Ladestationen für E-Autos an Autobahnen u. das Raststätten-Monopol

Ich habe heute den Artikel von der Tageschau zum Thema Ladestationen an Autobahnen gelesen. Siehe: E-Auto-Stationen an Autobahnen: Nicht mal einen Kaffee beim Laden? | tagesschau.de

Darin steht auch, dass es wohl einen Vertrag vom Bund mit Raststättenbetreibern wie Tank&Rast, welche btw. ein beinahe Monopol mit 90% der Raststätten haben, gibt. Dieser Vertrag gibt diesen Unternehmen wohl das Exklusivrecht für die Bewirtung an Rastplätzen. Ganz Nebenbei gehört zu Tank&Rast natürlich auch Sanifair …

Nun wenn man dem Artikel glauben schenken darf, dann will der Bund jetzt Ladestationen an Raststätten bauen wo es vielleicht eine Toilette gibt und das wars dann. Werden Elektrofahrzeugbesitzer wirklich auf solche Ladestationen ausweichen oder ist das herausgeschmissenes Geld? In der Zeit wo man wartet wollen die Leute doch sicher was essen oder was trinken. Man könnte ja wenigstens Automaten oder so anbieten aber ob das geht, ist sicher fraglich.

Vielleicht kann man über dieses Thema mal sprechen. „Monopol an der Autobahn wie auch auf der Schiene“

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Ich denke dass der Trend dahin geht Ladeparks eher an Abfahrten an oder auf Autohöfe zu bauen statt sie auf die Rastplätze auf der Autobahn selbst zu setzen.

Tesla tut dies recht erfolgreich, dort muss man meist nur wenige hundert Meter von der Autobahn abfahren und hat meist auch eine Option für Bewirtung und/oder ordentliche sanitäre Anlagen, andere Anbieter ziehen dem nach. So entstehen auch immer mehr ich sage mal „unabhängige“ Ladeparks wie z.B. der Sortimo Innovationspark in Zumarshausen bei München:

Oder auch der Ladepark Kreuz Hilden:

Ersteren habe ich schon besucht, allerdings im Testbetrieb (die Supercharger von Tesla liefen schon), ziemlich modern und hochwertig gemacht.

Meines Erachtens hat die Autobahnraststätte ausgedient, man ist nicht mehr darauf angewiesen mitten an der Autobahn zu halten, wenn es mit kurzem Abfahrtsweg eine mindestens genau so gute, teils bessere Lösung gibt.

In der Tat ist das Aufstellen von Schnellladern an nicht bewirtschafteten Autobahnparkplätzen aber eine nicht allzu smarte Idee. Wobei es bei immer kürzer werdenden Ladezeiten auch kein Beinbruch wäre.

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Das ist interessant, was du beschreibst. Zugegeben, ich komme jetzt nicht gar so viel herum. Aber ich habe noch nie einen überdachten Supercharger gesehen. Und Restauration oder Toiletten sind auch konsequent nur Zufall, weil halt nebenan eine Burgerbude ist. Wüsste auch nicht, wozu man ein Dach braucht. Und die Ladestationen sonstiger Art kann man ja eh vergessen. Muss man froh sein, wenn Strom rauskommt.

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