Atomkraft ist keine Innovation und Deutschland ist nicht teilweise auch realistisch. Atomenergie ist zum Glück tot in Deutschland, auch wenn die FDP wieder weltfremd damit anfangen will.
Was mir beim den Thema Tempolimit aufgefallen ist, ob hier oder in einem anderen Thread, dass die Befürworter eines Tempolimits zu keinen Kompromiss bereit sind. Im Gegensatz zu den Gegnern eines Tempolimits, da wurde 160kmh vorgeschlagen oder Tempolimit nur für Verbrenner usw. Was ich schade finde und deshalb denke, dass dadurch ein Tempolimit weit in die Ferne rückt.
Da ich auch kein Freund eines Tempolimits bin, kam mir die Argumente für ein Tempolimit etwas, wie soll ich sagen, „komisch“ vor, wenn auch einleuchtend.
1.Verkehrssicherheit, ja kann sein, aber in den Statistiken steht immer nur was von nicht angepasster Geschwindigkeit. Hab gegoogelt und konnte nichts finden, wo explizit gesagt wurde, bei Geschwindigkeit xy gab es soviel Unfälle bzw Todesfälle. Vielleicht hat ja jemand eine passende Statistik für mich.
2. Umwelt, es wird immer so getan, ist mein Eindruck, als wenn bei der Einführung eines Tempolimits unsere Erde gerettet wäre. Das bisschen CO2 was eingespart wird, rettet den Planeten nicht. Auch währen wir kein Vorbild für andere Länder.
Im Gegenzug wäre ein Verzicht auf Einwegverpackung viel effektiver aber natürlich kompliziert. Aber dadurch wäre der Umwelt viel mehr geholfen.
Danke Dave, ich glaube wir haben dieses Thema unter uns einvernehmlich und gütlich geklärt!
Du wirst es mit einer Maßnahme alleine nicht schaffen. Stattdessen sollte jede Maßnahme genutzt werden, die genutzt werden kann.
Und das Makabre ist doch, dass schnell fahren ein Privileg derer ist, die es sich leisten können. Und das sind auch die, die das Geld haben, die Folgeschäden des Klimawandels für sich persönlich abzufedern.
Treffen wird es vor allem die, die sowieso schon den kleinsten CO2-Fußabdruck haben.
Ich nehme es so war, dass das Tempolimit von 100-110 km/h die größten positiven Effekte hat und 130 km/h der Kompromiss ist, auf den die meisten eingehen würden. Bei 160 km/h sind die positiven Folgen dann wieder so gering, dass es sich tatsächlich nicht lohnt und man es gleich lassen kann. Nur für Verbrenner will ich hier jetzt nicht diskutieren, das Thema ist in dem anderen Thread zuhause. Mein Eindruck ist, dass all die Kompromiss-Angebote der Gegner des Tempolimits genau so gewählt sind, dass sie persönlich nicht betroffen sind, und nicht so, dass das die positiven Effekte auf das Gemeinwohl maximiert werden.
Nennen wir es heute mal „Gerhard Polt-Tempolimit“. In einem Interview zu seinen 80.Geburtstag sagt er auf die Frage:
„Sie gehen die Dinge sehr langsam an, Sie sprechen sehr langsam. Inwieweit hängen bei Ihnen Humor und Lebenstempo zusammen?“
Ich bin ein langsamer Mensch. Es ist ja so: Du kannst nicht Zeit gewinnen. Drum bin ich immer erstaunt, wenn mich einer schnell überholt. Dann denk ich, aha, dem pressiert’s. Aber was hat er davon? Selbst wenn’s mir pressieren würde, ich würde trotzdem nicht schneller fahren.
SZ Magazin 17, 29.April 2022
Ein Gerhard Polt kann es sich auch leisten zu spät zu kommen. Seine Kundschaft hat schon gezahlt und wird warten. Wozu also schnell fahren.
Wobei ich klarstellen möchte, dass ich kein Gegner eines Tempolimits bin. Aber ich kann auch nicht so tun, als ob ich nicht wüsste, dass es nicht auch Nachteile für einige mit sich bringen würde.
