ein schönes Wohnplätzchen im Grünen suchen, während ärmere Personen/Familien gezwungen sind, an vielbefahrenen Straßen zu wohnen.
Das ist nicht in Ordnung.
Alle Menschen haben ein Grundrecht auf körperliche Unversehrtheit.
Städte müssen einfach menschenfreundlicher werden und dazu gehört auch Tempo 30.
Bei Tempo 30 funktioniert auch der Blickkontakt Autofahrer Fußgänger viel besser. Man wird als Fahrer viel aufmerksamer und rücksichtsvoller.
Kennt ihr die digitalen Visualisierungen von Jan Kamensky? Er ist aktuell in der ZEIT (Zahlschranke, kenne den Artikel nicht im Detail) und auch bei Instagram.
Mir gefallen seine Visionen sehr gut, weil man so überhaupt erstmal in die Lage versetzt wird, sich etwas anderes als die aktuelle Situation vorzustellen.
Die Innenstädte müssen umgeplant und verändert werden. Wegen der zukünftigen heißen Sommer wird es in den Städten sonst auch unerträglich, vor allem für Menschen ohne Garten vor der Tür. Wusstet ihr, dass im Wald auf dem Land an heißen Tagen 10 Grad weniger sein können als in einer Stadt mit viel Beton, Blech und Asphalt?
Genaus darum der Umstieg auf Elektroautos. Da wird die Feinstaubbelastung genügend verringert.
Ja, die Welt ist ungerecht. Es wird immer „bessere“ und „schlechtere“ Stadtviertel oder -teile geben.
Und wieso sollte uns das hindern die schlechteren etwas besser zu machen? Tempo 30 tut innerorts keinem wirklich weh und würde tatsächlich mehr Sicherheit (besonders für Kinder und ältere Menschen bedeuten), nicht nur wegen dem Feinstaub.
https://twitter.com/aukehoekstra/status/1341383355535937538
Wohl nicht signifikant
Jep, deswegen kann man die „schlechteren“ ja auch gleich abschreiben und brauch sich gar keine Gedanken mehr machen.
Wie ist, magst nicht auch gleich noch deine Mülltonnen in so einem „schlechteren“ Stadtviertel abstellen? Macht ja dann eh keinen Unterschied mehr.
Bis ausreichend Autos durch Elektroautos ersetzt sind, sollte es andere Lösungen geben.
Es geht hier nicht um unterschiedliche Lebensstandards aufgrund der Wohnlage, sondern um inakzeptable Gesundheitsgefährdungen.
Weil diese eh an den großen Ausfallstraßen liegen, die dann immer noch kein Tempo 30 bekommen würden.
Im Rahmen des Twitter Threads werden die Limitationen der zugrundeliegenden Studie beschrieben.
Fahrzeuge würden zu schwer geschätzt und Feinstaub in Form von Abrieb als genauso gesundheitsschädlich wie Abgase angenommen, was fraglich sei.
Fakt ist, durch den Umstieg auf EV wird die Luftqualität schon um einiges besser. Ob wir zusätzlich ein Tempolimit brauchen/wollen ist natürlich trotzdem überlegenswert.
Das ist nur solange korrekt, wie Elektroautos mit modernsten Verbrennern verglichen werden.
Aber du hast recht, Da tut sich nicht mehr viel. Aber ich glaube, selbst wenn alle Autos mit 6D rumfahren würden, hätten wir kein Feinstaubproblem, jedenfalls nicht mit den Grenzwerten wie sir sie im Moment haben.