Ldn251 System Laschet; Mittelmaß vs. Respekt

Gibt es denn irgendwelche inhaltlichen Argumente, was an der Mittelmaßargumentation falsch sein soll? Respekt muss man sich m. E. verdienen, ist kein Selbstzweck.

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Danke für Deine Antwort.

Ich glaube worum es mir geht ist die Frage, das die Bewertung die hier vorgenommen wird das Resultat eines Portraits des Menschen und nicht das von politischem Handeln ist.

Es wird nicht primär geschaut: „Was für ein Politiker ist Herr Laschet, wie geht er mit politischen Problemstellungen und Krisensituationen um, wie hat er NRW Land regiert?“ Wenn das der Fokus des Kommentars wäre, dann wäre (ich erwähnte es oben) „mittelmässig“ in meinen Augen eine deutlich zu freundliche Bewertung.

Es wird aber aufgrund von biographischen Fakten, von seiner Bildung und seinem Berufsleben aus beleuchtet. Es werden dort seine konservativen Seilschaften über die Burschenschaften & Familie beschrieben (gut und wichtig !!). Und dabei wird ein Fazit über den Menschen Armin Laschet gezogen: Er ist mittelmässig, oder wie @MrClick es paraphrasiert und Ulf als treffend bestätigt „er ist ein ziemlicher Dulli“.

Diese Bewertung des Menschen als Ganzen (im Gegensatz zu einer Bewertung eines politischen Werkes oder oben genannter relevanter biographische Fakten) empfinde ich als unnötig.

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Du hattest ja relativiert, dass für dich all das, was sich hinter einem Begriff wie „Dulli“ verbirgt nicht deine eigene kritische Wertschätzung ist, sondern dass, was bei dir von der Einschätzung der Lage hängengeblieben ist.

Bei mir ist was ganz anderes hängengeblieben. Vor allem, dass es sich bei Armin Laschet nicht um eine herausragende charismatische Persönlichkeit handelt, sondern dass er in seinem Werdegang als Mitglied von Verbindungen in die Positionen gekommen ist, die ihn bis zum Kanzlerkandidat getragen hat.

Das mit den Verbindungen hatte ich bisher gar nicht so auf dem Schirm und es wird ja leider in den Medien nicht so in der Fokus gestellt, wie man es eigentlich machen müsste, um der breiten Wählerschaft zu vermitteln, wer hier zur Wahl steht.

Scheinbar gibt es eine Gruppierung, die sich Laschet „ausgesucht“ hat, um Nutzen aus seinen politischen Ämtern zu ziehen. Das ist natürlich spekulativ, aber sofern es zutrifft müsste eine solche Person gut lenkbar und gut vernetzt sein. Hier passt eher eine Person, die mitschwimmt und versucht nicht anzuecken, als jemand, der eine eigene Vision mit Überzeugungskraft vertritt.

Wenn man dies auf Laschet projiziert ist als Fazit Mittelmaß noch eine sehr milde Bewertung.

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Ich finde „Dulli“ auch noch fast liebevoll, wenn man bedenkt, dass der wirklich Kanzler werden könnte…

Die Einordnung „ziemlicher Dulli“ dürfte inzwischen bis weit in die Anhängerschaft der Union geteilt werden. Philip und Ulf haben haben den Kandidaten Laschet ganz richtig eingeschätzt. Und das zu einer Zeit, als sein Scheitern noch nicht offensichtlich war. Hut ab!

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