Was mir beim den Thema Tempolimit aufgefallen ist, ob hier oder in einem anderen Thread, dass die Befürworter eines Tempolimits zu keinen Kompromiss bereit sind. Im Gegensatz zu den Gegnern eines Tempolimits, da wurde 160kmh vorgeschlagen oder Tempolimit nur für Verbrenner usw. Was ich schade finde und deshalb denke, dass dadurch ein Tempolimit weit in die Ferne rückt.
Ich find mit der Meinung bist auch eher exklusiv unterwegs - ohne dich angreifen zu wollen (schlimm das man das immer hinterher schreiben muss).
Du rettest in Deutschland alleine nicht die Welt - das ist richtig. Aber wir sind eine der größten Volkswirtschaften der Welt obwohl wir nur ein Pups auf der Landkarte sind. Der Sinn dahinter ist, wenn wir als Nation der Denker und Ingenieure das hinbekommen, ohne die Wirtschaft vor die Wand zu fahren, dann ist es ein Zeichen für alle anderen. Nichts anderes wird damit ausgesagt.
Weiterhin stützen wir unser Co2 Budget. Mal einfach formuliert : Ein Tempolimit in Deutschland hätte ein Co2-Einsparpotential aller innerdeutschen Flüge. Finde, das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. National Geographics - Studie des Bundesumweltamt
Dass der innerdeutsche Flugverkehr genauso idiotisch ist, brauch man gar nicht ausführen. Aber auch hier sind die Befürworter der Abschaffung für einen Kompromiss. Keine Flüge unterhalb 300 km. Damit kommst von FFM nach München, Berlin, Hamburg. Find ich immer noch schlimm aber das wäre ein Kompromiss für den Anfang. Und ja, es muss absolut was für die Bahn gemacht werden um eben genau die Leute abzuholen die Bereit wären zu wechseln aber der Zeitfaktor eben mitspielt.
Auch die letzte Lagefolge … also wenn der Präs. des DIW sich dafür ausspricht das man nun gefälligst tätig werden sollte diesen GAP anzugehen, ich finde da fallen alle Argumente der „Gegenseite“ einfach mal durch. Es gibt faktisch keine Argumente die GEGEN Klimaschutz, GEGEN Investitionen in Bildung oder GEGEN die Infrastruktur oder oder oder.
Ich denke,alleine schon die Pandemie hat absolut die Missstände in DE offen gelegt.
Weil der aktuelle Vorschlag schon ein Kompromiss ist.
Warum also den Kompromiss noch weiter verwässern?
Wozu dann noch ein Tempolimit? Die meisten „Gegner“ behaupten doch sie fahren „nur“ 160 kmh, also soll der neue Kompromiss sie möglichst außen vor lassen. Dann ist es aber kein Kompromiss.
Auch das wurde ausdiskutiert. Zum einen sind noch viel zu viele Verbrenner unterwegs, als dass die Ausnahme viel bringen würde und zum anderen ist der Physik die Antriebsart ziemlich egal.
Nein, niemand behauptet das, wohingegen die Befürworter der E-Mobilität teilweise den Eindruck erwecken dass der Austausch der Antriebsart das ermöglichen würde.
Was aber auch falsch ist.
Das eine tun heißt doch nicht das andere lassen.
Nach dieser Logik würde niemand was tun, denn keine einzige einzelne Maßnahme reicht aus, um „den Planeten zu retten“. Da das also keine einzelne Maßnahme kann, setzt man keine einzige Maßnahme um?
Mir geht diese Diskussion um die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen aus zwei Gründen nicht in den Kopf.
- Wir überstrapazieren unseren Planeten gerade auf heftigste Weise. Wir sind gerade dabei, die sechste der neun planetaren Grenzen zu überschreiten. Anstatt also über den vernunftgeleiteten und maßvollen Umgang mit Energie und mit Ressourcen zu reden, diskutieren wir allen Ernstes darüber, dass es kein Tempolimit geben soll?
