Kopierwut bzgl. Personalausweis - rechtswidrig?

Immer wieder wurde in der Lage erwähnt, dass „man ja überall - Werkstatt, Arzt, Schulanmeldung, Brötchenkauf(nein, Scherz) - eine Kopie des Personalausweises hinterlasse“. Dies entspricht der Realität, ist aber gar nicht rechtmäßig, weil in diesen Kontexten (Identifizierung) völlig unnötig. Teilweise wird man an den genannten Stellen nicht einmal darüber aufgeklärt, dass eine Kopie gefertigt und eingeheftet wird, geschweige denn, dass man aufgeklärt wird darüber, dass dies nur mit der Einwilligung des Passinhabers überhaupt zulässig ist und alle nicht erforderlichen Daten zu schwärzen sind…Ich finde das unreflektierte Ziehen von Kopien ist ein Missstand und wundere mich. Ich persönlich frage regelmäßig nach, wenn ich mich etwa beim Arzt mit Ausweis ausweise und erkläre, dass ich mit einer Kopie nicht einverstanden bin. Spätestens auf der nächsten Zuständigkeitsstufe nach dem Sachbearbeiter klärt sich dann unproblematisch, dass eine Kopie nicht erforderlich ist und gegen meinen Willen auch gar nicht gezogen werden darf. Das Problem: Am Schalter / Tresen wird den Kunden/Patienten suggeriert oder ausdrücklich gesagt, das sei notwendig; man sei dazu verpflichtet; was aber eben gerade falsch ist. Wenn sich jemand wundert, was ich eigentlich will: Mir ist es einfach lieber, wenn nicht über die ganze Stadt verteilt in den Akten Kopien meines Ausweises rumhängen, ich habe davon keinen Vorteil (ist nicht mein Interesse) und das Recht gibt mir Recht. Ich finde es auch einfach schlecht, wenn Leute (am Tresen vor Ort) gar nicht wissen, was sie tun. Ich würde mir hier mehr Bewusstsein der Allgemeinheit wünschen.

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Gestern wurden erst mein Personalausweis und Führerschein kopiert, damit ich einen Leihwagen in der Werkstatt bekommen habe. Wie lange diese Kopien aufbewahrt werden, wo und in welcher Form und wie sicher die Daten vor unberechtigtem Zugriff sind - keine Ahnung :man_shrugging:t3:

Habe ich auch schon beobachtet.

Die Kopie soll hier mMn vor allem als Nachweis dienen, dass der/die AusweisinhaberIn auch wirklich an der betroffenen Stelle vorstellig war und den Leihwagen (o.Ä.) erhalten hat. Da ist eine Ausweiskopie glaubhafter, als einfach Namen und Adresse von „irgendwem“ aufzuschreiben. Die könnte man auch einfach aus dem Telefonbuch abgeschrieben haben.

Aus dem gleichen Grund werden häufig Daten wie das Geburtsdatum oder der Geburtsort abgefragt und erfasst.

Denke eher das da gesicherte Idendifikationsdaten für einen Regressfall vorliegen sollen.

War Recht witzig als ich einen Leihwagen in DTL holte, weil im Reisepass keine Adresse steht und Schweden keinen Personalausweis kennt ^^

Er war etwas pikiert weil er kein Dokument mit meiner Adresse bekommen konnte.