LdN 336 Whistleblower in Firmen

Die Diskussion zum Thema Whistleblower in Firmen brachte mich schon etwas zum Schmunzeln, immerhin ist es doch schon seit Jahren so, dass jede größere Firma sich einen CCO (Chief Compliance Officer) hält, der genau die interne Anlaufstelle für Dinge gibt, die man unter dem Überbegriff „Whistleblowing“ zusammenfassen kann.

Leider könnte man aber den Eindruck bekommen, dass die Funktion des CCO vor allem darin besteht, Mitarbeiter anzuhalten ihre Leaks bei ihm zu machen statt z.B. bei der Prese, denn natürlich will kein Unternehmen negative Schlagzeilen haben. Ob dann das geschilderte Problem tatsächlich „behoben“ wird ist hingegen eher fraglich, hier schreibt z.b. die Wirtschaftswoche, dass VW schon 2011 vor der Abgasmanipulation gewarnt wurde, passiert ist auch diesen Hinweis allerdings nichts.

Also bei uns in der Firma ist WhistleBlowing „ausgelagert“.

Wer nicht den direkten Weg gehen will, der geht über den Dienstleister der einen dann anonymisiert.

Find ich eine elegante Lösung, denn für den Fall dass die Meldungen missbraucht werden, kann man denen dann doch über Umwege an den Kragen (steht auch exakt so in der Policy).

Gibt’s ein echtes Problem kann man so Recht sorgenfrei melden, gibt’s kein echtes Problem sondern Missbrauch gibt’s auf die Finger.