LdN 336 Interview mit Cornelia Betsch

Herzlichen Dank für das tolle Interview mit Frau Betsch!

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Tolles Interview!

Meine große Erkenntnis, die auch nicht nochmal angesprochen wurde:

Diejenigen zu unterstützen die etwas verändern wollen!

Das heißt abgeleitet fürs GEG: wenn dann muss man die Wärmepumpe und ähnliche Technologien MASSIV fördern und damit die Richtung vorgeben und die Probleme bei alten Gebäuden usw an die Selbstverantwortung übergeben.

Ich wollte auch einfach mal eine Empfehlung geben für ein einfaches, kostenloses & unabhängiges Online-Tool für Themen um Modernisierung für mehr Klimaschutz. Weil erwähnt wurde „Es wäre ja schön wenn es sowas gäbe“
Co2 Online (https://www.co2online.de/) hat verschiedene einfache Online-Checks wo man prüfen kann welche Modernisierungs-Maßnahmen sich anhand der Eingaben für das eigene Haus lohnen, welche Fördermittel es gibt etc.
Ich kann mir vorstellen, dass viele Lage-Hörer das auch interessant finden könnten. :slight_smile:

Ich fände es auch super, wenn Produkte mit ungefähren Angaben zu CO2 Größenordnungen, Wasserverbrauch und faire Arbeitsbedingungen+ Tierwohl versehen wären.
Ich würde einiges darauf verwetten, dass der Griff zu Rindfleisch, zum Billig-T-Shirt oder die Buchung einer Kreuzfahrt dann schwerer würden, denn wir Menschen lügen uns ganz gern selbst an und wollen solche Infos gar nicht wirklich haben. Einmal vor Augen wären die Tatsachen kaum zu ignorieren.

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Ich fand das Interview sehr ernüchternd und es bestätigt nur meine Ansicht, dass wir bezüglich des Klimas auf verlorenem Posten stehen.

Was habe ich aus dem Interview mitgenommen?

  • Mit Förderung, statt Verbot arbeiten.
    Kann das funktionieren? Denke nicht. Da muss die Förderung doch so hoch sein, dass man dem Hausbesitzer auch noch die Dämmung mit bezahlt. Das fände ich jetzt etwas unfair…
  • Auf die Bildung der Menschen setzen.
    Ja was soll man dazu schreiben? Die meisten sind aus der Schule raus und deren Medienkonsum ist ihre einzige Bildung.
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Das ist mir zu einfach.
Die Aussage, es sei eh alles zu spät/unmöglich, ist keine Lösung.
Es gibt so viele sehr gute Ansätze. Viele, die schon zielgerichtet und effektiv angefangen haben. Von denen hört man viel zu selten.
Zum Beispiel die Stadt Stuttgart, siehe Interview mit Jan Kohlmeyer https://open.spotify.com/episode/59ct2uhY9owFaCBk2raB0p?si=bpYhwP21QTmD0EqCzE0s6w
https://www.youtube.com/watch?v=ljKWk9P3cWw&t=425s

Wir alle haben viele Orte, wo wir anfangen können, von der Bedeutung von Klimaschutz und von sinnvollen Maßnahmen/eigenen Projekten zu sprechen, wo wir anderen Anstoß oder Vorbild sein können. Wir haben alle eine Familie, eine Nachbarschaft, einen Arbeitsort, einen Arzt/eine Ärztin, ggf. eine Schule, einen Freundeskreis, Vereine… Überall dort haben wir sehr wohl Gelegenheit, Zeichen zu setzen. Vor allem als nahestehende Person, aber auch als Berufsgruppe, der viel Vertrauen entgegengebracht wird (z.B. Ärzte:innen, Feuerwehr) bekommt man besonders gut Zugang zu anderen Menschen.

Persönliche Erfahrung: Eine Freundin hat ein neues E-Auto. Natürlich habe ich begonnen, sie darüber auszufragen. Eine Schwägerin hat eine neue PV-Anlage auf dem Dach, Ergebnis: Fragen, Neugierde, Motivation (selbst so eine tolle App zu haben, die einem sagt, wie viel Strom man selbst herstellt oder verbraucht). Ein Bekannter nutzt das Deutschlandticket. Ergebnis: Fragen. Eine Konfirmation und der Konfirmand wünscht sich ein überwiegend veganes Essen für die Gäste.
Es gibt unendlich viele Beispiele, wie man sehr wohl andere anregen oder begeistern kann.

Also bitte, es geht doch. Fangt einfach an. Lasst uns einfach anfangen.