- In Europa sind wir das einzige Land ohne Tempolimit. Nur auf der kleinen Insel Isle of Man gibt es keines. Weltweit gesellt sich Deutschland zu folgenden Ländern ohne Tempolimit: Nepal, Myanmar, Burundi, Bhutan, Afghanistan, Nordkorea, Haiti, Mauretanien, Somalia, Libanon und Vanuatu, sowie dem Indischen Bundesstaat Uttar Pradesh. Ich würde mal frei von der Lippe behaupten: da ist kein Schwergewicht dabei. Bei den meisten dieser Länder gibt es übrigens aufgrund fehlender geeigneter Straßen schlichtweg keine Notwendigkeit für eine Geschwindigkeitsbegrenzung. Die schlechten Straßen limitieren von selbst. Aus diesem Gesichtspunkt heraus ist es also legitim vereinfachend zu behaupten, dass „die ganze Welt“ eine zulässige Höchstgeschwindigkeit hat, nur wir nicht. Und das führt mich einfach zu der Frage: Halten wir uns echt für schlauer, als den Rest der Welt?
Mir geht das nicht in den Kopf.
Ein freundliches Hallo in die Runde,
zunächst Danke für die Lage Live mit diesem Thema!
vorab zu meiner persönlichen Situation (zur Herkunft meines Standpunktes):
Mein Arbeitsplatz liegt 400km von meinem Wohnort. Wenn ich Montags ins Büro fahre, schaffe ich dies (bei max. 180kmh) in ~3h. Donnerstags nach der Arbeit dann entsprechend zurück.Freitag Homeoffice.
Bei einer Geschwindogkeitsbegrenzung von 100km/h würde ich 2x1h länger fahren. Zudem sind das 2h weniger Arbeits- oder Freizeit pro Woche. Eine Einführung eines Tempolimits von 100km/h würde für mich bedeuten, dass ich einen neuen Job suchen müsste.
Entgegen vielen anderen bleibt mein Auto ansonsten jedoch stehen. 20.000 meiner 22.000km jährlcih verbringe ich auf der Autobahn.
Provokant formuliert (folgender Absatz) könnte ich eine Gegenforderung ausfälle: Autofahrten unter 20km sind zukünftig verboten. Oder für jedesmal Auto starten muss ich 10€ Steuern zahlen. Ich kenne keine Statistik, aber vermutlich würden 50% aller Fahrten damit entfallen?
Ich denke alle Argumente die für ein Tempolimit gelten, würden auch hier eintreffen. Deutlich weniger CO2 Ausstoß, da es auch viel mehr fahrten (zudem im stop&go, viel beschleunigen&bremsen etc) betrifft. Besseren Verkehrsfluss und weniger Unfälle in der Stadt da weniger Verkehr.
Bis 20km kann man ja problemlos mit ÖPNV und (e)bike kommen. Ich komme selbst vom Land und bin 5-10km täglich in die Schule und Ausbildung geradelt. Das geht wirklich - wenn man will oder es gewohnt ist.
Warum redet man nur über die Autobahn fahrer, aber nicht darüber dass man wegen 500m mit dem Auto zum einkaufen fährt und zurück? Warum die einen massiv einschränken für nur 4% Einsparung, wenn andere ohne Nachteile 100% einsparen können
Im Post zuvor steht:
Das eine zu tun heist nicht das andere zu lassen.
Dem stehe ich anders gegenüber, da unsere Ressourcen (Fähigkeit unendlich viele Themen gleichzeitig zu diskutieren und umzusetzen) begrenzt sind.
Das Thema Tempolimit polarisiert. Man sieht es auch an den Anzahl der Beiträgen. Wir sollten daher meiner Meinung einen größeren Fokus darauf setzen, mit 20% Aufwand 80% näher ans ziel zu kommen, als mit 80% unserer Energie 20% (äh: 4% vom Ölverbrauch, also nur 0,x% CO2 Ausstoß zu reduzieren.
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Tempolimit 160km/h: größere Akzeptanz, Steigerung der Verkehrssicherheit, besserer Verkehrsfluss und weniger CO2 - ganz ohne Schilder Lieber jetzt einen kleinen Schritt, als gar keinen!
