Hallo Ulf @vieuxrenard, hallo Philipp, hallo alle,
Ihr habt ja aufgefuehrt wie in modernen Stromnetzen auch Verbraucher Netzdienlich agieren koennen.
Allerdings klang es so als ob das noch Zukunftsmusik ist.
Das ist aber mit nichten so. Selbst ohne Smartmeter geht das heute schon.
Ich definiere mal Smartmeter als Zaehler mit internet rueckkanal (LTE, DSL oder was auch immer)
Selbst die „einfachen“ digitalen Zaehler haben heute eine infrarot oder LED schnittstelle.
Mit Anbietern wie Tibber kann man sich heute schon fuer knapp 100 Euro nen kleinen „dongle“ auf den Zaehler kleben und bekommt damit alle 15min seinen Verbrauch abgerechnet.
Die Netzdienlichkeit entsteht duch ein ganz einfachen finanziellen Anreiz. Wenn viel Strom im Netz ist wird der billig. Nun kann Tibber auch lasten steuern. Die App integriert sich mit vielen E-Auto oder Haushaltsgeraete Herstellern.
Tibber „redet“ dann direkt mit den Geraeten/Autos. Die Infrastruktur selbst. Also Wallbox, Zaehler etc. muss gar nicht smart sein. dh. mein Auto laedt nachts oder am Wochenende fuer 16ct/kWh (das sind dann meist nur noch die netzentgelte etc. - der Boersenstrom ist dann schon bei 0ct/kWh) wenn keiner Strom braucht aber der Wind ordentlich blaest.
Klar kann man das immernoch weiter verfeinern, aber die basics mit „lad mal dein auto irgendwann nachts von 2-5 Uhr weil grad Strom uebrig ist“ geht heute schon vollautomatisch.
Kann auch jeder der keinen alten schwarzen Ferraris Zaehler mehr hat, einfach machen.
Achja: schoener Nebeneffekt: keine Abschlaege mehr. Man bezahlt jeden Monat genau das was man verbaucht hat. dh. wenn die Kasse eng wird kann man den Gaming-PC auslassen und spart sich paar Euro oder spuert Energiesparmassnahmen direkt im Geldbeutel und nicht erst diffus zur Endabrechnung.
PS: Das ist keine Werbung fuer Tibber - es gibt auch andere Anbieter die das schon machen. Ich kann nur von meinen Erfahrungen berichten und ich bin aktuell Kunde bei Tibber.