Übrigens: Auch in dem o.gen. Interview erwähnt Herr Kohlmeyer German Zero. Diese wichtige Klimaschutzorganisation hat eine Webseite, auf der man für die eigene Kommune Angaben über CO2-Emissionen und Möglichkeiten bekommt:
https://localzero.net/loesungen/klimavision Informationen einholen, Abgeordneten im eigenen Wahlkreis ansprechen, Arbeitskreise bilden…
„Wir stehen auf verlorernem Posten“ klingt in meinen Ohren wie eine Ausrede. Das ist nicht gegen dich gerichtet, sondern gegen unsere schwachen Momente. Es ist zu einfach aufzugeben. Auch wenn ich den Fatalismus ein wenig teile, ist Aufgeben keine Option. Im Gegenteil: Die Lage sollte Grund sein, erst recht loszulegen. Jeder und jede kann etwas tun.

Webseite von German Zero: https://germanzero.de/

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Und wie wir gehört haben gibt es auch Medien, die tatsächlich Kampagnen gegen die Grünen fahren, deren Leserschaft also Informationen bekommen die einen Bias haben und die nicht neutral sind. Und es ist natürlich auch maximal schwierig, gegen diese Kampagnen etwas zu unternehmen. Als kleiner Blogger habe ich mal einen Artikel der Bild in meinem Blog „zerpflückt“ was mir dann eine Schreiben der Rechtsabteilung des Axel Springer Verlags eingebracht hat weil ich ja angebelich den Artikel als Vollzitat hatte. Was nicht ganz vermeidbar war, wenn man den geäußerten Punkten widersprechen will.

Was ich mir wünschen würde, wäre ein Bildungsystem welches in den Menschen ein Grundinteresse erzeugt, so dass sie nicht mit „endlich keine Schule mehr“ von der Schule abgehen, sondern eher mit der Grundeinstellung „Ich muss mich weiter informieren, auch wenn ich nicht mehr in der Schule bin“.
Ja, ich weiß, bei vielen wird das nicht funktionieren. l

Was ich mir hingegen durchaus vorstellen könnte, wäre wenn wir z.b. bei Bundestagsdebatten die Aussagen der Redner einem schnellen Echzeit-Faktencheck unterziehen würden und dann z.b. den eingeblendeten Namen des Redners mit wechselnder Hintergrundfarbe hinterlegen, rot wenn er total haltlosen Bullshit von sich gibt bis zu grün, wenn er tatsächlich korrekte Informationen liefert.

Und ja, für die Schulbildung brauchen wir dringend ein Fach „Medienkompetenz“ in denen die Schüler lernen, dass sie alles was sie über die diversen Medien erfahren durchaus kritisch hinterfragen müssen und eben nicht alles glauben sollen, was man ihnen da auftischt.

Und ja, ich gebe @Margarete recht, wir können natürlich auch im Kleinen was bewegen indem wir selbst die Änderung vorleben die wir gerne flächendecken haben wollen würden und auch bereit sind, dafür zu werben.

Was ich aus dem Interview mitgenommen habe war ganz klar, dass wir vieles bei den Informationsflüssen simplifizieren müssen, damit wir die Botschaft an möglichst viele vermitteln können. Im Kopf hatte ich beim Hören dieses Bild mit dem Vergleich eines Fahrkartenautomaten in Deutschland und anderswo im Kopf, was es ziemlich gut trifft.

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Du sprichst mir aus der Seele, @Margarete. Wenn wir bei der Energiewende etwas reißen wollen, brauchen wir Vorbilder und Erfolgsgeschichten. Wenn unsere Mitbürger die Energiewende überwiegend als Gefahr ihrer Freiheit begreifen, dann reagieren sie nachvollziehbar mit Widerstand und Empörung.

Sprechen gute Freunde hingegen davon wie klasse das neue E-Auto ist oder wie schnell sich die neue Wärmepumpe amortisiert, dann bröckeln Vorurteile ganz schnell.

Obwohl wir diese Mechanismen aber seit Jahrzehnten kennen, setzen wir in Deutschland oft lieber auf schwarze Pädagogik (Verbote, Strafen) statt auf positive Mundpropaganda.