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Entfall Dienstwagenprivileg. Viele Arbeitnehmer haben einen Dienstwagen und müssen zudem das Benzin/Diesel hierfür nicht selbst zahlen. Müssten die Fahrer ihre Benzinkosten selbst zahlen, würden sehr viel Menschen schlagartig langsamer fahren. D.h. statt 100% Benzinkostenübernahme nur noch 0,35€/km an den Fahrer erstatten. Dies treibt zudem den Wettbewerb an Tankstellen.
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Schnellere Umstellung auf E-Mobilität stärker fördern. Ja, schneller fahren braucht mehr Energie als langsameres fahren. Ein Tempolimit bringt 4% Einsparung, das fahren mit erneuerbaren energien idealerweise 100%. Zudem stelle ich fest, dass die meisten E-Fahrzeuge auf der Autobahn zwecks Reichweitenoptimierung auch langsamer und gleichmäßiger fahren - also ein netter Nebeneffekt
Darüber hinaus könnte man neben e-Autos eben auch e-Fahrräder, roller o.ä. fördern um die unzählige kurzstreckenfahrten zu eliminieren. -
Verstärktes Anrecht auf Homeoffice.
Während der Corona Pandemie konnte ich dank der Homeofficepflicht nahezu 100% von zuhause arbeiten. Die Menge an gespartem öl und CO2 für jeden nicht gefahrenen km übersteigt jeglicher Geschwindogkeitsbegrenzung ums unendliche.
Jetzt da die Homeofficepflicht entfällt, kehrt unser Unternehmen wieder zur bisherigen Präsenzkultur zurück…
Ja, Homeoffice funktioniert nicht bei jedem. Aber ich denke viele haben während Corona gesehen was doch möglich ist. Jede vermiedene Fahrt zur Arbeit ist eine bessere Einsparung als eine langsame Fahrt.
Ich denke es gibt noch dutzende weitere Ansätze, mit deren wir deutlich mehr Effekte erzielen und diese schneller umsetzen könnten, als es mit einem Tempolimit möglich wäre. Lasst uns doch lieber Cash Cows und Quick Wins realisieren, also nochmal 20 Jahre auf der Stelle zu treten?
Gruß,
Gregor
Nachtrag: ich bin durchaus für ein Tempolimit (wenn auch nicht mit 100km/h) - ich halte es aber für nicht Umsetzbar.
Ja, das Thema polarisiert. Ich verstehe nur nicht wieso. Das Thema ist eigentlich ein Low-Brainer: Leicht zu regulieren, leicht einzuführen, leicht durchzusetzen: Und wie weiter oben beschrieben: „Weltweit gesellt sich Deutschland zu folgenden Ländern ohne Tempolimit: Nepal, Myanmar, Burundi, Bhutan, Afghanistan, Nordkorea, Haiti, Mauretanien, Somalia, Libanon und Vanuatu sowie dem Indischen Bundesstaat Uttar Pradesh.“ Toll! Ich verstehe diese Aufregung echt nicht. Zumal es keine wirklich vernunftgeleiteten Argumente gegen ein Tempolimit git.
„Größere Akzeptanz“: So nach dem Motto: OK, nehmt mir mein Spielzeug weg, aber lasst mir wenigstens meinen Teddybär? Wir alle wissen, dass der Verbrauch exponentiell zur Geschwindigkeit steigt.
„Steigerung der Verkehrssicherheit“: Denkst du nicht, dass dieses Argument mit 130 km/h noch besser verfängt?
„Besserer Verkehrsfluss“: Verfängt mit 130 km/h auch besser.
„Ganz ohne Schilder“: Das gilt für jede Geschwindigkeit. Es handelt sich um eine zulässige Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen mit genereller Wirksamkeit. Dafür braucht man keine Schilder. Besser noch: Mit 130 km/h könnte man alle 130-ger Schilder abbauen. Nur an den Grenzübergängen müssten die Schilder aktualisiert werden. Aber auch das gilt für jede Geschwindigkeit.
Diese Logik der Trippelschritte hat uns global betrachtet erst in die Umweltmisere gebracht, in der wir uns befinden.
