Hallo Philip und Ulf,
vielen Dank für euren super informativen und spannenden Podcast, den ich wirklich sehr gerne höre!
In diesem Jahr haben wir uns eine Wärmepumpe einbauen lassen und dafür auch die KfW Heizungsförderung beantragt. Da die Bauarbeiten gerade erst abgeschlossen sind und die KfW selbst noch etwas hinterherhinkt (allein die Identifikation ist Stand jetzt erst ab September 2024 möglich), wird es wohl noch etwas mit der Auszahlung dauern.
Wir sind ein vierköpfiger Haushalt mit zwei Freiberuflern, unser Einkommen ist also ganz okay aber größere Summen zu sparen wird schon schwieriger.
Daher haben wir uns sehr gefreut, als wir von dem Ergänzungskredit der KfW erfahren haben. Wir hätten tatsächlich einen Kredit mit einem Zinssatz von 0,01% aufnehmen können bei einer Laufzeit von 5 Jahren (KfW Kredit Nr. 358). Dieser Kredit wird über die KfW finanziert, muss aber bspw bei der Hausbank oder einer Bank der Wahl beantragt werden.
Es ging also darum, den Wärmepumpeneinbau in Höhe von ca 30.000€ zwischenzufinanzieren, bei einer Förderzusagen in Höhe von 21.000€.
Nach meiner Einschätzung ist der KfW Kredit angedacht, um bei einem geringeren Einkommen die Ausgaben, die später in Form der Förderung eh zurückgezahlt werden, zu decken. Immerhin erreicht man die voll Förderhöhe von 21.000€ nur, wenn das Haushaltsjehreseinkommen unter 40.000€ liegt.
Wir haben uns also auf die Suche nach einer Bank gemacht, die den Kredit anbietet. Und tatsächlich war das traurige Ergebnis, dass keine einzige Bank den KfW Kredit unter 50.000€ Investitionskosten übernehmen wollte (vermutlich zu unrentabel).
Zunächst hatten wir es über unsere Hausbank versucht, der GLS. Da waren wir noch am meisten enttäuscht, da sie sonst ja sehr hinter Klimaschutz stehen.
Weiter Absagen kamen von: Commerzbank, DKB, Deutsche Bank, verschiedene Sparkassen, Debeka, Bausparkasse Mainz AG. Auch einige private Finanzvermittler/-berater haben Absagen erteilt.
Grundsätzlich ist der KfW Kredit also ein wirklich tolles Angebot, was zumindest beim Wärmepumpeneinbau (bzw. für Investitionen unter 50.000€) nicht zu gebrauchen ist.
Auf direkte Nachfrage bei der KfW hieß es nur, dass es das Programm gibt. Dass die Banke es nicht umsetzen, sei nicht das Problem der KfW (sinngemäß). Da denke ich mir doch, dass die Zusammenarbeit zwischen der KfW und den Banken bei der Entwicklung solcher Programme doch ausbaufähig ist.