LdN 298 - FDP, Klima und das Allmendeproblem (Interviewvorschlag)

Guten Morgen in die Runde,

beim Hören der Ausführungen von Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann in der LdN 298 zu den politischen (nicht) Pflichten zur Setzung von staatlichen Rahmenbedingungen zum Erhalt der zukünftigen Freiheit durch Abmilderung/Stopp des Kimawandelns wurde von ihrer Seite aus stark mit der Eigenverantwortung des Einzelnen argumentiert.

Hier habe ich ein wenig vermisst, dass die beiden Hosts der FDP-Argumentation das Allmendeproblem aus der Rational-Choice-Theory (spieltheoretischer Ansatz) entgegenhalten.
Verkürzt dargestellt handelt es sich bei diesem Problem darum, dass ein öffentliches, frei verfügbares Gut (Klima - CO2 Ausstoß), nicht effizient genutzt wird, da jedes Individuum an seiner eigenen Nutzenoptimierung interessiert ist, und in Folge das Gut (durch Übernutzung) bedroht wird, bzw. am Ende sogar das einzelne Individuum.

Um die Klimapolitik der FDP zu kontextualisieren und die hervorgehobene Eigenverantwortung im Kontext des Klimawandels einzuordnen, würde ich es begrüßen, wenn der Klimawandel auch einmal aus Sicht des Allmendeproblems betrachtet werden würde.

Hierzu würde sich Beispielsweise der Soziologe Prof. Andreas Diekmann von der ETH Zürich / Universität Leipzig als Interviewpartner anbieten.
Diekmann ist Experte für Spieltheorie und Rational-Choice Ansätze. Zusätzlich hat er viel während seines Werdegangs zu Umweltbewusstsein und Umweltproblemen aus Sicht dieses Theoriestrangs geforscht.

Schönen Tag Allen!

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