Ich stimme zu. Das wäre sehr vernünftig. Gerade im Dienstwagenbereich werden häufig Sprittfresser gefahren. Oder zumindest die Dienstwagen auf Elektroautos beschränken. Würde ich gerne drüber diskutieren. Aber nicht als Ersatz für die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen, sondern zusätzlich dazu. Das eine tun und das andere nicht lassen. (Nur zur Info: Ich habe einen Dienstwagen.)
Strom muss auch erzeugt werden. Selbst wenn zu 100% aus erneuerbaren bedeutet das, dass Leute (und hier vor allem die Bayern ) Windkrafträder und Überlandleitungen vor ihrer Nase haben; neue Staudämme und - Gott bewahre - neue AKWs müssten gebaut werden. Mehr Fläche für Sonnenkraftwerke, für Biogas, und, und, und. Wir müssen Energie endlich als das begreifen, was sie ist: Eine Ressource mit Schattenseiten, egal wie wir das bewerkstelligen. Ein vernunftgeleiteter und maßvoller Umgang mit Energie muss die Maxime sein.
Hier stimme ich dir vollauf zu. Da sind wir aber wieder beim: Das eine tun und das andere nicht lassen.
Hier stimme ich dir nicht zu. Es gibt keine schlagenden vernunftgeleiteten Argumente contra zulässiger Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen. Neben subjektiven Befindlichkeiten und Präferenzen laufen alle Argumente immer genau auf das hinaus: Wieso machen wir nicht andere Maßnahmen? Was uns wieder dazu führt: Das eine tun und das andere nicht lassen.
Eigentlich nicht: Wie oben bereits geschrieben, das Thema ist leicht zu regulieren, leicht einzuführen, leicht durchzusetzen. Die gefühlt 80% Energie gehen auf Diskussionen gegen Befindlichkeiten und Präferenzen drauf, nicht auf die Regulierung, Einführung und Durchsetzung. Und dann wiederum: Die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen ist kein Einzelfall. Egal wo hin man schaut (Bsp. Inlandsflüge, CO2-Steuer, Kerosinsubvention, Dieselsubvention, Elektromobilität, Windkraft, Überlandleitungen, und, und, und.), überall wird dagegen argumentiert, dagegen mobilisiert und dagegen gehandelt. Welches dieser Themen ist denn leicht? Wo siehst du hier einen Quickwin? Also ob die Petro-Industrie einfach so klein beigeben und sämtliche PR-Kampagnen und Lobbyismus-Aktivitäten sofort einstellen würde.
Es bleibt dabei: Das eine tun und das andere nicht lassen. Wir haben einen ganzen Haufen Handlungsfelder. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen ist nur einer davon. Und ganz ehrlich: 4% Einsparung ist doch schon mal was. Danach bedürfte es nur noch 24 weiterer Maßnahmen mit ähnlichem Einsparpotential und wir wären schon bei den 100% angelangt.
Ein freundliches Hallo in die Runde,
Aloha an dich
Eigentlich würde ich gerne via Blockzitate deinen Post durchgehen, glaube aber das es zu unübersichtlich wäre - daher versuche ich es so:
Zu deiner persönliche Situation. mit deinen 400km gehörst du nun eben nicht zu „der Zielgruppe“ und fällst mit deinem Arbeiten/Arbeitsweg aus dem Kontext. ca 3h für mit 180 kmh , glaube kaum dass das durchgängig möglich ist und wäre im Dialog irgendwie nicht haltbar (behaupte ich einfach - kann natürlich sein wenn du hoch oben im Norden bist - da ist weit und breit niemand). Das du dann durch das Tempolimit 2h mehr fährst, blöd aber vertretbar - finde ich. Wenn die kfz-versicherung teuerer wird weil in deinem Landkreis mehr unfälle mit dem baugleichen AUto hast - dann ist das so. kannst dich aufregen aber eben auch nichts änders (blödes beispiel aber ich hoffe du verstehst was ich meine).