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Von der Wirkmacht des Unwissens berichtet Armin Falk in den wdr2 Sonntagsfragen: Armin Falk - Gute Menschen
Starten bei: 00:14:51

Webseite der Episode: https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr2/wdr2-sonntagsfragen/audio-armin-falk---gute-menschen-100.html

Mediendatei: https://wdrmedien-a.akamaihd.net/medp/podcast/weltweit/fsk0/277/2779348/wdr2sonntagsfragen_2022-08-19_arminfalkgutemenschen_wdr2.mp3#t=891

Wie schön, dass die Gesetzeslage so komplex ist, da kann sich ja keiner auskennen und so weitermachen wie bisher…

Für Konsumgüter kommt ein Teil mit dem digitalen Produktpass

„Das ist mir zu einfach.
Die Aussage, es sei eh alles zu spät/unmöglich, ist keine Lösung.
Es gibt so viele sehr gute Ansätze. Viele, die schon zielgerichtet und effektiv angefangen haben. Von denen hört man viel zu selten.“
Die Flinte ins Korn zu werfen ist sicher nicht die Lösung. Sich mit seinen Nachbarn zu unterhalten bringt leider wenig, wenn er den Tag darauf die BILD liest.
Finde Ulf und Philipp haben das treffend zusammen gefasst.

  • die 6 Vorschläge sind alles Binsenweisheiten.
  • so lange FDP, CDU und Bild ihre Unwahrheiten verbreiten nutzt das wenig
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Wenn ich es richtig im Kopf habe, dann ist unser CO2 Budget in 8 Jahren aufgebraucht. Wir sitzen alle zusammen auf der Titanic, das Ruder immer noch mittschiffs und die Maschinen weiterhin volle Kraft voraus.

Und das bittere ist, dass das „Klein-Klein“ von einzelnen „armen Irren“ nicht hilft. Selbst wenn sich doch ein große Masse vereinen würde und die Hälfte von uns freiwillig ihren Karbon-Fußabdruck reduziert, dann wird das fossile Zeug nur für die anderen billiger und diese werden dann die gesparte Kohle trotzdem verfeuern.

Auf Effizienzsteigerung hoffen hilft auch nicht, denn die wird normalerweise vom Rebound-Effekt aufgefressen.

Es geht nicht anders als mit Verboten, oder Sexyness (Tesla) aber ich sehe hier wenig Licht am Horizont.

Meine Hoffnung ist, dass das Heizungsgesetz, so hart wie es ist, durch den Bundestag kommt und sich die Wogen bis zur nächsten Bundestags-Wahl geglättet haben.

Davor sind aber noch ein paar Landtagswahlen. Bayern und Hessen im Herbst, 2024 dann Brandenburg, Sachsen & Thüringen (alles keine grünen Hochburgen, aber wenn die Stimmung so bleibt, dann sehen wir nächstes Jahr die AfD in einer Landesregierung) und dann noch Hamburg vor der Bundestagswahl in 2025.

Ein Freund von mir macht jetzt „Nachrichten-Detoxing“. Vielleicht fange ich auch damit an…

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Auch das war doch Thema in Interview. Dass es viel mehr Menschen gibt, die aktiv werden wollen, als man meint.
Wie oft höre ich: „Ich fahre gerne schnell Auto, aber gebt mir das Tempolimit und ich halte mich an die 130. Ist mir ja klar, dass wir das brauchen.“
Eine amerikanische Studie kam übrigens zum selben Ergebnis: dass mehr als die Hälfte schon Teile ihres Lebens umgestellt haben, aber man glaubt, dass man zur Minderheit gehört und dieser Effekt dazu führt, dass man selbst sich in seinem Tun bremst.
Wir brauchen viel mehr Kommunikation was schon alles passiert - auch in anderen Ländern (wusstest du zum Beispiel dass manche, zugegeben sehr kleine, Staaten bereits Klimaneutral sind?) . Allerdings, ohne das Framing zu geben, das wäre dann ja schon genug fürs erste.

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Steht dahinter die Annahme, dass wir alle als einzelne Individuen aus einem Verantwortungsbewusstsein für Gesellschaft und zukünftige Generationen genügen anstrengen müssen (hier: sich selbst und andere überzeugen), um die Klimakrise eindämmen zu können?

Falls ja: Allein, mir fehlt der Glaube. Und war, wie @Schorschie so treffend sagt:

Wenn die Staaten nicht die Weichen und Leitplanken für ihre Bürger beherzt setzen bzw. ändern, kann das nichts werden. Und dafür brauchen die Regierungen demokratische Mehrheiten. Und um diese zu gewinnen, sind die Ergebnisse von Frau Betsch so wichtig. Jetzt brauchen wir nur noch ein gutes Mittel gegen Populismus :wink:

Trotzdem ist es natürlich wichtig, selbst Vorbild zu sein (d.h., sich im Kleinen oder gar nicht so Kleinen Mühe zu geben) und Vorbilder zu suchen und zu befragen. Sehr gut!

