LDN 256 - Geldwäsche

Gibt es eine Studie/Berechnung, ob der Staat nicht auch Nutznießer von Geldwäsche sein könnte?

100 Mrd. Werden der Geldwäsche insgesamt zugeordnet - außerhalb des Finanzsektor sollen es 30 - 50 Mrd. sein.

Also vielfach ausländisches Geld, dass hier den Erwerb von Immobilien (5-6,5 Grunderwerbsteuer) oder Luxusgüter (19% MwSt.) fließen und ordentlich versteuert wird. Die Versteuerung der Provisionen/Gehälter für Verkäufer, Makler, Notare, RAen kommt in der Wertschöpfung noch dazu.

Vielleicht ist der Anreiz nicht sehr groß - dem Treiben effektiv zu begegnen!?!

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Genau das denke ich auch. Besonders der Union, die sich so stark gegen Antigeldwäschemassnahmen sperrt, traue folgende klammheimliche Überlegung zu:

Wenn wir (Union) Geldwäsche in DE leichter machen als es in anderen Staaten (also bei der KONKURRENZ!) ist, dann kommt doch das Geld als Investition zu uns und die Konkurrenz geht eher leer aus. Wir nehmen natürlich nicht an, dass dieses Geld aus Drogen- und Menschenhandel stammen könnte. Wir glauben schliesslich an das Gute im Menschen. Wir schauen einfach so lange nicht hin, bis das Geld sauber ist. Dann haben wir unsere Wettbewerber wieder mal bauernschlau abgehängt mit viel neuem Geld, das einfach am liebsten nach DE kommt, worauf wir stolz sein können.

Wenn man die Neigung zur Korruption in der Union bedenkt, würde einem eine gewisse Beteiligung von gewissen Unionspolitiern an Geldwäsche auch nicht mehr wundern.

…. und verteuert bei uns durch gesteigerte Nachfrage gewisse Produkte. Für einen Teil unserer Bevölkerung so sehr dass diese sich das Produkt nicht mehr leisten kann.
Beschreibt das nicht die Situation am Wohnungsmarkt?

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Ich finde es schade, dass sich mit dem eingespielten Interview nicht kritisch auseinandergesetzt wurde.
Bei jedem Steuerzahler - ob privat, als Firma oder Unternehmen - werden Auffälligkeiten sowie falsche Angaben (bewusst oder unbewusst) zu Recht seitens der Finanzverwaltung korrigiert, und zwar unabhängig jeglicher Bagatellgrenzen. Man kann doch nicht ernsthaft argumentieren, dass man nur große Geldwäsche-Angelegenheiten verfolgt und „kleinere“, auf die man aktiv hingewiesen wird nicht.
Denn sonst könnten wir bei der Steuererklärung auch Bagatellgrenzen einführen. Schade, dass hier keine kritsiche Auseinandersetzung seitens der Moderatoren erfolgte.

Ist schon eine Weile her, aber aus Italien gab es dafür Ärger. Die haben sich massiv beschwert, dass die italienische Mafia so einfach hier in Deutschland das Geld waschen kann.

Natürlich verdient die deutsche Steuerhand kräftig mit, deshalb ist es ein offenes Geheimnis, dass die Geldwäsche hier durchgewunken wird. Zumindest scheint es keinen Bedarf für entsprechende Gesetzesänderungen zu geben. Ein Problem ist auch, dass es kein zentrales Immobilienregister gibt:

Polizeibehörden und Staatsanwaltschaft haben hier schon ein Auge drauf, aber der Gesetzgeber macht vieles leichter für gut betuchte Immobilienkäufer und Wähler von CDU, SPD.

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