Warum redet man nur über die Autobahn fahrer, aber nicht darüber dass man wegen 500m mit dem Auto zum einkaufen fährt und zurück? Warum die einen massiv einschränken für nur 4% Einsparung, wenn andere ohne Nachteile 100% einsparen können
100%ige zustimmung
große akzeptanz da unerheblich, signifikante verkehrssicherheit ist auch nicht zu erwarten, verkehrsfluss wird bei 120 / 130 besser geregelt und der co2 verbrauch ist auch deutlich geringer (relativ zwischen 120 zu 160.
Ich höre schon die Schreie der Union und FPD wie der kleine Handwerker das regeln soll … oder der Vertriebler oder oder oder. Die Idee find ich gut aber DAS ist nun wirklich zum Shitstorm frei gegeben.
Schnellere Umstellung auf E-Mobilität stärker fördern
Absolut, privates Leasing attraktiver machen (statt nur Steuerbegünstigung für Unternehmen wg Dienstwägen)
Anrecht auf Homeoffice
Nobrainer
Wir sind da garnicht so weit auseinander und eben aus sowas lässt sich sicher ein Kompromiss erarbeiten. Der Vorteil vom Tempolimit ist halt, du hast eine viel stärkere Lenkungswirkung und es betrifft alle und nicht nur ein paar % des Landes. Wie in der letzten Lage, die Deutschen haben ein sehr emotionales Verhältnis zum Auto und dem Thema Freiheit. Aber ist ein Franzose oder Österreicher weniger frei in ihrem Land weil sie ein Tempolimit haben? (btw Tempolimit für Verbrenner in Österreich und E-Autos haben freie fahrt - irgendwo hier gesehen den Link - fänd ich prima).
Gruß
Das ist für dich natürlich bedauerlich. Aber es gibt ständig gesetzliche Regelungen, durch die Menschen ihren Job verlieren. Das ist leider einfach so. Wir können aber gesamtgesellschaftliche Veränderungen nicht von einzelnen Abhängig machen, sonst würden wir in eine politische Starre verfallen und gar nichts mehr z.B. gegen den Klimawandel tun.
Ich denke mal du wirst sicher einen anderen Job finden oder schlimmsten Falls gezwungen sein. Ich nehme mal an, du wohnst in einem Eigenheim und falls ja, auch das musst du eventuell verkaufen.
Nur mal als Relation:
Nach der Wiedervereinigung haben im Osten Millionen ihre Arbeit verloren und bis heute ziehen viel mehr aus den neuen Bundesländern zum Arbeiten in die alten Bundesländer als andersherum. Das sich aus politischen Gründen die persönliche Situation ändert passiert leider immer wieder.
Und in deinem Falls gäbe es theoretisch ja sogar Möglichkeiten in deinem bisherigen Job zu bleiben, wenn ich das richtig gelesen habe. Du müsstest „nur“ gewisse Einschränkungen hinnehmen, andere Menschen, deren Betriebe dicht machen, haben diese Ausweichmöglichkeiten nicht.
Wie schon vorher gesagt: Das tut mir wirklich leid, aber das ist dann einfach PP… Persönliches Pech, Die Diskussion hatten wir schon. Einfach mal hochscrollen.
Es muss ja auch Ziel der Politik sein, Autofahren und weite Pendelstrecken unattraktiver zu machen.
Wo ist das „provokant“ formuliert? das ist einfach nur eine sinnfreie Idee, die vielen Leuten schadet, kaum Vorteile aber eine Menge nachteile mit sich bringt und sich absolut NULL kontrollieren lässt.
Siehe oben: Kompliziert umzusetzen, bringt wenig, kaum zu kontrollieren.
Tempolimit, bringt enorm viel, kostet nix, braucht keiine zusätzlichen Kontrollen und ist leicht umzusetzen…
Außerdem stimmt es nicht, dass darüber keiner redet! Im Gegenteil. Maßnahmen hierfür wurden schon diskutiert und beschlossen. Das 9-Euro-Ticket kommt!
Darum ging es aber ursprünglich im Post. Was erneuerbare Energien angeht, haben wir auch nur Trippelschritte gemacht, sind aber trotzdem weltweit führend was das Thema angeht… Und Tempo 130 wird schon seit Jahrzehnten gefordert und wird seit Jahrzehnten von den Konservativen abgelehnt - und es wird auch noch Jahrzehnte so weiter gehen.
