LdN 331: Tipp Pflegeberatung

Hallo zusammen,
da ihr erwähnt hattet, dass viele Leistungen rund um die Pflege nicht abgerufen werden, hier ein Tipp dazu:

Man hat als Pflegebedürtige(r) bzw. als dessen Vertreter Anspruch eine sog. „Pflegeberatung“.

Dabei wird einem persönlich und auf den Einzelfall zugeschnitten erklärt, auf welche Leistungen man Anspruch hat. Insbesondere durch Einmalzahlungen, rückwirkend beantragbare Zahlungen und kleine Zuschläge kommt da einiges zusammen.

In meiner Erfahrung ist es auch überhaupt kein Problem, diese Beratung in Anspruch zu nehmen. Die Krankenkassen bieten diese von sich aus an, wenn sie mit den Detailfragen überfordert sind, der/die PflegeberaterIn meldet sich selbst und kommt auch zu Hause vorbei.

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Super Tipp!
Habe diese Erfahrung bei meinem Vater gemacht. In unserem Fall war es eine Beraterin der Caritas.
Gemeinsam wurden sehr gute Lösungen gefunden, mit deren Hilfe es meine Mutter schaffte, ihn dauerhaft zu pflegen.
Besonders hervorheben möchte ich die Tagespflege. Mein Vater wurde zweimal die Woche abgeholt und hatte dann dort einen schönen Tag mit vielen Aktivitäten. Alle durften sich ihren Kapazitäten entsprechend beteiligen. Er war zwar am späten Nachmittag relativ früh wieder zurück, aber meine Mutter konnte so Dinge erledigen, einkaufen, sich erholen und einfach mal durchatmen.
Das Konzept hat mich sehr begeistert. Eine echte Verbesserung der Lebensqualität, besonders auch für demente Menschen. Ohne Pflegeberatung wären wir nie darauf gekommen und hätten auch nicht gewagt, es auszuprobieren, da wir mit heftiger Abwehr meines Vaters gerechnet hatten.