Damit euer Energieversorger jene Einsparungen berechnen kann, die Euch gesetzlich zustehen, solltet Ihr heute am 1. Juli uU euren Stromzähler ablesen.
Wer über das Jahr gleichmäßig seinen Strom verbraucht, muss nicht unbedingt ablesen, da durch den Versorger am Ende eine Schätzung zur Jahresmitte vorgenommen wird.
Wer aber mit Strom heizt, sollte heute den ggf. Strom ablesen, da der Verbrauch ungleichmäßig verteilt ist.
Meines Erachtens gilt folgendes:
Wer für den Rest seiner Vertragslaufzeit im Vergleich zum bisherigen Verbrauch durchschnittlich wenig Strom verbrauchen wird, sollte heute nicht ablesen. Dann wird am Ende zu Deinem Vorteil geschätzt.
Wer für den Rest seiner Vertragslaufzeit im Vergleich zum bisherigen Verbrauch besonders viel verbrauchen wird, sollte heute besser ablesen. Sonst ginge die Schätzung zu Deinem Nachteil.
Grundsätzlich kann ich nur empfehlen, jeden Monat den Zähler abzulesen unabhängig von der aktuellen Änderung.
Wer darüber Statistik führt, kann erstens sein eigenen Verbrauch besser einschätzen und zweitens Abweichungen durch defekte Verbraucher früher erkennen.
Gleiches gilt für Wasser, Öl, Gas etc.
Mit ist bis heute nicht verständlich, warum Zählerstände für Strom, Wasser, Gas, etc. nicht automatisch andauernd aufgezeichnet werden und Verbraucher automatisch über ihren Verbrauch, ihr Verbrauchsverhalten, Einsparungspotenziale, etc. informiert werden. Selbst mit den kommenden digitalen Zählern wird das nur sehr eingeschränkt gehen.
Auch etwas, was die Angst vor dem Datenschutz verhindert ….
Mit Recht, leider. Denn man hat bei der damaligen Diskussion über „intelligente“ Stromzähler die Bestrebungen der Anbieter gesehen. Die wollten mit den Daten weitere Geschäftsmodelle starten. Spätestens wenn jemand bei Dir einbricht weil er über die Daten des Anbieters herausgefunden hat wann bei Dir gewisse Geräte nicht laufen und Du in Urlaub bist ist dann das Gemecker wieder gross.