Man kann nicht immer und immer wieder das gleiche probieren und unterschiedliche Ergebnisse erwarten. Wenn wir mit „Trippelschritten“ angefangen hätten, WÄREN wir jetzt schon bei Tempo 130…
Mein Job sollte hier eigentlich nicht das Thema werden. Ich mache diesen gerne und will ihn nach Möglichkeit weiterhin ausführen.
Dies war nur eine Veranschaulichung gedacht, was für die ein oder andere auch bedeuten könnte. 8h statt 6h sind eben 30% mehr. Dies überschreitet bei mir bereits eine Schwelle. Zudem ist es schwierig nach 4h fahrtzeit nochmal 8h zu arbeiten (regelmäßig).
Lasst uns doch stattdessen nochmal auf die Idee zurückkommen, Fahrten mit KfZ unter 20km zu verbieten? Ist ärgerlich, dass das für die einen oder anderen ungewohnt ist, aber der Nitzen wäre unschlagbar.
Oder sämtliche Subventionen für Öl, Gas, Diesel, Benzin abschaffen. Dann entfaltet der Lenkungsmechanismus seine volle Wirkung - viel stärker als 4%weniger Benzinverbruach. (ich zitiere hier nur eure eigenen Argumente)
Meine Kernaussagen bleibt: Das Tempolimit ist zu Emotional aufgeladen und totgeredet. Wir können hier also entweder weiterhin die fronten verhärten und auch bei anderen Themen Fronten aufbauen. Welche Partei würde z.B. nach dieser Maßnahme in 4 Jahren deutlichen Zuwachs bekommen?
Alternativ kann man viel wirkungsvollere und noch nicht gesellschaftlich vorbelastete Themen angehen die sich auch umsetzen lassen ohne das ein Bürgerkrieg ausbricht.
Gutes Argument - derzeit zahlen wir lieber Milliarden, weil wir zukaufen müssen.
Das ist jetzt kleinlich, aber "umsetzbar"ist es schon. Es wird nur nicht entschieden. Und dein Argument 20/80 trifft perfekt auf das Tempolimit zu.
Mit minimalen Aufwand erreiche ich sicher eine Einsparung.
Du warst es, der ihn zum Thema gemacht hat…
Zeige mir eine Studie, die den „unschlagbaren Nutzen“ belegt und erklär mir bitte, wie Du das kontrollieren und durchsetzen willst…
Dann reden wir weiter.
„Emotional aufgeladen“ ist für mich einfach kein Argument!
Das Thema Atromenergie war genauso „emotional aufgeladen“…
Als wir ausgestiegen sind, gab es viel Geschrei, aber am Ende es war alles nicht mal ansatzweise so schlimm wie behauptet wurde. Die prognostizierten tagelangen Stromausfälle und sonstige Horrorszenarien sind ausgeblieben!
Du sagst es: „die ein oder anderen“.
Ich kann irgendwo nachvollziehen, dass jemand, der sein Berufsleben auf bestimmte Dinge gebaut hat, nun unzufrieden ist. Aber nun extrem schädliche Forderungen für viele andere Menschen aufzustellen, bringt die Diskussion nicht weiter.
Sinnvoll dagegen wäre sich zu fragen auf welchen CO2-Verbrauch können wir ohne größere Einschnitte in der Gesellschaft verzichten.
Das weiß niemand, schauen wir mal wie hart uns der Klimawandel bis dahin getroffen hat. Sollten nun z.B. weltweit Hungersnöte dazu kommen, werden wir sicher einige unserer technischen Errungenschaften überdenken müssen.
Es geht ja nicht nur um Wirkung. Extrem wirkungsvoll wäre ja z.B. ein komplettes Verbot von Autos außer für Polizei usw. Aber das wäre aktuell gesellschaftlich nicht tragfähig.
Es geht vor allem um die Frage, wo kann man sparen ohne Menschen über Gebühr zu belasten. Und da wäre dein „unter-20-km-Verbot“ für ambulante Pflegedienste bzw. deren Kunden wesentlich problematischer als Tempo 100 auf Autobahnen.