Kommentare zum Organspenderegister

Liebes LdN-Team,
vielen Dank für die Ausführungen zum Organspenderegister.

Ich finde es super, dass es das gibt und hoffe, dass sich dadurch nun bald die Organspende-Situation in Deutschland verbessert.

Bei einem Argument rund um dieses Thema kann ich als Frau allerdings nur den Kopf schütteln:
Die Opt-In Lösung sei Bevormundung.

Wenn ich mich als Frau dazu entscheide, eine Schwangerschaft frühzeitig zu beenden, werden mir ein Haufen Steine im Weg gelegt und ich mache mich unter bestimmten Umständen sogar strafbar. Dort ist die Bevormundung kein Problem mit dem Argument: Der Schutz des Lebens sei vorrangig.
Und hier handelt es sich um einen weitreichenden Eingriff in das Leben eines Menschen, der ihr ganzes restliches Leben beeinflussen wird, in welcher Form auch immer (gesellschaftlich, sozial, finanziell).

Aber bei einer Organspende, wo es darum geht, einem Menschen das Leben zu retten und ich selber tot bin, ist diese Bevormundung plötzlich nicht akzeptabel. Wo ist da die Priorität des Schutzes auf Leben?

Was ist das für eine Güterabwägung?

Vielen Dank für Euren Podcast.

Herzliche Grüße aus Altglienicke
Alex

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