„Ausrede“ finde ich hart. Ich kann die Frustration und den Reflex, aufzugeben, nur zu gut nachvollziehen. Ich muss ich selbst immer aufraffen: „Aufgeben ist nicht!“

Ich meine den Handabdruck. Den Anstoß, zu dem auch jeder einzelne beitragen kann.
Wenn Greta darüber nachgedacht hätte, dass sie als Individuum nichts bewirken kann, würde es FFF nicht geben.
Wenn wir unsere Einstellung nicht offen kommunizieren, denkt jeder einzelne weiterhin, dass er allein ist. Und die CDU und FDP werden weiterhin behaupten können, die Bevölkerung „sei noch nicht so weit“. Wir dürfen nicht still bleiben und anderen das Feld überlassen.

Ich meine damit uns alle, auch mich selbst. Es gibt Ausweichgedanken/-handlungen. Eine davon ist „Es ist eh zu spät.“

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Dem würde ich ganz entschieden widersprechen, ich glaube es ist ein Wert an sich, wenn die Leute das Gefühl haben, sich aus freien Stücken klimafreundlicher zu verhalten. Dann sind die Leute nämlich stolz auf sich und ihre Leistung! Dafür einmal ein anekdotisches Beispiel:

Ich stelle vor, meinen Vater: 60 Jahre alt, wohnt auf dem Land, ist Eigenheimbesitzer, Fahrer eines Diesel SUVs und gelinde gesagt kein Freund der Grünen. Seit ein paar Monaten allerdings auch stolzer Besitzer einer PV-Anlage, Wärmepumpe und Batteriespeicher. Ihr solltet mal sehen, wie viel Spaß er daran hat, den heimischen Stromverbrauch so zu optimieren, dass möglichst viel direkt von der PV versorgt wird. Außerdem wurde jetzt das zweite Auto im Haushalt durch ein kleines Elektroauto ersetzt, beim Hauptauto wird das in diesem Leasing-Zyklus vermutlich an den langen Lieferzeiten scheitern.

Als sich meine Eltern letztens entschieden haben, für den Weg zu einer Familienfeier in ca. 50km Entfernung die Bahn zu nehmen - das wäre noch vor zwei Jahren undenkbar gewesen - meinte ich scherzhaft zu ihnen, dass es wohl kaum einen Haushalt in Deutschland gibt, der sich so vorbildlich verhält und gleichzeitig so wenig Begeisterung für die Grünen übrig hat. Die Antwort lautete sinngemäß „Ich lass mir halt nichts vorschreiben“.

Diese Haltung kann man jetzt gut oder schlecht finden, ich glaube allerdings, dass sie relativ weit verbreitet ist, gerade bei den Leuten, die eigentlich die Mittel hätten, wirklich was zu ändern (Eigenheimbesitzer, Unternehmer, etc.). Daher sollten Verbote meiner Meinung nach immer nur das letzte Mittel sein, wenn Förderung, Aufklärung und Anreize versucht wurden und das anvisierte Ziel (im konkreten Fall) trotzdem absehbar nicht erreichbar ist.

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Ich würde diesen Leuten antworten, „Warum hältst du dich nicht von selbst daran, was du für sinnvoll erachtest? Ich fahre nie schneller als 100 km/h, auch wenn das Auto 190 km/h erreichen könnte. Und ich komme auch am Ziel an, meist sogar viel entspannter als Raser.“

Danke für die Anekdote. Soetwas begegnet mir auch oft. Das Verbot schafft eine Art Bockigkeit, die wir alle aus der Kindheit kennen. Jeder von uns sollte instinktiv wissen wie destruktiv Verbote im Moment des Ausspruchs wirken und wieviel wertvoller positives Bestärken, Erklären, Vorleben und Alternativen anbieten ist.

Daher verstehe ich nicht warum Deutschland so sehr darauf steht, Probleme durch Verbote zu lösen. Pädagogisch (gemeint sind explizit weder Schule noch Kita, sondern der gesellschaftliche Umgang miteinander) sind wir anscheinend irgendwo auf dem Stand von 1980 stehen geblieben.

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Glaube jeder kennt solche Beispiele.
Dabei gibt es gar keine Verbote, oder nur ganz wenige. Dass selbst ihr auf den Populismus der BILD reinfallt wundert mich jetzt. Niemand schreibt irgendwem vor mit dem Zug zu fahren. Niemand verbietet Gasheizungen, noch nicht mal im Neubau. Wenn du deine WP mit Gas betreibst schaffst du garantiert die Grenzwerte des mustergültig Technologie offenen Heizungsgesetzes.

