Guten Morgen,
ich finde
ein sehr schönes Argument. Meiner Erinnerung nach war die Rede von 1 Milliarde Euro Kosten der Förderung bei 2 Cent mehr Vergütung. Das sind dann aber keine Einmalkosten, sondern jährlich wiederkehrende, wenn ich nichts falsch verstehe. Und wer bekommt diese jährliche Milliarde? Vereinfacht gesagt: Die Immobilieneigentümer mit den größten Dächern! Angesichts dessen, daß die Lage normalerweise auf soziale Ausgewogenheit und Umweltschutz pocht, verstehe ich nicht ganz, warum hier diejenigen mit den meisten Mietswohnungen und/oder den größten (überdimensionierten) Wohnflächen von der stromverbrauchenden Allgemeinheit besonders großzügig alimentiert werden sollen.
Offensichtlich gibt es hier einen Zielkonflikt, aber daß diejenigen mit Riesenvillen auch noch Zuschüsse mit ökologischem Hintergrund bekommen sollen, ist halt fast schon schizophren. Na ja, die fahren ja wahrscheinlich auch gleich mehrere Elektroautos, um ihr Umweltbewußtsein noch deutlicher zu machen.
(Kein Witz: Wenn wir vorschlagen, daß sich Jugendliche doch gemeinsam per Fahrrad zu einer Geburtstagsfeier und wieder zurück bewegen könnten, dann kommt von anderen Eltern gerne als Argument dagegen, daß man den lieben Nachwuchs ja per Elektroauto befördere. Selbst der Aufruf zu Fahrgemeinschaften stößt regelmäßig auf einigen Widerstand.
Zusätzlich zum altbekannten „Der Strom kommt aus der Steckdose.“ muß man inzwischen „Das Elektroauto fällt vom Himmel.“ erkennen.)
Einen angenehmen Karfreitag wünscht
Peter