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Naja es wird schon an Verboten gearbeitet. Verbrennerverbot, die Parkplatzverknappung in Großstädten ist ein Quasiverbot, die Heizungsthematik hatten wir in etlichen Threads, das Tempolimit ebenfalls u.v.m…

Außerdem wird auch negative Ansprache als Quasiverbot wahrgenommen. Haue Ich jemandem um die Ohren, was für ein Klimasünder er ist, wenn er das dritte Rindersteak isst oder von Berlin nach München mit dem Auto statt der Bahn fährt, dann erzeugt das eine negative Stimmung. Die wird dann auch als „ihr wollt mir wohl alles verbieten“ wahrgenommen.

Es hat mir mal fast mittelweit entfernte familiäre Kontakte gekostet, weil ich empfohlen habe, dass man bei 35 °C und regionalem Wassermangel nicht den Gartensprenger einschalten sollte, um die Luft abzukühlen.

Daher, nicht alles was als Verbot aufgenommen wird, würde vor Gericht zur Strafe führen. Aber unabhängig davon sollte man Sprache und Habitus dem Rezipienten anpassen, denn sonst erreicht man nur ein trotziges Kind. Damit schadet man dem Ansinnen.

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Würde ich ja genauso sehen. In Bayern ist es aber extrem schwer, so im Verkehr mitzuschwimmen. Ich weiß nicht, ob bayerische Autobahnen anders ausgelastet sind, aber ich glaube, das ist der Grund, warum ich in meinem Umfeld diese Meinung erlebe.

Auch Mickey Beisenherz vertritt übrigens diese Position.

Hallo Pitus, Hallo Alle,

ich habe E-Auto, PV-Anlage, Wärmepumpe, Ökostrom, was weiß ich. Alles da. Teilweise seit 14 Jahren.
Die Informationen über die Klimakatastrophe sind seit 40 Jahren mind. verfühbar. Das Ölverbrennen CO2 ausstößt und Luft mit mehr CO2 wärmer wird, weiß man seit ca 1870. Selbst mir ist das Ausmaß der Klimakatastrophe vielleicht seit 5-7 Jahren deutlich.

Und dennoch stoße ich in meinem Familien und teilweise auch Freundesumfeld, von den anderen Parteien in der Kommunalpolitik in der ich seit bald 20 Jahren aktiv bin ganz zu schweigen, einfach nur auf Unverständis. Im besten Falle wird man für blöd gehalten. „Warum investierst Du Dein Geld für sowas und schippertst nicht mit der AIDA am Südpol rum, das könntest Du Dir doch davon leisten.“

WIr haben eine große „Kopf in den Sand“ Mentaliät gegenüber Problemen, warum denn was ändern, mir geht es doch gut (oder ich kann mir das nicht leisten.)

Ja es braucht einfache Kommunikation und Sozialpoltik.

Dennoch bin ich der Auffassung, dass das Maß an Desinformation (Steve Bannon, „schmeist sie solange mit Scheise zu, bis sie die Wahrheit nicht mehr erkennen“), mittlererweile Demokratie gefährend ist. Bild, Welt, BZZ und andere sind eigentlich ein Fall für de Verfassungsschutz. Dahinter wirken Leute mit eigenen monetären Interesse oder sie sind gekauft/geschmiert von Leuten mit eigenen monetären Interessen. Das müsste viel stärker angegangen, aufgeklärt, erklärt werden. Wir haben uns zusehr daran gewöhnt das CSU Verkehsminister mit allem durchgekommen (750 Millionen Schaden bei der Maut), CDU Staatssekretäre wohl von Aserbadschan gekauft waren, SPD-Ex-Bundeskanzler mit Putin kuscheln und FDP-Bundestagsvizepräsidenten halt kurios sind und Rotwein mögen. Aber wehe Annalena Baerbock trägt ein Kleid, was irgendwer für unangemessen hällt.

Demokratie bedeutet, das verschiedene Parteien, verschiedenen Lösungen zu den Problemen anbieten und der Wähler daraus auswählt. Bei uns werden „Lösungen“ diskutiert die keine sind, teilweise bewirken sie wissenschaftlich nachgewiesen (es geht mit nicht um Meinungen, sondern um Fakten) das Gegenteil. Am besten diskutiert man grundsätzlich am Thema vorbei und beschäftigt sich mit was anderem (RTL 2).

Meinungen sind halt keine Fakten, die Erde ist keine Scheibe, Angela Merkle kein Reptiloid und Homöopathie kein Arzneimittel. Egal wie man es sich wünscht.

Danke für Euren Podcast.

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